SENDA - Sensorgestützte Systeme zur Frühdiagnostik dementieller Alterserkrankungen
- eine Reaktion auf den demografischen Wandel in Sachsen -
Nachwuchsforschergruppe SENDA
Ziel des Projektes
Sachsen ist vom demografischen Wandel sowie der hohen Inzidenz dementieller Erkrankungen bei fehlenden Heilungschancen stark betroffen. Darüber hinaus besteht keinerlei Klarheit hinsichtlich der Ursachen einer Demenzerkrankung, sodass eine deutliche Forderung nach intensiverer Grundlagenforschung und systematischer Entwicklung von Frühdiagnoseinstrumenten besteht, die klar über bisherige Ansätze hinausgehen. Ziel der Nachwuchsforschergruppe ist deshalb die Entwicklung eines multidimensionalen Früherkennungsinstruments auf Grundlage sensorgestützter Systeme (IuK-Technologien) zur Erfassung und Prävention kognitiver Beeinträchtigungen und dementieller Erkrankungen.
Wer sind wir
Interdisziplinäres Team aus Sportpsychologinnen, einer Bewegungswissenschaftlerin, einer Ingenieurswissenschaftlerin und einer Mathematikerin
Zeitraum
August 2017 - Juli 2020Woran forschen wir konkret
In diesem Projekt sollen im ersten Schritt systematisch Erkenntnisse und Instrumente zur Diagnose dementieller Erkrankungen, die über die „reine“ kognitive Diagnostik hinausgehen, zusammengetragen werden. Diese systematische Zusammenstellung ist Grundlage für den Arbeitsschwerpunkt des Projekts, die Weiterentwicklung der Diagnose-Tools, insbesondere im motorischen und sensorischen Bereich und die Evaluation deren Effektivität im Rahmen eines Sequenz-Ansatzes. Ein multidimensionales Diagnose-Tool könnte zur Früherkennung dementieller Erkrankungen beitragen und damit deutlich frühzeitiger Therapien bzw. Aktivitäten einleiten. Die Folge wäre eine längere Erhaltung der Gesundheitsressourcen gefährdeter Personen, was die kritische Schwelle der Pflegebedürftigkeit zeitlich verschieben und die Belastung des Gesundheitssystems nachhaltig reduzieren w¨rde. Gleichzeitig bietet es enorme wirtschaftliche Potentiale, hier insbesondere für den Gesundheitsmarkt. Ziel ist die Entwicklung einer Diagnose-Toolbox, die schnell, valide und günstig einsetzbar ist und damit gesundheitlicher Ungleichheit und Diskriminierung entgegenwirkt.
Nachwuchsforscher
Telefon:
+49 371 531 33405
- wissenschaftliche Projektkoordination
- Forschung im Bereich Feinmotorik und Hirnoszillationen
Telefon:
+49 371 531 32870
- Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die physische und psychische Leistungsfähigkeit
- Datenerhebung im Bereich Kognition
- EEG-Analyse
Telefon:
+49 371 531 38939
- sensomotorische Datenerhebung, -auswertung und -analyse
- Datenerhebung im Bereich Sensorik
Telefon:
+49 371 531 32709
- sensorgestützte Bewegungsanalyse
Telefon:
+49 371 531 0
- stochastische Analyse
Beteiligte Partner
Publikationen
Titel | Autor(en) | Jahr | |
---|---|---|---|
1 | Estimation of Gait Parameters from 3D Pose for Elderly Care
ICBBE '19: Proceedings of the 2019 6th International Conference on Biomedical and Bioinformatics Engineering, November 2019, Shanghai China, pp. 66–72. - ACM, 2019 |
Kondragunta, Jyothsna Jaiswal, Ankit Hirtz, Gangolf |
2019 |
2 | Gait analysis for early Parkinson's disease detection based on deep learning
In: Current Directions in Biomedical Engineering. - Walter de Gruyter GmbH. - 5. 2019, 1, S. 9 - 12 |
Kondragunta, Jyothsna Wiede, Christian Hirtz, Gangolf |
2019 |
Pressemitteilungen
Mitteilungen der Universität
-
Forschung
Forschungsprojekt zur Demenz-Früherkennung geht in die nächste Runde
TU Chemnitz sucht Probandinnen und Probanden ab Januar 2019
-
Forschung
Dementielle Frühdiagnostik vorantreiben
TU präsentiert Forschungsprojekt zu Demenz-Früherkennung vom 22. bis 24. August im Chemnitzer Vita Center – Probanden ab 80 Jahre gesucht
-
Forschung
Forschungsprojekt zu Demenz-Früherkennung
Professur Sportpsychologie der TU Chemnitz sucht Probandinnen und Probanden im Alter ab 80 Jahren für neue Projektphase
-
Forschung
Forschungs-Projekt zu Demenz-Früherkennung geht in die zweite Runde
TU Chemnitz sucht Probandinnen und Probanden ab Mitte Mai 2018
-
Forschung
Forschungs-Projekt zu Demenz-Früherkennung geht in nächste Runde
TU Chemnitz sucht Probanden ab Februar 2018
-
Forschung
Sensorgestützte Früherkennung bei Demenz-Erkrankungen
Auftaktveranstaltung für EU-gefördertes Projekt „SENDA“ am 13. Dezember