Die aus 15.000 Einzelteilen bestehende Buchungsmaschine "OPTIMATIC" wurde in Karl-Marx-Stadt im VEB Elektronische Rechenmaschinen ELREMA gebaut und nahezu drei Jahrzehnte in alle Welt exportiert. <br>Foto: Bildarchiv, Prof. Naumann |
"Mit Sachsen ist zu rechnen"
Professor der TU Chemnitz initiiert Ausstellung über historische Rechenmaschinen im Chemnitzer Industriemuseum
Anlässlich des Symposiums "Informatik in der DDR - eine Bilanz", das vom 7. bis 9. Oktober 2004 an der TU Chemnitz stattfindet, wird am 8. Oktober 2004 eine Ausstellung zum Thema "Mit Sachsen ist zu rechnen" im Industriemuseum Chemnitz eröffnet. Gezeigt werden erstmals circa 50 historische Rechenmaschinen aus verschiedenen Produktionsstandorten (Glashütte, Leipzig, Dresden, Chemnitz/Karl-Marx-Stadt), deren Entwicklung bis in die Frühzeit zurückreicht.
Zu den herausragenden Exponaten zählen eine Nachbildung der von Jacob Leupold 1727 konstruierten dosenförmigen Rechenmaschine sowie das erste Funktionsmuster aus der Glashütter Werkstatt von Arthur Burkhardt. Zusammengestellt sind auch Rechenmaschinen, die in den Chemnitzer Firmen Astra und Wanderer hergestellt wurden. Die Ausstellung ist vom 9. bis 28 Oktober 2004 geöffnet. Jeweils samstags um 14 Uhr führt der Chemnitzer Experte für Technikgeschichte Prof. Dr. Friedrich Naumann, der auch die Ausstellung initiierte, durch die Geschichte der Informatik. Außerdem informiert er über Besonderheiten der Funktion mechanischer Rechentechnik.
Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Friedrich Naumann, Professor für Wissenschafts-, Technik- und Hochschulgeschichte an der TU Chemnitz, Telefon (0371) 5 31 - 40 61, E-Mail friedrich.naumann@phil.tu-chemnitz.de .
Mario Steinebach
01.10.2004