Beziehungen der Technischen Universität Chemnitz in den Arabischen Raum in Vergangenheit und Gegenwart
Die TU Chemnitz wurde angefragt, ob aus der Universität heraus für einen Themenband der Zeitschrift "Bildung und Erziehung", hrsg. beim Böhlau-Verlag, ein Aufsatz zu den Beziehungen der Universität in den arabischen Raum beigesteuert werden kann. Diese Anfrage wurde an den Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Heinrich Lang gerichtet. Nach Rücksprache mit dem Internationalen Universitätszentrum und dem Universitätsarchiv wurde bereitwillig eine Zusage erteilt.
In der Vergangenheit gab es intensive Kontakte auf der Grundlage eines Freundschaftsvertrages mit der Universität Aleppo. Noch heute erinnern sich viele an die "kommerzielle Ausbildung" libyscher Studenten an der damaligen Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt ab 1982, mit der Unterbringung in einem eigens sanierten Wohnheim mit angeschlossener Sondermensa. Zur Geschichte der "kommerziellen Ausbildung" wurde vor einiger Zeit eine Bachelorarbeit verfasst. Im Universitätsarchiv befinden sich auch die Ausarbeitungen des letzten Direktors für Internationale Beziehungen an der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt, Karl Weinrich. Insgesamt ist aber noch vieles unbearbeitet, insbesondere die Frage der Beziehungen nach 1990.
Ausgangspunkt für die o.g. Anfrage war ein Treffen von 25. arabischen Universitätspräsidenten und -rektoren an der Technischen Universität Chemnitz im Oktober 2014.
Der Aufsatz wurde im November 2015 eingereicht und ist im Band 2016 erschienen. (Luther, Stephan; Lang, Heinrich: Beziehungen der Technischen Universität Chemnitz in den arabischen Raum in Vergangenheit und Gegenwart. In: Bildung und Erziehung, 69. Jg., Heft1/ März 2016, S. 41-62.) In diesem Artikel sind erste Forschungsergebnisse zusammengefasst und es wird erstmalig der neu erschlossene Teilbestand Direktorat für Internationale Beziehungen des Technischen Hochschule/ Universität Karl-Marx-Stadt systematisch für die o.g. Fragestellung ausgewertet.