TU Chemnitz nutzt Messe als Schaufenster für Innovationen in der Produktion
Professur Produktionssysteme und -prozesse und Professur Umformtechnik der TU Chemnitz präsentieren bis 14. März 2025 auf der Intec-Fachmesse in Leipzig ihre Forschungsergebnisse
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Nermin Redzic, Wissenschafticher Mitarbeiter der Professur Produktionssysteme und -prozesse, im Gespräch mit einer Messebesucherin der intec. Foto: Franziska Klimant -
Dr. Margit Lindemann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur Umformtechnik, im Gespräch mit einem intec-Messebesucher. Foto: Jens Ahner
„Hand in Hand mit dem Roboter“ lautet das diesjährige Motto am Intec-Stand der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Halle 3, Stand C40) auf der Fachmesse intec in Leipzig. Noch bis zum 14. März haben hier Gäste die Möglichkeit, aus zehn verschiedenen Objekten – stellvertretend für unterschiedliche Forschungsprojekte – eines auszuwählen und einem Cobot zu übergeben. Der Roboter greift das Objekt und platziert es auf einem Förderband, das es in Bewegung setzt. Eine darüber positionierte Kamera identifiziert das Teil und aktiviert auf einem großen Monitor das passende Video, das anschaulich die zugehörigen Forschungsergebnisse präsentiert. Während sich der Roboterarm bewegt, können die Gäste dank einer Augmented-Reality-Anwendung auf einem Tablet live die Energie- und Bewegungsdaten des Roboters mitverfolgen. Am Schluss überreicht der Roboter den Messebesucherinnen und -besuchern als Dankeschön für ihr Interesse noch eine kleine Aufmerksamkeit. Das Spektrum der vorgestellten Forschungsarbeiten reicht von Augmented-Reality-basierten Unterstützungssystemen für die Wiedergewinnung von Komponenten in zirkularen Wirtschaftskreisläufen über KI-unterstützte automatisierte Batteriedemontage, die Bearbeitung mit bahngeführter Robotik, sensorloses Condition Monitoring, sichere Werkstückspanntechnik, Sensorintegration und Wasserstrahlschneiden bis hin zu Telepräsenzsystemen oder Operationssimulation mit Virtual Reality.
Auch die Professur Umformtechnik stellt auf der Intec (Halle 3, Stand D48) eine Reihe von potentiellen Innovationen im Bereich der Fertigungstechnik aus. Hierzu zählt die komplette Prozesskette zur Herstellung von Rohren und Profilen, welche die Prozesse Rollformen und induktives Längsnahtschweißen beinhaltet. Auch die anschließende Weiterverarbeitung der Rohre durch das sogenannte Aushalsen und Drücken/Drückwalzen wird präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Umformung von sehr dünnen metallischen Folien, die beispielsweise für die Fertigung von Bipolarplatten für Wasserstoff-Brennstoffzellen benötigt wird. Schließlich können am Stand der Professur auch induktive Erwärmungs- und Fügeverfahren, wie das induktive Kontaktfügen, sowie neue Strategien der additiven Fertigung besichtigt werden. Die präsentierten Ergebnisse sind aus den abgeschlossenen und laufenden Forschungsprojekten der Professur im Rahmen der Grundlagenforschung oder gemeinsam mit industriellen Partnern hervorgegangen.
(Autoren: Katja Klöden, André Leonhardt)
Mario Steinebach
13.03.2025