fast realtime
Echtzeitwahrnehmung und Systemkontrolle in Abhängigkeit von Latenzparametern bei taktiler Interaktion
Projektpartner
- TU Dresden
- Fraunhofer IFF
- Cloud & Heat
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit
02/2015-01/2018
Beschreibung
Fast realtime ist Teil eines Clusterprojekts im Rahmen der Fördermaßnahme "Zwanzig20 - Partnerschaft für Innovation" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Vision des Gesamtprojekts ist ein technologischer Durchbruch durch Echtzeitfähigkeit in drahtlosen Sensor-Aktor-Systemen (Latenz von Endgerät zu Endgerät auf 1 - 10 ms)
In Zukunft wird die Anzahl von Sensoren und Aktoren pro System stark steigen. Dadurch wird es z.B. möglich werden hybride Fußgängererfassungssysteme zu etablieren, die dafür sorgen, dass das Fahrzeug bereits nach wenigen Millisekunden ein automatisches Ausweich- und Bremsmanöver einleitet, wenn plötzliche ein Fußgänger auf die Straße läuft. Gleichzeitig wird das hinterherfahrende Fahrzeug sofort gewarnt. Auf diese Weise kann das Unfallrisiko und die Gefährdung im Straßenverkehr reduziert werden. Auch in anderen Bereichen wie z.B. im Sport, in der Medizin oder in der Fabrikautomatisierung sind solche Entwicklungen in naher Zukunft absehbar.
Voraussetzung für solche neuen und verbesserten Funktionalitäten ist bei vielen Anwendungen eine drahtlose Vernetzung in Echtzeit. Dies ist insbesondere eine große Herausforderung für Systeme, die eine hohe Anzahl an Sensoren und Aktoren flächendeckend über Mobilfunk vernetzen. Für viele Anwendungen spielen dabei Fragestellungen der Mensch-Technik-Interaktion eine Rolle, insbesondere die psychologische Wirksamkeit von Latenzparametern hinsichtlich Echtzeitwahrnehmung und Systemkontrolle.
Im Rahmen des Projektes fast realtime werden an der Professur die Auswirkungen von unterschiedlichen Latenzparametern bei der Interaktion mit verschiedenen technischen Systemen auf das Erleben und Verhalten untersucht. Ziel ist es eine Strukturierungsmöglichkeit für verschiedene Mensch-Technik-Interaktionsarten in den Anwendungsfeldern (z.B. Medizin, Automobil, Logistik) zu finden, aus der man letztendlich relevante Einflussfaktoren und Latenzanforderungen ableiten kann. Dafür wird ein experimenteller Ansatz entwickelt, welcher die Untersuchung der psychologischen Latenzwirksamkeit im Kontext der interessierenden Interaktionsarten ermöglicht. Ein besonderer Schwerpunkt bei diesen Betrachtungen liegt dabei auf der taktilen Interaktion mit technischen Systemen (z.B. Untersuchung eines taktilen Griffs als Eingabegerät).
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.fast-zwanzig20.de/DE/
Kontakt | Dr. Thomas Franke,Nadine Rauh |
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Projektleitung | Prof. Dr. Josef Krems |
Mitarbeiter | Dr. Thomas Franke, Nadine Rauh |