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Englisch lernen kinderleicht

Studentin Katrin Zylla und ihr tierischer Kollege Birdie Bird bringen den Kindern im Kindergarten "Krabbelkäfer" auf dem Uni-Campus spielend Englisch bei

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In English, please: Tiere, Früchte und Farben bis hin zu Zahlen und einfache Verben lernen die Kinder in der KiTa "Krabbelkäfer" auf dem Uni-Campus von Katrin Zylla. Foto: Christian Schenk

"Die Kinder schaffen es immer wieder, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern - auch an schlechten Tagen", erzählt Katrin Zylla, Bachelor-Studentin der Wirtschaftswissenschaften an der TU Chemnitz und Englischlehrerin in drei Chemnitzer Kindergärten - darunter die KiTa "Krabbelkäfer" auf dem Uni-Campus. Wenn die 22-Jährige hier einmal pro Woche Unterricht gibt, wird sie meist von einer wilden Menge kleiner Energiebündel empfangen. "Die Kinder freuen sich immer riesig, mich zu sehen. Sie kommen dann alle angerannt und jeder will mir unbedingt etwas ganz Wichtiges erzählen. Das ist für mich immer wieder ein schönes Erlebnis", erzählt Zylla.

In ihrem Unterricht lernen die Kleinen spielerisch und zwanglos die Weltsprache kennen, um die heute auch die Großen kaum mehr herum kommen. Getreu dem Motto "Early Is Easy" wurde Ende der 1980er Jahre ein pädagogisches Konzept entwickelt, nach dem das Erlernen der englischen Sprache umso sinnvoller ist, je früher damit begonnen wird. "Englisch verbindet Menschen aus unterschiedlichen Nationen und kann eine gemeinsame Basis für Verständigung schaffen. Ich halte es generell für sehr wichtig, in einer immer stärker zusammenwachsenden Welt eine gemeinsame Sprache zu sprechen und auch Kinder schon dafür zu sensibilisieren", begründet Zylla ihr Engagement. Dabei sei es beeindruckend zu sehen, wie offen und wissbegierig die Kleinen der neuen Sprache gegenüberstehen. "Die Kinder sind in ihren Gedanken so frei. Sie können sich besser auf Dinge einlassen und sind daher unglaublich begeisterungsfähig", sagt Zylla. Gerade darum mache ihr die Arbeit im "Krabbelkäfer" so viel Spaß.

Unterstützung bekommt die Studentin von Birdie Bird, dem Maskottchen des "Early Is Easy"-Konzepts, das an über 1.900 Kindergärten weltweit eingesetzt wird. Der große schwarze Plüschvogel ist der Held der Kinder und hat eine didaktische Schlüsselrolle, wie Zylla erklärt: "Birdie Bird spricht und versteht nur Englisch. Wenn die Kinder sich mit ihm verständigen wollen, müssen sie die fremde Sprache anwenden." Um seine Attraktivität zu wahren, besucht der gefiederte Exot die KiTa jedoch nur von Zeit zu Zeit.

Ob die Kinder sich mit Birdie unterhalten oder lieber weiter spielen wollen, entscheiden sie selbst. Alles geschieht auf freiwilliger Basis. In den etwa 30-minütigen so genannten "Mini Lessons" lernen die Drei- bis Sechs-Jährigen durch Reime, Lieder und Spiele wie Memory, Color-Bingo und "Fire. Water. Storm." neue Vokabeln. Hier ist pädagogisches Geschick gefragt, wie Zylla weiß: "Es ist besonders wichtig, die Kinder zu loben und ihnen damit Erfolgserlebnisse zu verschaffen, vor allem, wenn sie noch sehr klein sind oder ein besonders schweres Wort gelernt haben", so die Studentin, die selbst jüngere Geschwister hat und daher weiß, wie man mit Kindern umgehen sollte. Was im Krabbelkäfer besonders auffalle, sei die gute Aufnahmefähigkeit und große Lernbereitschaft der Kleinen. "Mittlerweile verfügen die Kinder über einen relativ großen Wortschatz - von Tieren, Früchten und Farben bis hin zu Zahlen und einfachen Verben."

Den Umgang mit der Fremdsprache kann Zylla sich auch für ihr späteres Berufsleben gut vorstellen. "Ich möchte gern an internationalen Projekten mitarbeiten. Wo genau, kann ich zwar jetzt noch nicht sagen, aber Englisch ist dafür auf jeden Fall nötig."

(Autorin: Franziska Männel)

Katharina Thehos
04.02.2010

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