Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Forschung

Preisgekrönte Idee schafft Sprung in die Praxis

Stefan Uhlmann von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung entwickelte neue Prüfgeräte für die Ermittlung der Schüttdichte und der Rieselfähigkeit von Granulaten

Wer mit Pulvern und Granulaten umgeht, muss deren Schüttdichte, Rieselfähigkeit und Schüttwinkel bestimmen können. In der Vergangenheit waren für unterschiedliche Werkstoffe bzw. Prüfnormen auch unterschiedliche Prüfgeräte notwendig, was letztendlich höhere Anschaffungskosten bedeutete. Stefan Uhlmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der Technischen Universität Chemnitz, störte dies. Deshalb entwarf er kurzerhand ein Prüfgerät, das die Funktionalität von drei bis vier Einzelgeräten in sich vereint. „Sollte während einer Prüfung festgestellt werden, dass die Norm oder ein Trichter, durch den das Granulat geschüttet werden soll, für bestimmte Werkstoffe ungeeignet ist, dreht man einfach auf die nächste Position zu einem anderen Trichter. Bestandteile des Prüfgerätes können zudem problemlos ausgetauscht werden“, beschreibt Uhlmann seine Konstruktion.

Mit diesem Entwurf überzeugte der junge Mann im vergangen Jahr die Jury des Deutschen Normteile Awards, mit dem die besten bzw. effizientesten Beiträge mit den meisten Normteilen prämiert werden. Der Chemnitzer Wissenschaftler erreichte den zweiten Platz und erhielt auf der internationalen Fachmesse Motek ein Preisgeld von 1.000 Euro. Dieses Geld investierte er sofort in die Umsetzung seiner Idee. „In Anlehnung an die auf diesem Gebiet gültigen DIN-Vorschriften baute ich zwei Prüfgeräte, die heute im MERGE Technologiezentrum unserer Universität von Forschern und unseren Praxispartnern genutzt werden können“, berichtet Uhlmann und ergänzt: „Die Geräte dienen insbesondere zur ersten verfahrenstechnischen Beurteilung und Klassifizierung eines Werkstoffes.“ Wer sich für die mobil einsetzbaren Prüfgeräte interessiere, könne sich gern an das Institut für Strukturleichtbau wenden.

Kontakt: Stefan Uhlmann, Telefon 0371 531-37742, E-Mail stefan.uhlmann@mb.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
16.08.2016

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.

  • Logo

    #wirsinddivers

    TU Chemnitz lädt am 20. Mai 2025 alle Interessierten aus der Universität und der Stadt Chemnitz zum 3. Diversity Day ein …

  • Mehrere junge Menschen stehen um einen Tisch herum, auf dem Miniroboter fahren.

    RoboDay 2025: Robotik-Talente zeigen ihr Können

    Am 17. Mai 2025 wird der regionale Vorausscheid zur „World Robot Olympiad“ und der Wettbewerb „RoboSAX“ vereint mit einem Begleitprogramm für Kinder und Jugendliche, die spielerisch den Umgang mit Robotertechnologie, KI und autonomem Fahren erleben und die TU Chemnitz kennenlernen können …

  • Zwei Männer stehen vor einem großen Bildschirm.

    Doppelter Erfolg für die Fakultät für Mathematik

    Zwei Mathematik-Arbeitsgruppen der TU Chemnitz überzeugten mit ihren eingereichten Tagungsbeiträgen und präsentieren im Juli 2025 ihre Forschung auf einer der wichtigsten KI-Konferenzen der Welt in Vancouver …

  • Ein Mann mit Helm steht vor einem Förderturm im Sonnenuntergang.

    „Rummelplatz“ – eine ganz besondere Zeitreise

    TU Chemnitz ist Kooperationspartnerin der Konferenz zur Uraufführung der Oper „Rummelplatz“ ­– Für den Science Slam „Von Atommacht bis Zonen-Pop“ können bis zum 6. Juni 2025 Kurzbewerbungen eingereicht werden …