Pressemitteilung vom 01.11.2016
„Ende der liberalen Demokratie in Europa? Das Beispiel Polen“
20. Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium an der TU Chemnitz betrachtet den Zustand der polnischen Demokratie
Das 20. Politik- und Regionalwissenschaftliche Symposium an der Technischen Universität Chemnitz beschäftigt sich am 4. November 2016 mit dem Thema „Ende der liberalen Demokratie in Europa? Das Beispiel Polen“. In der Dritten Polnischen Republik, die 1989 die ehemalige Volksrepublik Polen ablöste, wird seit den Parlamentswahlen im Herbst 2015 über den innenpolitischen Kurs der neuen PiS-Regierung und über die liberale Demokratie gestritten. Konflikte um das Verfassungsgericht und ein neues Mediengesetz, aber auch die polnische Position zur Migration nach Europa sind dabei Themen des öffentlichen Diskurses in Polen und auch des Symposiums an der TU Chemnitz. Die Bewertung der Vorgängerregierung oder der Zustand der polnischen Demokratie stehen ebenfalls im Fokus der Diskussion an der TU.Ein Grußwort zugesagt hat der Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, Prof. ord. Dr. habil. Andrzej Przyłębski, der in Chemnitz ein „alter Bekannter“ ist. Der studierte Philosoph und Sozialwissenschaftler, der seit Ende Juli 2016 Polen in Berlin repräsentiert, war in den Jahren 2003, 2006 und 2007 als Gast-Professor für Philosophie an der TU Chemnitz tätig.
Die Organisatoren bitten um eine Anmeldung zum Symposium. Kontakt: Ilona Scherm, E-Mail ilona.scherm@..., Telefon 0371 531-34503. Das Programm der Veranstaltung findet sich hier: https://www.tu-chemnitz.de/phil/europastudien/eskultur/aktuell_informationen.php
Stichwort: Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium
Das Politik- und Regionalwissenschaftliches Symposium (PRS) wurde 1997 an der TU Chemnitz von den Professuren Internationale Politik (Prof. Dr. Beate Neuss) und Sozial- und Wirtschaftsgeographie (Prof. Dr. Peter Jurczek) ins Leben gerufen, um aus politikwissenschaftlicher und geographischer Sicht Themen aus den damaligen EU-Beitrittskandidaten in Ostmitteleuropa zu diskutieren. Dabei standen Polen und Tschechien immer wieder im Blickpunkt, aber auch dem Baltikum oder Kroatien wurden einzelne Symposien gewidmet. Nach dem Tod von Peter Jurczek übernahm schließlich Prof. Dr. Stefan Garsztecki (Professur Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas) zusammen mit Prof. Dr. Beate Neuss die Organisation des PRS. In diesem Jahr ist die Veranstaltung eingebettet ins Europajahr 2016 der Philosophischen Fakultät.