Mathematische Basteleien und gebastelte Mathematik
Kindervorlesung am 3. Juli 2011 im Rahmen der Sonderausstellung "Wissen, was gut ist. 175 Jahre TU Chemnitz" im Industriemuseum Chemnitz
Warum ist das Quadrat ein Torus? Diesen und weitere Fragen geht Dr. Frank Göring, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Algorithmische und Diskrete Mathematik der TU Chemnitz am 3. Juli 2011 ab 10.30 Uhr im Industriemuseum Chemnitz nach. Mit mathematische Basteleien und gebastelter Mathematik möchte Göring den Jungen und Mädchen die Faszination seiner Fachgebietes nahe bringen. Der Vortrag soll das räumliche Vorstellungsvermögen der Gäste schulen und Lust machen auf eigene Bastelexperimente.
Göring führt viele Besonderheiten der Geometrie und Topologie vor. Er erläutert beispielsweise, warum Mathematiker zuweilen ein Quadrat zeichnen und einen Torus also die Fläche von der Form eines aufgeblasenen Fahrradschlauches - meinen. Göring zeigt auch, wie man ein Möbiusband - also eine zweidimensionale Struktur in der Topologie, die nur eine Kante und eine Fläche hat - leicht herstellen kann. "Man nehme ein Streifen Papier, verdrehe ein Ende um 180° und klebe die Enden zusammen - fertig ist ein kleines, mathematisch beschreibbares Kunstwerk", meint Göring.
Die Kindervorlesung findet statt im Rahmen der Sonderausstellung "Wissen, was gut ist. 175 Jahre TU Chemnitz". Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Übrigens: Wer die Mathematik hinter dem Jubiläumsjahr der TU Chemnitz verstehen möchte, dem sei "175 - Das etwas andere Jubiläumsbuch" empfohlen, in dem Göring zu interessanten Spiele mit den Zahlen 1836 und 175 einlädt. Das Buch ist für 17,50 Euro unter anderem im Shop des Industriemuseums und im Uni-Shop erhältlich.
Weitere Informationen erteilen Dr. Frank Göring, Telefon 0371 531-34124, E-Mail frank.goering@mathematik.tu-chemnitz.de sowie Dr. Rita Müller vom Industriemuseum Chemnitz, Telefon 0371 3676133.
Mario Steinebach
30.06.2011