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Wirtschaftswissenschaften

Volkswirtschaftliches Seminar

Sommersemester 2025

"Die Rückkehr der Industriepolitik"

 

Gegenstand und Zielstellung

Die ökonomischen Herausforderungen der letzten Jahre (bspw. Lieferkettenprobleme, Abwanderung von Schlüsselindustrien, Reduzierung globaler Abhängigkeiten, klimaneutrale Transformation) führten zu einem Umdenken in den wirtschaftspolitischen Strategien. Nach Jahrzehnten geprägt von einer Wirtschaftspolitik des Laissez-faire, werden nun in den meisten Volkswirtschaften staatliche und institutionelle Eingriffe zur Steuerung der strukturellen Entwicklung offen diskutiert. Zusammengefasst wird dies unter dem Begriff der Industriepolitik. Beispiele hierfür sind u.a. der „Inflation Reduction Act“ in den USA oder der „European Chips Act“ sowie der „Green Deal Industrial Plan“ in der Europäischen Union. Industriepolitik kann verschiedene Ausprägungen annehmen und unterschiedliche Ziele verfolgen. Grundlegend kann man die Sicherung und Förderung der Wettbewerbsfähigkeit bestimmter Sektoren und Industrien durch Subventionen, steuerliche Anreize oder aber durch Investitionen in Forschung und Entwicklung zusammenfassen.

Im Rahmen des Seminars soll die Renaissance der Industriepolitik aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Neben einer Analyse der wirtschaftlichen und politischen Gründe für diesen Wandel, sollen auch die unterschiedlichen wirtschaftstheoretischen Standpunkte zur Industriepolitik sowie ihre unterschiedlichen Ausprägungen herausgearbeitet und eingeordnet werden.

Themen

1. Die Rückkehr der Industriepolitik

2. Vergleichende Industriepolitik

3. Der unternehmerische Staat

4. Industriepolitik als Quelle von Ineffizienz und Klientelismus?

Ablauf

Bearbeitungszeit: 14. April bis 04. August 2025

Verbindliche Anmeldung bis 09. April 2025 per Email als PDF an sascha.keil@wiwi.tu-chemnitz.de

Materialien zur Veranstaltung

Syllabus