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Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Professur BWL – Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit 

Nachhaltigkeit im Uni-Alltag

"An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern." Erich Kästner

Hochschulen sind strukturpolitische Akteure, d. h. Universitäten gestalten Transformationen aktiv mit. Hinsichtlich Nachhaltigkeit kann jede/jeder Hochschulangehörige bzw. jedes Hochschulmitglied einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die Posterausstellung soll Sie herzlich einladen, Wege hin zu mehr Nachhaltigkeit im Hochschulalltag zu realisieren. Auch das Umweltbundesamt (UBA) bietet vielfältige Anregungen dazu. Der neue UBA-Leitfaden Der Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung ermöglicht effektive Schritte zum proaktiven Handeln.

Weiterhin kann der vorliegende Fragebogen (als Online-Version) zur Selbsteinschätzung/ Self-Assessment Questionnaire (SAQ) nachhaltigkeitsausgerichteter Handlungsräume im universitären Alltag aufzeigen. Der SAQ dient zur Selbstreflexion möglicher Nachhaltigkeitsaktivitäten aller Organisationsmitglieder der TU Chemnitz sowie zum Aufzeigen von Handlungsfeldern zur Umsetzung von Nachhaltigkeit in und an der TU Chemnitz.

Wege zur Kreislaufwirtschaft führen immer über den Abfall. Das richtige Entsorgen von Müll schont Ressourcen, entlastet die Natur und beugt menschengemachte Lebensraumzerstörung vor. Viele Fehlwürfe finden sich im Restmüll ⇒ Problem Restmüll: großer Anteil an Fehlwürfen in der Restmülltonne. Was wohin gehört, zeigt der ASR mit seinen Broschüren:

Mit-Quizzen: Recycling

Nachhaltigkeit in den Wirtschaftswissenschaften

Wirtschaftswissenschaften sollten neue Visionen für eine nachhaltigere Welt aufzeigen

Mit-Quizzen!

Nachhaltigkeit im Grundsatz

Nachhaltigkeit adressiert ein Werteverständnis im Umgang mit Ressourcen, Menschen, Tieren, Pflanzen und Natur sowie Kreisläufen im Heute und im Morgen. Die Entwicklung zur Nachhaltigkeit beinhaltet eine Wertehaltung hinsichtlich einer Gleichgewichtung ökologischer, sozialer und ökonomischer Grundsätze und Ziele. Die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung umfassen das Gestalten menschlicher Systeme unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Tragfähigkeitsgrenzen und naturwissenschaftlicher Prinzipien. Die Ökosysteme der Erde müssen in ihrer Assimilation, Pufferung und Regenerationsfähigkeit unversehrt sowie die Planetaren Grenzen gewahrt bleiben, um Leben und menschliches Wirtschaften auf Dauer zu ermöglichen. Das umfasst auch das Gestalten von sozial resilienten Strukturen und wirtschaftlich widerstandsfähigeren Systemen. Nachhaltigkeitsausgerichtete Wertschöpfung muss Qualität hervorbringen, auf lange Lebens- und Nutzungsphasen ausgerichtet sein sowie ein Umdenken im Konsum bewirken. Das bedarf zugleich einer Neujustierung ökonomischer Grundprinzipien.

Unsere (BRD) Prinzipien für eine nachhaltige Entwicklung

  1. nachhaltige Entwicklung als Leitprinzip konsequent überall anwenden
  2. global Verantwortung wahrnehmen
  3. natürliche Lebensgrundlagen stärken
  4. nachhaltiges Wirtschaften stärken
  5. sozialen Zusammenhalt in einer offenen Gesellschaft wahren und verbessern und
  6. Bildung, Wissenschaft und Innovationen als Treiber einer nachhaltigen Entwicklung nutzen

UBA-Erklärfilm Nachhaltigkeit


              Nachhaltigkeitsprinzipien

Prinzip

 Erläuterung

Intergenerations- und

Gerechtigkeitsprinzip

Grundlegendes ethisches Prinzip der Sorge um die Nachkommenschaft und Ausgleich für die Mitlebenden

Vorsorge- und Reversibilitätsprinzip

Gemäß Umweltethik vorausschauende Risikobetrachtung nötig, Grenzwerte so niedrig ansetzen, dass das Risiko vertretbar ist, Maßnahmen sollten reversibel sein

Verursacherprinzip

Verursacher trägt Kosten, wichtig für die Internalisierung der Kosten, wirtschaftliches Instrument, im besten Falle selbstregulierend

Integrationsprinzip

Integration der triadischen Belange sowie sektoral, lokal und zeitlich übergreifend

Regionalitäts- und Subsidiaritätsprinzip

Regionale Lösungen, regionale Ressourcenkreisläufe sind i.d.R. nachhaltig, insbesondere bei Ernährung und Wasserwirtschaft

Solidaritätsprinzip

Ergänzt das Regionalitätsprinzip, Oberlieger-Unterlieger-Verhältnis, Ausgleich zwischen Einzugsgebieten

Kooperations- und Partizipationsprinzip

Fundamentaler Ansatz: Beteiligung der Stakeholder im Sinne der Good Governance

Iterations- und Dynamikprinzip

Nachhaltigkeitsbezogene Entscheidungen müssen während der Planung und auch später wiederkehrend überprüft werden

Transparenzprinzip

ermöglicht die Kontrolle und Weiterentwicklung im Sinne der Iteration und Partizipation sowie der Qualitätssicherung

Effizienzprinzip und Konsistenzprinzip

Emissionen bereits an der Quelle vermeiden, Vermeidung umweltkritischer Stoffe, effiziente Nutzung und sparsamer Umgang von Ressourcen, Reinigung am Ort des Entstehens

Suffizienz- und Substitutionsprinzip

Aspekt der Genügsamkeit bzw. Ersatz durch nachhaltigere Ressourcen

Resilienzprinzip

Erhalt der Stabilität des Gesamtsystems, Optimierung und gezielte Redundanzen / Sicherheitsabstände zu kritischen Zuständen nötig

 

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