47 Beiträge aus sieben Ländern
Die Professur für Mess- und Sensortechnik führt vom 13. bis 15. Oktober 2010 zum dritten Mal den "International Workshop on Impedance Spectroscopy" durch
Die Professur für Mess- und Sensortechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Chemnitz veranstaltet vom 13. bis 15. Oktober 2010 unter Federführung von Prof. Dr. Olfa Kanoun und in Kooperation mit dem IEEE Instrumentation and Measurement Chapter den "International Workshop on Impedance Spectroscopy 2010". In diesem seit 2008 jährlich stattfindenden Workshop werden 47 Beiträge von Experten aus Deutschland, Estland, Polen, Algerien, Frankreich, Österreich und Neuseeland präsentiert. Hinzu kommen ein eintägiges Tutorial und eine Firmenausstellung.
Mit der Methode der Impedanzspektroskopie können mehr Informationen über untersuchte Objekte aus Impedanzmessungen gewonnen werden. Die Abhängigkeit der komplexen Impedanz von der Frequenz kann gezielt genutzt werden, um Effekte mit unterschiedlicher Frequenzabhängigkeit zu unterscheiden und zu untersuchen. So können innerhalb einer Batterie Alterungsmechanismen verfolgt werden oder bei Bodenfeuchtesensoren zusätzlich die Bodenart ermittelt werden.
Die weiteste Anreise aller Teilnehmer nimmt Prof. Dr. Subhas Mukhopadhyay von der Massey University in Neuseeland auf sich. Als "Distinguished Lecturer der IEEE SENSORS council" berichtet er über den Einsatz der Methode der Impedanzspektroskopie in planaren elektromagnetischen Sensoren für Umweltanwendungen. Aus der Mikroelektrochemie berichtet Prof. Manuel Lohrengel über die Herausforderungen im Umgang mit der Impedanzspektroskopie insbesondere im Bereich der Mikrosystemtechnik und in Kombination mit der Atomkraft-Mikroskopie (AFM).
Im Mittelpunkt des diesjährigen Workshops stehen Beiträge aus den Bereichen Batterien, Brennstoffzellen, Korrosion, Schaltungs- und Systemtechnik, Sensoren, Bio- und Medizintechnik und der Einsatz der Methoden in Kombination mit "Atomic Force Microscopy (AFM)".
"Damit leistet die TU Chemnitz wieder einen Beitrag zum wissenschaftlichen Austausch zwischen Spezialisten, die die Impedanzspektroskopie für unterschiedliche Aufgabenstellungen nutzen und damit den Fortschritt in diesem Bereich gestalten", sagt Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik, und ergänzt: "Es ist ein hochinteressantes und anspruchsvolles Gebiet, wo es niemals langweilig wird."
Weitere Informationen unter http://www.tu-chemnitz.de/etit/messtech/is und bei Prof. Dr. Olfa Kanoun, Telefon 0371 531-36931, E-Mail olfa.kanoun@etit.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Prof. Dr. Olfa Kanoun)
Katharina Thehos
11.10.2010