Radio UNiCC - Einzig, nicht artig!
Auf UKW 107,2 MHz sendet das Campus-Radio täglich ab 18 Uhr Musik und Beiträge über Chemnitz und den Campus
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Heißer Draht nach draußen: Marina Klez moderiert jede Woche die "Campus-Charts". Alle Fotos: Christian Schenk -
Damit alles nach Plan läuft, erstellt Marina Klez die Programmplanung von Radio UNiCC. -
Immer die neuste Musik auf Lager: Arne Zwanzig und Angela Micciché wählen in der Musikredaktion die Titel für die nächste Sendung aus. -
Wie die Nadel im Heuhaufen: Marina Klez sucht passende Musiktitel für die nächste Themensendung.
Im Hintergrund ertönt moderne Musik, alte Sofas verleihen dem Raum eine gemütliche Atmosphäre - perfekte Voraussetzungen für kreative Beiträge. Der Plattenspieler, große Lautsprecherboxen und eine Webcam an der Decke deuten an, um was für eine Art Raum es sich handelt. Letztlich verraten es die wattierten Wände, die den Raum von der Außenwelt abkapseln: Es ist das Tonstudio vom Studenten-Radio UNiCC.
Wenn die Mikrophone glühen, dann ist Marina Klez nicht weit. Seit drei Jahren ist sie Teil von Radio UNiCC: Moderatorin, Redakteurin und Vorstandsmitglied. Sie leitet unter anderem Themensendungen, die sich täglich ab 19 Uhr verschiedenen Musikrichtungen wie HipHop oder Rock widmen. "Seit einem Jahr wird das Campusradio montags im Studentenkeller PEB gesendet", sagt Klez. Beliebt sind ebenfalls die Liveübertragungen, in denen die Redakteure von Konzerten oder Festivals berichten. "Wir informieren ebenfalls live vor Ort über die Studentischen Medientage, die Linuxtage oder von dem Campus- und Sportfest. Zudem haben wir bei der Sabotageparty, von Studenten organisiert, einen eigenen Floor", so Klez. Eine typische Radiosendung wird meist systematisch produziert: "In Zusammenarbeit mit der Musikredaktion wird jeden Tag eine Playlist erstellt. Zusätzlich werden Beiträge von der Redaktion zugearbeitet und Trailer eingespielt. Das Aufnahmeprogramm speichert den Mitschnitt der Moderation. Eine Stunde dauert eine Sendung, die im Nachhinein mit dem Schnittrechner fertig gestellt wird", erklärt Klez den Ablauf einer gängigen Produktion.
Als Zuhörer besteht die Möglichkeit, sich ebenfalls aktiv am Radiogeschehen zu beteiligen. Für die "Campus-Charts" montags von 18 bis 19 Uhr kann jeder online für seine Favoriten abstimmen. An der wöchentlichen Aktion beteiligen sich unabhängige Radios aus ganz Deutschland. Zusätzlich können die Zuhörer der Sendung "UNiCC On Air" auch etwas gewinnen. Jeden Dienstag wird ein Buch der Buchhandlung Universitas und donnerstags Freikarten für einen Kinobesuch im Cinestar am Roten Turm verlost. Auf der Seite des Mikrophons sind ebenfalls Vorteile bei der Arbeit im Radio festzustellen: "Ich habe hier sehr viel gelernt über die Schnitt- und Moderationstechnik. Zudem lernt man als Vorstandsmitglied, Verantwortung zu übernehmen. Aber das Radio ist auch eine gute Möglichkeit, in Kontakt mit Bands zu kommen und auch mal Interviews, Videos oder Fotos zu bekommen", so Klez von ihren eigenen Eindrücken.
Das Rätsel um eine gute Moderation scheint schnell gelöst, wenn man die Regeln "ein dialektfreies Deutsch, keine Schimpfwörter und Geräusche" beachtet, erklärt Klez. Das und alles Weitere rund um die Technik können interessierte Studenten beim Campus-Radio der TU Chemnitz lernen. Radio UNiCC ist ein unabhängiges Campus-Radio, an dem aktuell 30 Mitglieder aktiv beteiligt sind. Im vergangenen Jahr feierte es sein zehnjähriges Bestehen.
Weitere Informationen zum Radio: http://www.radio-unicc.de oder auf Facebook unter http://www.facebook.com/radiounicc
(Autorin: Maria Lange)
Katharina Thehos
19.04.2012
