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Was wäre, wenn Hänsel und Gretel ein Navi gehabt hätten?

400 Kinder verfolgten am 10. November 2013 die Vorlesung von Prof. Dr. Roland Strietzel aus Sohland an der Spree

Am 10. November 2013 hieß es wieder "Hallo liebe Juniorstudenten und herzlich willkommen zur Kinder-Uni Chemnitz". Auch diesmal durften die Studierenden von Morgen einem spannenden Vortrag lauschen. Nachdem das Klopfen auf die Tische im Hörsaal geprobt war "so wie die echten Studenten das auch machen", konnte es endlich losgehen. Der Vortrag "Was wäre, wenn Hänsel und Gretel ein Navi gehabt hätten", der von Prof. Dr. Roland Strietzel aus Sohland an der Spree gehalten wurde, lockte 400 Zuhörer im Alter von sieben bis zwölf Jahren in den größten Hörsaal der TU Chemnitz.

Als alle Nachwuchsstudenten ihre Plätze eingenommen und ihre Studienhefte und Stifte ausgepackt hatten, konnte die Schatzsuche mit Hänsel und Gretel starten. Prof. Dr. Strietzel machte aus der Vorlesung kurzerhand eine Märchenstunde. Mit dem Märchen "Hänsel und Gretel" in abgewandelter Form, viel Witz und Anekdoten aus seiner eigenen Schulzeit erklärte der Professor die Welt der Satelliten und Navigationssysteme. "Wir wollen mit Hänsel und Gretel heute einen Schatz suchen gehen, der unter den Koordinaten 51° 2‘ N nördlicher Breite und 14° 25‘ O östlicher Länge zu finden ist ", verriet Strietzel den Juniorstudenten den Plan. Begleitet wurde die Suche nach dem Schatz von dem Lied "Piep piep, kleiner Satellit", das den einen oder anderen Besucher zum spontanen Mitsingen bewegte.

An den Zielkoordinaten angekommen, fanden Hänsel, Gretel und die Juniorstudenten dann einen USB-Stick. "Auf diesem USB-Stick sind alle wichtigen Informationen über Satellitennavigation gespeichert", lüftete Strietzel das Geheimnis. Zum Beispiel, dass ein Navigationssystem einen zu jeder Tages- und Nachtzeit nach Hause zurückführen kann wenn man sich verlaufen hat, wie damals Hänsel und Gretel im Wald. Oder, dass mindestens drei Satelliten im Weltall benötigt werden, um den genauen Standort einer Person bestimmen zu können. Ein Blick in die Vergangenheit zeigte außerdem: Früher gab es auch schon Navigationssysteme. Nur sahen diese etwas anders aus als heute. Vor allem in der Schifffahrt wurden Seekarten und Kompasse zur Navigation genutzt. "Man orientierte sich außerdem an sogenannten Landmarken wie zum Beispiel Leuchttürmen", erzählte Prof. Dr. Strietzel und veranschaulichte sein Beispiel mit einem mitgebrachten blinkenden Modell-Leuchtturm.

Zum Schluss verriet der Referent dann sogar noch wo "ein Hexenhäuschen so wie aus dem Märchen" hier in der Nähe zu finden ist: "In Bautzen gibt es ein kleines Holzhäuschen, das immer noch steht, obwohl die Stadt mehrmals durch Brände zerstört wurde, bestimmt wohnte dort damals eine Hexe, die zaubern konnte." Mattis Gelferth, einer der jungen Zuhörer fasst den Vormittag an der TU Chemnitz abschließend so zusammen: "Mir hat es heute gut gefallen. Vor allem, dass das Märchen von Hänsel und Gretel so lustig umgeändert wurde."

Und wie geht es mit der Kinder-Uni weiter?

Im Wintersemester werden noch zwei weitere Veranstaltungen der Kinder-Uni Chemnitz stattfinden. Am 15. Dezember 2013 geht es um das Thema "Kometen und Kometeneinschläge" und am 19. Januar 2014 wird die Frage geklärt "Wirbelstürme, Hurrikane und steife Brisen - Wie hält sich da der Wetterfrosch auf seiner Leiter?".

Weitere Informationen: http://www.tu-chemnitz.de/kinderuni

Kontakt: Brita Stingl, Telefon 0371 531-13300, E-Mail kinderuni@tu-chemnitz.de

(Autorin: Damaris Diener)

Katharina Thehos
11.11.2013

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