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Chemnitzer Absolvent bringt Innovationen ins Rollen

Doppelt erfolgreich: Der ehemalige Maschinenbaustudent Dirk Brade zeigt, wie sich Karriere und Hobby optimal vereinbaren lassen

Ohne eine flexible Mobilität wären moderne Gesellschaften nicht vorstellbar. Längst geht es Reisenden aber nicht mehr nur darum, von einem Ort zum nächsten zu kommen. Vielmehr werden Sicherheit, Effizienz und Komfort vorausgesetzt. Einer der dafür sorgt, dass auf Schienen und Straßen alles reibungslos funktioniert, ist Dirk Brade. Nach seinem Maschinenbaustudium an der TU Chemnitz glückte Brade vor zwei Jahren der Berufseinstieg als Berechnungsingenieur beim Chemnitzer Standort des weltweit tätigen VOITH-Konzerns, dessen Schwerpunkte vor allem in der Entwicklung des Schienen- und Fahrzeugbaus liegen. "Wir haben im Unternehmen zum Beispiel Hochgeschwindigkeitszüge für China und momentan die neuen Doppelstockzüge für die Deutsche Bahn entwickelt", verrät Brade und bedauert: "Bei der Entwicklung von Schienenfahrzeugen sind wir sogar Marktführer, aber leider wissen das nur die wenigsten. Es kauft ja schließlich niemand einfach so einen Zug."

Trotz der geringen Bekanntheit des Unternehmens fühlt sich Brade in seiner Rolle als Berechnungsingenieur ausgesprochen wohl: "Für die Konstruktion der Fahrzeuge führe ich analytische und numerische Festigkeitsberechnungen durch, um sicher zu gehen, dass das Material den hohen Belastungen tatsächlich standhält und während der geplanten Einsatzdauer nicht brechen wird. Es ist schon eine tolle Sache, an etwas zu arbeiten, von dem man später weiß, dass man es selbst entwickelt hat." Dankbar ist Brade daher über seine exzellenten Ingenieursausbildung an der TU Chemnitz: "Das ganze grundsätzliche Fachwissen, was ich jeden Tag im Beruf brauche, habe ich im Studium erworben. Dennoch lernt man immer wieder Neues hinzu. Geholfen haben mir aber rückblickend sicher auch die Erfahrungen aus meinem Auslandssemester in Schweden."

Obwohl Brade seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Schwimmer ist, wollte er sich beruflich nie in diese Richtung orientieren. "Ich wollte schon etwas studieren, womit man später auch etwas machen kann", gesteht der Berechnungsingenieur. Sein Hobby hat trotz der Berufswahl im Bereich des Maschinenbaus bisher nicht gelitten und das, obwohl der passionierte Schwimmer sechs bis sieben Mal in der Woche trainiert. "Mein Chef ist selbst Sportler und bringt für mich Verständnis auf" sagt Brade und fügt hinzu: "Wenn man den ganzen Tag auf einem Bürostuhl sitzt, macht dieser intensive Sport besonders Spaß." Erst vor kurzem wurde Brade erneut für seinen unermüdlichen Trainingseinsatz belohnt: mit einem vierten Platz bei den Europäischen Altersklassenmeisterschaften in Jalta sowie zwei Deutschen Altersklassenrekorden im Schwimmen. Außerdem holte er zum wiederholten Male im Mai den Titel des Deutschen Meisters im Rettungsschwimmen. Dabei wurden die Punkte nicht nur in der Disziplin Schwimmen, sondern auch im Bereich der Ersten Hilfe vergeben. Für Dirk Brade also kein Problem - in Sachen Doppelbelastung ist der Chemnitzer schließlich Experte.

(Autorin: Ina Huke)

Katharina Thehos
22.06.2012

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