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Ein emotionales Fest in Talar und Barett

Rund 350 Studierende der TU Chemnitz erhielten ihre Graduiertenurkunden persönlich in der Chemnitzer St. Petrikirche - Etwa 900 weitere Gäste folgten der Einladung zur Feier

Strahlende Gesichter, Glückstränen, Stimmengewirr und ein Chemnitzer Theaterplatz voller Menschen in Baretten und Talaren oder festlicher Kleidung. Am 22. Juni 2019 verabschiedete die Technische Universität Chemnitz rund 350 Absolventinnen und Absolventen, sechzehn Promovierte und zwei Habilitanden persönlich in einen neuen Lebensabschnitt. Sie absolvierten ihr Studium, ihre Promotion beziehungsweise die Habilitation erfolgreich an der TU Chemnitz.

Insgesamt beendeten mehr als 1.200 Männer und Frauen im Wintersemester 2018/2019 und im bisherigen Sommersemester 2019 ihr Studium in Chemnitz. Hinzu kommen 86 Promovierte sowie zwei Habilitanden. Mehr als 24 Prozent der Graduierten stammen aus dem Ausland.

Im Beisein von Freundinnen, Freunden, Partnerinnen und Partnern sowie der Familien der Graduierten gratulierte der Rektor der TU Chemnitz, Prof. Dr. Gerd Strohmeier, jedem vor Ort persönlich und händigte die Graduiertenurkunden aus. Insgesamt waren rund 1.200 Gäste dabei. Aufgrund der großen Beliebtheit und Nachfrage nach dieser Veranstaltung wird die Graduiertenfeier zweimal pro Jahr durchgeführt.  

Persönliche Grüße von Rektor und Bürgermeister

In Anspielung auf den selten im Radio zu hörenden Song "Objects In The Rear View Mirror May Appear Closer Than They Are" von Meat Loaf sagte TU-Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier, dass Dinge, im Rückspiegel betrachtet, einem oft näher und größer erscheinen, als sie es tatsächlich sind. Im Rückspiegel des Studiums, der Promotion oder der Habilitation könnten dies beispielsweise der erste Tag an der Universität, die größte Hürde, die man gemeistert hat, oder die Abschlussprüfung sein, nach der endlich die Anspannung von einem abfällt. „Eines wird jedoch umso größer erscheinen, das ist Ihr Abschluss – der ist großartig!“, so der Rektor. In seiner Rede verdeutlichte Strohmeier auch, wie wichtig es für eine Universität sei, deutlich zu machen, wofür man steht und wofür man nicht steht. Jede Großveranstaltung an der Universität – so auch die Graduiertenfeier – sei eine Demonstration für Demokratie, Weltoffenheit und Toleranz und zugleich Demonstration gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt.

Auch einige persönliche Tipps gab der Rektor den Graduierten mit auf den Weg. So sollten am heutigen Tag nicht nur innehalten und zurückblicken, sondern den persönlichen Erfolg bei der TUCsommernacht feiern und genießen. Ihre künftigen Ziele sollten die Graduierten genauso beharrlich verfolgen, wie ihre bisherigen Ziele. Ich hoffe“, schloss der Rektor, „Sie bleiben weiterhin mit der TU Chemnitz und ihrem internationalen Alumni-Netzwerk verbunden.“

Im Anschluss richtete Ralph Burghart, Bürgermeister der Stadt Chemnitz für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport, ebenfalls ein Grußwort an die Absolventinnen und Absolventen. Er beglückwünschte sie zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Burghardt machte deutlich, dass wie wichtig die Internationalität der TU Chemnitz für die Stadt ist und daraus Bilder entstehen, welche die Stadt braucht. Er lud die Graduierten ein, die Zukunft von Chemnitz mitzugestalten: „Die Stadt wartet darauf, dass ihr junge Menschen ihren Stempel aufdrücken“, so der Bürgermeister. Den Graduierten rief er zu: „Keep in touch with our university, keep in touch with our city!“

„Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber es gibt keinen Erfolg ohne Leistung“

Auch für diese Graduiertenfeier hatte die TU Chemnitz ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Darunter mehrere musikalische Zwischenspiele, begleitet durch das Collegium musicum der TU Chemnitz e.V., und ein humorvoller Redebeitrag von Poetry-Slammer Erik Leichter, der erläuterte, welche überraschenden Zusammenhänge es zwischen dem Studium und TV-Serien gibt. Da er nun selbst sein Studium an der Uni beendet hat, gab er seinem Beitrag den wehmutsvollen Titel „Ende“.

Einige Emotionen weckte die Abschluss-Rede von Dr. Wolfgang Hansal, Geschäftsführer des österreichischen Unternehmens Hirtenberger Engineered Surfaces GmbH, der an der TU Chemnitz habilitierte. Voller Dankbarkeit blickte er auf seine Zeit an der Universität zurück und lobte den intensiven Kontakt zu den Professoren Lampke, Wielage und Steinhäuser. „Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber es gibt keinen Erfolg ohne Leistung“, machte Hansal mit Blick auf seine Vita deutlich und zog dabei auch den Hut vor den Leistungen der anderen Graduierten. Großen Respekt habe er auch vor den Leistungen am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik der TU Chemnitz, wo er habilitierte: „Hier wurde in den letzten Jahren Großartiges geschaffen und der Spagat gemeistert zwischen Grundlagenforschung und der Arbeit an industrienahen Themen.“ Er werde weiterhin mit seiner Universität – insbesondere mit der Fakultät für Maschinenbau – in engem Kontakt bleiben.

Am Ende der Graduiertenfeier wurden zwei Dissertationspreise der Niederlassung Chemnitz der Commerzbank AG verliehen. Die musikalische Begleitung der Feier übernahm erneut das Universitätsorchester Collegium musicum und erhielt dafür viel Beifall.

Willkommen bei "Alumni TU Chemnitz"

Absolventinnen und Absolventen sowie Promovierte und Habilitierte können der TU Chemnitz weiterhin die Treue halten – sei es durch ein weiterführendes Studium, durch die Nutzung von Weiterbildungsangeboten der TUCed, aber auch durch die Mitgliedschaft in der Gesellschaft der Freunde der TU Chemnitz oder über das Alumni-Portal der Universität. In die Datenbank haben sich bereits mehrere Tausend Personen eingetragen und nutzen dieses Netzwerk als Informationsquelle über die Universität. Viele treten auch der der Xing-Gruppe „Alumni TU Chemnitz“ bei oder folgen der Uni auf Facebook, Instagram und Twitter bzw. in der neuen Facebook-Alumnigruppe der Universität. 

Das Wort „Alumni“ stammt übrigens aus dem Lateinischen und ist der Plural von „Alumnus“ bzw. „Alumna“, was übersetzt soviel heißt wie „Zögling“. Zu „Alumni TU Chemnitz“ gehören alle Angehörigen der TU, die als Studierende oder Mitarbeiter aktiv waren. Dieses lebenslange Ehemaligen-Netzwerk gibt seinen Mitgliedern die Gelegenheit, Neuigkeiten aus der TU Chemnitz zu erhalten, bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Höhepunkte bildet das Alumni-Treffen, das nächste ist für das Jahr 2021 geplant.

Multimedia: In den sozialen Medien der TU Chemnitz (Twitter, Facebook, Instagram) gab und gibt es weitere Informationen. Eine Instastory mit Eindrücken ist nach Anmeldung bei Instagram im Web und in der App verfügbar: www.instagram.com/tuchemnitz/?hl=de

Ein TV-Beitrag von SACHSEN FERNSEHEN findet sich hier.

Mario Steinebach
22.06.2019

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Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.