Das Projekt
Gender- und Diversity-Aspekte in Wissenschaft und Forschung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die schnelle Entwicklung der IT-Branche sowie deren vielfältige Einwirkungen auf die menschliche Lebenswelt erfordern mehr und mehr eine Beschäftigung mit nutzergerechten Gestaltungselementen. Die Berücksichtigung der Vielfalt von Menschen und ihren Ideen in der IT-Forschung macht es notwendig, Gender- und Diversity-Aspekte auch in der Softwareentwicklung mitzudenken. Das Zentrum für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung hat dieses Thema aufgegriffen und das vom BMBF geförderte Projekt „Gender × Informatik. Förderung von Vernetzung und Dialog in der Forschung“ entwickelt.
Kurz und knapp
Die Kooperationspartner waren die TU Bergakademie Freiberg, TU Ilmenau und OVGU Magdeburg.
Die Projektdauer erstreckte sich bis Mai 2018.
Das Projekt hatte zum Ziel, den intensiven Dialog, die Sensibilisierung von Forschenden sowie eine verbesserte Forschungsvernetzung zwischen den Hochschulen und den Mitarbeitenden zu bewirken, um ihnen die möglichen Potenziale und Chancen der Integration von Genderaspekten in der Informatikforschung aufzuzeigen.
Zu den Maßnahmen, um die genannte Zielsetzung zu erreichen, gehörten die Durchführung einer Auftakt- sowie Abschlusstagung sowie vier thematische Workshops, in denen die Teilnehmenden ausgewählte Inputs zum Projekt erhalten und begleitend dazu fachlich und methodisch weitergebildet werden
Was boten wir an?
Die Projektinhalte umfassten eine empirische Erhebung des Ist-Standes zur Umsetzung von Gender- und Diversity-Aspekten in der Informatikforschung an ausgewählten Hochschulen in Mitteldeutschland, die Durchführung von Veranstaltungen und Workshops in den ausgewählten Hochschulstandorten sowie eine Dokumentation der Arbeitsergebnisse in Form einer Projektbroschüre.
An wen richteten sich die Veranstaltungen?
Zur Zielgruppe der angebotenen Veranstaltungen zählten Forscherinnen und Forscher aus dem Fachbereich Informatik, aber auch aus interdisziplinären Fachgebieten wie beispielsweise der Wirtschaftsinformatik. Außerdem waren alle interessierten Forschenden aus angrenzenden Disziplinen, insbesondere dem Bereich der MINT-Wissenschaften sowie der Gender-Studies, eingeladen, die Veranstaltungen zur Weiterbildung und Vernetzung zu nutzen und interdisziplinäre Kooperationen aufzubauen. Berücksichtigt wurden dabei Vertreterinnen und Vertreter aller wissenschaftlichen Qualifikationsstufen. Auftakt- und Abschlusstagung, die den Rahmen für die Workshopreihe bildeten, richteten sich auch an die breite öffentlichkeit, insbesondere jedoch an Interessierte aus dem Fachgebiet Informatik, den MINT-Fächern sowie den Gender Studies.