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Schengen auf dem Weg nach Osten

Eine Fotoausstellung und ein Kolloquium thematisieren die geplante Erweiterung des Schengen-Raumes auf 25 Staaten

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Am Grenzübergang in Bregenz zwischen Deutschland und Österreich finden bereits keine Kontrollen mehr statt. Foto: Bernd Ctortecka

Von Deutschland nach Polen oder Tschechien reisen, ohne an der Grenze kontrolliert zu werden - das wird bald Wirklichkeit sein. Voraussichtlich ab Anfang 2008 werden die beiden Staaten gemeinsam mit acht weiteren Ländern zum Schengen-Raum gehören. Unter dem Titel "Schengen auf dem Weg nach Osten" organisiert die Juniorprofessur Europäische Regionalgeschichte der TU Chemnitz unter Leitung von Jun.-Prof. Dr. Milos Reznik, Ute Hofmann und Andreas Pudlat zwei Veranstaltungen.

Vom 7. bis 28. Juni 2007 wird im Foyer des Regierungspräsidiums Chemnitz, Altchemnitzer Straße 41, eine Fotoausstellung zum Thema "Architektur und Ästhetik der Grenze" gezeigt. Der erste Teil der Ausstellung dokumentiert in etwa 50 Aufnahmen den Zustand der deutsch-österreichischen und deutsch-dänischen Grenze im Jahr 2005, also zehn Jahre nach Inkrafttreten des Schengen-Abkommens. Als Kontrast dazu zeigt der zweite Teil der Ausstellung Bilder von Kontrollpunkten an der deutsch-tschechischen Grenze, die noch in Betrieb sind, deren Schließung aber absehbar ist. Die Initiatoren der Ausstellung, Dr. Christian Jostmann und Dr. Bernd Ctortecka, möchten durch diese Gegenüberstellung die Zeitgeschichte Europas für die Betrachter erfahrbar machen. Zur Ausstellungseröffnung am 7. Juni 2007 um 16 Uhr wird neben den beiden Ausstellungsmachern und Jun.-Prof. Dr. Milos Reznik auch Regierungsvizepräsident Christian Wehner anwesend sein.

Die zweite Veranstaltung ist ein öffentliches Kolloquium am 8. Juni 2007, bei dem Wissenschaftler aus Chemnitz und Hildesheim sowie Vertreter von Bundespolizei, Zoll und der Hochschule der Sächsischen Polizei die Situation an der deutschen Ostgrenze aus theoretischer und praktischer Perspektive beleuchten. Von 9 Uhr bis 15.15 Uhr finden im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz, Reichenhainer Straße 90, sieben Vorträge statt, zu denen alle Interessierten eingeladen sind.

Das Programm der Veranstaltung im Internet: http://www.tu-chemnitz.de/phil/geschichte/nng/files/flyer_schengen.pdf

Weitere Informationen erteilen Andreas Pudlat, Professur Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Telefon (03 71) 5 31 - 3 39 89, E-Mail andreas.pudlat@phil.tu-chemnitz.de und Ute Hofmann, Juniorprofessur Europäische Regionalgeschichte, Telefon (03 71) 5 31 - 98 21 10, E-Mail ute.hofmann@phil.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
05.06.2007

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