Internet- und Medienexposition und der Zusammenhang mit Einstellungen und Verhalten während der COVID-19-Pandemie
Das Ziel des Projekts ist, Zusammenhänge von digitaler Massenkommunikation zur aktuellen Pandemie-Entwicklung (im Längsschnitt) und die Wechselwirkungen mit der Individualebene zu untersuchen – Welche Informationen kommen bei der Durchschnittsbevölkerung durch welche Medien an und wie bilden sich Einstellungen als Grundlage für Verhalten heraus, z.B. das Einhalten von Corona-Schutzmaßnahmen? Die Daten auf Makroebene werden über Web-Scraping generiert (zeitgenaues, automatisiertes, retrospektives Auslesen von Internetinhalten) und auf Individualebene dienen Bevölkerungs-Trend- und Paneldaten als Datengrundlage (COSMO, Mannheimer Corona Studie, GESIS Panel Extended Version: Longitudinal data on the Coronavirus Outbreak, SOEP CoV und MDRfragt). Die Datenauswahl ermöglicht dabei nationale sowie sachsen- und ostdeutschland-spezifische Analysen im Zeitverlauf. Die Ergebnisse ermöglichen das Zusammenspiel von Medienexposition, Einstellungsbildung und Verhalten auch kleinräumig aufzubereiten. Somit können regionale Besonderheiten u.a. bezüglich Impfeinstellungen, Impfverhalten und präventivem Gesundheitsverhalten, Verschwörungstheorien und „Corona-Leugnerschaft“ analysiert werden, um die Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen zu untersuchen.
- Projektleitung: Prof. Dr. Peter Kriwy, Prof Dr. Jochen Mayerl
- Mitarbeiter: Philip Adebar, Manuel Holz, Britta Maskow
- Laufzeit: 03.2022 - 12.2025
Für weitere Fragen: manuel.holz@hsw.tu-chemnitz.de