Chemnitzer Sonderforschungsbereich stellt auf Pariser Fachmesse aus
Vom 14. bis 16. März 2017 treffen sich Vertreter der Verbundwerkstoffindustrie auf der JEC World in Paris - Im Mittelpunkt steht intelligenter Leichtbau
Flächige Leichtbauteile mit integrierten Sensoren und Aktoren – kurz: intelligenter Leichtbau – ist ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit des Sonderforschungsbereiches/Transregio 39 PT-PIESA. Aktuelle Ergebnisse dieses Forschungsgroßprojektes, an dem neben der Technischen Universität Chemnitz auch die TU Dresden, die FAU Erlangen sowie weitere Forschungseinrichtungen aus Sachsen und Bayern beteiligt sind, werden noch bis 16. März 2017 auf dem sächsischen Stand auf der JEC World in Paris (Halle 5a, Stand G63) präsentiert.
Die Forscherinnen und Forscher erarbeiten in diesem Sonderforschungsbereich Grundlagen für die ökonomische Herstellung aktiver Strukturbauteile. „Das Anwendungspotenzial derartiger Elemente ist enorm“, meint Dr. Thomas Mäder, Leiter der Geschäftsstelle des Sonderforschungsbereiches in Chemnitz. „Ob im Automobilbau, wo der Einsatz schwerer Dämmstoffe in der Karosserie überflüssig wird, bei der Realisierung intelligenter Prothesen in der Medizintechnik oder bei zahlreichen Anwendungen im Maschinenbau – Leichtbau mit Intelligenz ist die Zukunft“, versichert Mäder. Forschungsseitig werden bisher getrennte Prozessketten der Bauteilfertigung und der Piezomodul-Herstellung verschmolzen, sodass eine großserienfähige Produktion intelligenter Strukturbauteile möglich wird.
Die JEC World in Paris ist eine der führenden Fachmessen weltweit und bietet einen ausführlichen Überblick über die komplette Wertschöpfungskette von Verbundwerkstoffen. Konferenzen, Workshops, wissenschaftliche Foren und Seminare flankieren die Messe, auf der neueste Trends und Forschungsergebnisse präsentiert werden.
Weitere Informationen über den Sonderforschungsbereich/TR 39 PT-PIESA: www.pt-piesa.tu-chemnitz.de
(Autorin: Mandy Polster)
Mario Steinebach
15.03.2017