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Das Klinikum Chemnitz an der Flemmingstraße. Quelle: www.klinikum-chemnitz.de

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Wenn das Herz nicht mehr die volle Leistung erbringt

Facharzt Dr. Axel Müller referiert am 31. Januar 2007 zu "Belastungen bei Herz-Kreislauf-Krankheiten"

Die gemeinsame Veranstaltungsreihe der TU Chemnitz und des Chemnitzer Klinikums "Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft" findet in diesem Wintersemester ihren Abschluss mit dem Vortrag von Dr. med. Axel Müller. Der Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I des Chemnitzer Klinikums spricht am 31. Januar 2007 darüber, inwieweit sich der herzkranke Patient belasten darf. Eingeladen sind alle medizinisch Interessierten aus Stadt und Region. Beginn der Vorlesung ist 17.30 Uhr im Hörsaal 204 im Böttcher-Bau, Universitätsteil Straße der Nationen 62. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei.

Vor allem in der westlichen Welt leidet die Gesundheit zunehmend unter den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon jetzt sind Herzinfarkte und Schlaganfälle weltweit die häufigsten Todesursachen - Tendenz steigend. Neben der durch Bluthochdruck bedingten, hypertonen Herzkrankheit spielen auch Durchblutungsstörungen am Herzen, die als koronare Herzerkrankung bezeichnet werden, die größte Rolle in unserer Bevölkerung. Folge der hypertonen bzw. koronaren Herzkrankheit kann eine Herzschwäche sein, die sich durch Luftmangel bei Anstrengung, Unterschenkelödeme oder eine allgemeine Schwäche ausdrückt.

"Bis in die 70´er Jahre galt es als absolutes Tabu, Patienten mit einer Herzschwäche bzw. Patienten nach akutem Herzinfarkt körperlich zu belasten. Doch in den letzten 20 Jahren hat sich auf diesem Gebiet ein Paradigmenwechsel vollzogen", erklärt Dr. med. Axel Müller. "Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass gerade die frühe Mobilisation und Rehabilitation bei Patienten, die einen Herzinfarkt hatten oder an einer chronischen Herzschwäche leiden, sinnvoll sind", stellt der Facharzt für Innere Medizin heraus. Durch das körperliche Training verbessere sich die Durchblutung, welche positive Rückwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bedingt. "Trotzdem muss natürlich jeder Patient vor Beginn der körperlichen Belastung einer ärztlichen Untersuchung unterzogen werden", betont Müller. Neben der körperlichen Untersuchung, dem EKG-Check und der Kontrolle der Blutwerte sei auch ein Belastungstest auf dem Fahrradergometer sinnvoll und notwendig. "Damit können individuelle Leistungsgrenzen erfasst und Trainingsbedingungen festgelegt werden. Besonders wünschenswert erscheint Patienten auch die Teilnahme an einer Herzgruppe, in der durch fachgerechte Anleitung eines Herzgruppenleiters ein individuelles und sicheres Trainingskonzept erarbeitet wird." Weitere Informationen zum Thema Herz-Kreislauf-Krankheiten und körperliche Aktivität gibt Dr. med. Müller Interessierten bei seinem Vortrag am 31. Januar mit auf den Weg.

(Autorin: Janine Mahler)

Mario Steinebach
25.01.2007

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