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Junge Mathegenies werden gefordert

Der sächsische Landesausscheid der 46. Mathematik-Olympiade findet vom 24. bis 25. Februar 2007 an der TU statt - Rahmenprogramm reicht von einer Ausstellung bis hin zu einem öffentlichen Experimentalvortrag der Physiker

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Ein Blick zurück: Schüler sitzen über den Prüfungsaufgaben der Mathematik-Olympiade beim Landesausscheid 2006. Foto: Norman Bitterlich

Es gibt Schüler, die von Mathematik gar nicht genug bekommen können. So wahrscheinlich auch die 90 sächsischen Schüler der Klassenstufen 9 bis 12, die vom 24. bis zum 25. Februar 2007 am Landesausscheid der 46. Mathematik-Olympiade in Chemnitz teilnehmen werden. Sie haben sich bereits als Beste ihrer Kreise für den Wettbewerb qualifiziert. Rektor Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes freut es sehr, den Nachwuchs diesmal an der Technischen Universität Chemnitz begrüßen zu können. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat Karl Noltze, Präsident des Regierungspräsidiums Chemnitz, übernommen.

Knifflig wird es für die Schüler an beiden Tagen, wenn sie im Auditorium des Hörsaalgebäudes auf der Reichenhainer Straße 90 ihr mathematisches Können und Geschick unter Beweis stellen. Nach der Anreise bis zum Mittag des 24. Februar 2007 müssen die Matheasse ab 13.15 Uhr versuchen, eine vierstündige Klausur mit drei Aufgaben zu bewältigen. Im Anschluss daran erwartet sie ein Begegnungsabend im Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik. "Damit wollen wir den jungen Leuten die Gelegenheit geben, auch ein bisschen Forschungsluft zu schnuppern. Zudem wird in der Versuchshalle ein Büfett aufgebaut", so die Hauptorganisatorin Dr. Karla Rost von der Fakultät für Mathematik.

Trotzdem werden die Schüler auch noch einmal am Sonntag zeigen müssen, was in ihnen steckt. Von 8 bis 12 Uhr findet dann die gleiche Prozedur wie am Samstag statt. "Danach können die Schüler ihrem Kopf wieder Luft machen und an den vielen Freizeitangeboten teilnehmen", so die Mathematikerin. "Wer mag, kann sich sportlich betätigen, Spiele spielen oder auch dem Chemnitzer Industriemuseum einen Besuch abstatten." Ebenfalls können die Schüler bei der Eröffnung der Ausstellung "Mikrowelten" durch Prof. Dr. Thomas Geßner im Hörsaalgebäude dabei sein. Um 14 Uhr wird Prof. Dr. Michael Hietschold vom Institut für Physik im Raum N012 einen öffentlichen Experimentalvortrag zum Thema "Die Nanowelt ist gigageil" halten.

"Natürlich möchten wir bei der Ausrichtung dieser Olympiade die jungen Leute für eine mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung sensibilisieren. Denn nicht selten kam es vor, dass einige Gesichter aus den Olympiaden später auch ein naturwissenschaftliches bzw. mathematisches Studium an der TU Chemnitz aufgenommen haben und an diesem Wochenende zum Beispiel als Korrektoren ehrenamtlich tätig sind", betont Rost, die sich selbst bereits seit der Wende für die Nachwuchsförderung stark macht. Deshalb ist es ein besonderes Anliegen der Interessenförderung Chemnitz, die Schüler so früh wie möglich an die Technische Universität heranzuführen. "Das geschieht bereits über die individuelle Betreuung von Schülern durch Professoren und Mitarbeiter wie zum Beispiel bei Projektarbeiten für "Jugend forscht" oder bei "Besonderen Lernleistungen". Aber auch die Ausrichtung der Mathematik-Olympiade an der TU Chemnitz leistet hierfür einen wichtigen Beitrag. Insbesondere den etwa 20 Betreuern und Korrektoren möchte ich an dieser Stelle auch schon mal meinen Dank aussprechen", so Dr. Norman Bitterlich, Vorsitzender des Bezirkskomitees Chemnitz zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlicher begabter und interessierter Schüler.

Den Abschluss findet der landesweite Mathematik-Wettbewerb schließlich am 25. Februar 2007 um 16.30 Uhr im Alten Heizhaus der TU Chemnitz, Straße der Nationen 62. Dort werden die Gewinner der Olympiade bekannt gegeben, die im Mai die Chance haben, die 14-köpfige Sachsenmannschaft beim Bundesfinale der Mathematik-Olympiade in Karlsruhe anzuführen. Dies ist den sächsischen Schülern in den beiden letzten Jahren mit ihrem ersten Platz in der Länderwertung auch erfolgreich gelungen. Dennoch gilt es, Ende März erst einmal die Qualifikationsklausur hierfür zu meistern.

Weitere Informationen erteilt Dr. Karla Rost, Telefon (03 71) 5 31 - 34 108, E-Mail karla.rost@mathematik.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Janine Mahler)

Mario Steinebach
17.02.2007

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