Das unter dem Titel "Low Energy Living" in Sachsen stehende Forschungsprojekt wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
Der Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Konzeption eines technoökonomischen Systems zur Steigerung der Energieeffizienz im Netzwerk von Mietern, Wohnungsbau und Versorgern (Energie, Wärme, Gas und Wasser). Die inhaltliche Bearbeitung erfolgt durch ein interdisziplinäres Forscherteam aus Nachwuchswissenschaftlern aus den Bereichen Versorgungs- und Umwelttechnik, der Energietechnik und der Wirtschaftswissenschaften. Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer Lösung, die zu einer erheblichen Verbesserung der Energieeffizienz und des Komforts sowohl im Bereich des Wohnungsbaus als auch bei gewerblichen und öffentlichen Gebäuden führt. Hiervon profitieren Mieter, Wohnungsbaugesellschaften und Versorger bzw. Netzbetreiber gleichermaßen. Hierzu kann der Versorger gewissermaßen als Fullservice weitere nutzenbringende Dienste für das Smart Home anbieten. Grundlage hierfür sind neu zu entwickelnde Anwendungen, die auch im Sinne von erweiterten Geschäftsprozessen zu verstehen sind. Dies zielt insbesondere auf die Erkennung und Auswertung des Nutzerverhaltens und die Beeinflussung dessen, bspw. durch entsprechende Vorschläge zur Optimierung der Energieeffizienz. Derartige ökonomische Instrumente zur Beeinflussung des Verhaltens existieren auf dem Energiemarkt noch nicht und werden durch das Forscherteam entwickelt. Die Kooperation mit der Westsächsischen Hochschule in Zwickau (WHZ), der TU Dresden und der FH Mittweida ist auf eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit ausgelegt, die sich u.a. in gemeinsamen Publikationen auf internationalen Fachtagungen und Zeitschriften äußern wird. Im Fokus der Professur für Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre steht die Bereitstellung der technischen Infrastruktur für den Einsatz von Mehrwertdiensten in Smart Homes. |
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