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Chemnitzer Campus für energie- und ressourceneffiziente Produktion nimmt Gestalt an

Bürogebäude des Spitzentechnologieclusters "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik" (eniPROD) wird bezogen

Die Energieeffizienz hat nun in Chemnitz ein richtiges Zuhause: Nach zwei Jahren Bauzeit wurde das Bürogebäude des Spitzentechnologieclusters "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik eniPROD" vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) an die Nutzer übergeben, die nun die Räumlichkeiten beziehen können. Das Bürogebäude ist Teil des Campus für energie- und ressourceneffiziente Produktion der Technischen Universität Chemnitz und des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU auf der Reichenhainer Straße. "Die Baumaßnahme wurde seit Juni 2011 im Auftrag des Freistaates Sachsen mit Geldern des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie mit Landesmitteln und Eigenmitteln der TU Chemnitz durchgeführt und umfasst ein Investitionsvolumen von rund 5,7 Millionen Euro, der genehmigte Kostenrahmen wurde exakt eingehalten", berichtet Peter Voit, Leiter der Niederlassung Chemnitz des SIB. Etwa 100 Mitarbeiter der TU Chemnitz, darunter zehn Doktoranden der Internationalen Akademie für Produktionstechnik CIRP, packen nun ihre Umzugskisten, um in dem 2.600 Quadratmeter großen Neubau ihre neuen modernen Büros zu beziehen. Der Entwurf stammt vom Leipziger Büro bhss-Architekten GmbH, die sich in einer europaweiten Ausschreibung gegenüber zahlreichen Mitbewerbern durchsetzen konnten.

Der Spitzentechnologiecluster eniPROD stellt eine langfristige und strategisch ausgerichtete Profillinie der TU Chemnitz mit dem Schwerpunkt energieeffiziente Produktion dar. Durch die Bündelung der am Wissenschaftsstandort Chemnitz vorhandenen Forschungsbereiche soll ein national und international sichtbarer Beitrag zur Umsetzung der Vision einer nahezu emissionsfreien Produktion bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauches und Erhöhung der Ausnutzung aller Ressourcen geleistet werden. Unter dem Dach des neuen Gebäudes können sich nun Wissenschaftler zu interdisziplinären Teams noch enger als bisher zusammenschließen. In kreativitätsfördernden Gruppenarbeitsräumen bearbeiten sie die interdisziplinär angelegten Projekte und entwickeln neue Forschungsansätze.

"Das dreigeschossige, nicht unterkellerte Gebäude verfügt im Erdgeschoss über einen zentralen Konferenzraum, dessen Flurwände vollflächig mit fotografischen Kompositionen von Beat Streuli aus Brüssel künstlerisch gestaltet wurden", erklärt Voit. Die Büros und Beratungsräume befinden sich in den beiden darüber liegenden Etagen. Die Obergeschosse ragen an der Nordfassade um circa sechs Meter heraus und bilden einen geschützten überdachten Außenbereich. Hier sind Mitarbeiterbüros um die zentral gelegenen Professoren- und Beratungsräume gruppiert. In den großflächigen Büros können jeweils sechs bis acht Wissenschaftler im Team arbeiten. Alle Servicebereiche wie Druckerpools, Teeküchen, Serverräume und Kommunikationsinseln befinden sich zwischen den beiden Treppen und in den Flurerweiterungen zur Nordseite. Die Fassade der Obergeschosse hebt sich bewusst vom verglasten Erdgeschoss ab. Hier erhielt das Gebäude durch eine Metallfassade aus strukturierten, ineinander greifenden Platten eine markante Außenhaut. Sie manifestiert diesen Neubau als Gebäude des Maschinenbaus auf dem Campus.

"Wir freuen uns sehr, unseren Forschern damit beste Arbeitsbedingungen bieten zu können und danken dem Sächsischen Wissenschaftsministerium, das den Ausbau dieses bundesweit einmaligen Innovations- und Kompetenzzentrums für energieeffiziente Produktion hier in Chemnitz ermöglicht hat", sagt Privatdozent Dr. Welf-Guntram Drossel, Sprecher des Spitzentechnologieclusters eniPROD und kommissarischer Institutsleiter des Fraunhofer IWU. Direkt nebenan entsteht seit Juni 2011 auf dem Fraunhofer-Gelände die Forschungsfabrik "Ressourceneffiziente Produktion", in der die Realisierung einer quasi emissionsfreien Fabrik für Prozessketten des Karosseriebaus und des Antriebsstrangs vorangetrieben wird. "Dank dieser Konstellation profitieren alle Partner dieses einzigartigen und zukunftsweisenden Forschungsverbundes voneinander und können insbesondere den sächsischen Schlüsselindustrien passgenaue Innovationen auf diesem Forschungsgebiet liefern", schätzt Drossel ein.

Weitere Informationen erteilt Katja Klöden, Zentrale Koordinierungsstelle des Spitzentechnologieclusters "Energieeffiziente Produkt- und Prozessinnovationen in der Produktionstechnik" (eniPROD), Telefon 0371 531-38622, E-Mail eniprod@tu-chemnitz.de, http://www.eniprod.eu

Link zur Webcam mit Blick vom Weinhold-Bau auf das neue eniPROD-Bürogebäude: http://www.eniprod.tu-chemnitz.de/webcam.php

Ein TV-Beitrag über den Einzug ins neue Bürogebäude findet sich hier.

Mario Steinebach
27.08.2013

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