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Lebendige Debatte um die Rolle Deutschlands in der Welt

Stephan Steinlein, Staatsekretär des Auswärtigen Amtes, war am 21. Oktober 2014 zu Gast an der TU Chemnitz

  • Staatsekretär Stephan Steinlein (2.v.r.) mit TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl (l.), Prof. Dr. Beate Neuss, Inhaberin der Professur Internationale Politik, und Dr. Peter Seifert, Vorsitzender des Hochschulrates der TU Chemnitz. Foto: Katharina Thehos

Kriege, Krisen und Katastrophen an den Grenzen der Europäischen Union sorgen dafür, dass im Bundestag, in allen Parteien, in den Medien und der Gesellschaft kontrovers über Deutschlands Rolle in der Welt diskutiert wird. Welche Rolle sollte Deutschland außenpolitisch übernehmen? Welches Maß an Verantwortung wollen wir tragen – und wo sind die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit? Und: Wie sollte das außenpolitische Engagement im Konkreten aussehen? Das Auswärtige Amt hat das Projekt „Review 2014 – Außenpolitik Weiter Denken“ ins Leben gerufen, um diese Fragen mit Studierenden sowie Bürgern zu diskutieren. In dessen Rahmen war am Dienstag, dem 21. Oktober 2014, Stephan Steinlein, Staatsekretär des Auswärtigen Amtes, zu Gast an der Technischen Universität Chemnitz. Im Vorfeld einer von der Professur Internationale Politik organisierten öffentlichen Diskussionsveranstaltung wurde er von TU-Rektor Prof. Dr. Arnold van Zyl empfangen.

Im Anschluss moderierte Prof. Dr. Beate Neuss die Diskussion zwischen Staatssekretär Steinlein und Michael Leutert, Bundestagsabgeordneter der Partei die LINKE, über die Herausforderungen deutscher Außenpolitik, deutsche Verantwortung und die Rolle von EU und NATO in dem Krisenbogen, der die EU in ihrer östlichen und südlichen näheren und ferneren Nachbarschaft umgibt. Mehr als hundert Studierende und Bürger beteiligten sich an der lebendigen und kontroversen Debatte, die erst nach mehr als zwei Stunden endete. Sie berührte Fragen nach dem zivilen und militärischen Engagement Deutschland, den Ukraine-Konflikt und mögliche Antworten auf den Terror von ISIS. „Es wurde deutlich, dass ein Gespräch zwischen Studierenden und politisch Verantwortlichen auf große Resonanz trifft – es sollte wiederholt werden“, so Neuss.

Katharina Thehos
22.10.2014

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