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Fakultät für Maschinenbau
Numerische Dynamik thermo-mechanisch gekoppelter Strukturen
Fakultät für Maschinenbau 

Vorlesung Numerische Dynamik thermo-mechanisch gekoppelter Strukturen

Beschreibung der Vorlesung

Funktionale Materialien wie Polymere und Verbundwerkstoffe besitzen eine ausgeprägte Kopplung von Temperatur, Spannung und Verschiebung. Durch die Verarbeitung dieser Materialien in mechanischen Leichtbaustrukturen ist somit die Berücksichtigung thermo-mechanischer Kopplungen unabdingbar. Besonders in einer transienten Simulation führt die Beachtung thermo-mechanischer Kopplungen zu gesteigerter Ergebnisqualität. Gerade bei gekoppelten Problemen ist aber eine exakte numerische Berücksichtigung von Kopplungseffekten im Sinne der Bilanzgleichungen der Thermodynamik sehr wichtig. Dies gewährleisten energie-entropie-konsistente Simulationsmethoden, welche ein exaktes diskretes Abbild der mechanischen Bilanzgleichungen gewährleisten.

Die Vorlesung Numerische Dynamik flexibler Strukturen (Numerische Dynamik I) endet mit der strukturerhaltenden Zeitintegration elastischer Körper. Hier setzt die Vorlesung Numerische Dynamik thermo-mechanisch gekoppelter Strukturen an und erweitert die betrachteten konstitutiven Gesetze auf thermoviskoelastische Materialien wie Polymerverbunde. Begonnen wird hierbei bei der Betrachtung eines thermoviskoelastischen Doppelpendels. Um solch ein diskretes dynamisches Problem mit den konstitutiven Gesetzen eines Kontinuums zu verbinden, erfolgt eine Ableitung aller Zeitevolutionsgleichungen des Doppelpendels aus den Bilanzgleichungen eines Kontinuums. Dazu ist die Formulierung der Bilanzgleichungen bezüglich konvektiver Koordinaten sinnvoll, welche die Anpassung an Strukturen jeder Raumdimension wie Stäbe, Balken und Schalen erlauben. Nach der Betrachtung des thermoviskoelastischen Doppelpendels wird ein dreidimensionales Boltzmann-Kontinuum (Punktkontinuum) mit verschiedenen Randbedingungen behandelt.

Für beide mechanische Probleme erfolgt eine Formulierung von sogenannten starken und schwachen Formen der Zeitevolutionsgleichungen. Danach schließt sich eine räumliche und neuartige zeitliche Diskretisierung an, welche auf energie-entropie-konsistente Simulationsmethoden führt. Numerische Beispielrechnungen in Vorlesung und Praktikum demonstrieren die Leistungsfähigkeit dieser Methoden im Vergleich zu kommerziellen Methoden.

Vorlesungsmodalitäten

Vorlesung: 2 LVS
Übung: 1 LVS
Praktikum: 1 LVS
Prüfung: 30 Minuten mündlich (5 LP)
Semester: wird jedes Sommersemester angeboten
Studiengänge: D_MBAM8, M_MaMB2, M_MaMB4, M_MBAM2 und Wiederholer
Vorlesungszeit: Donnerstag von 09:15 - 10:45 Uhr im Raum 2/W247 (C25.247) bzw. unter BBB-Link
Opal-Link: NDII_SoSe_2024
Dozent: Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Groß

Skripte zur Vorlesung

  • Skulptur der Justizia vor einem Gebäude

    Schulterschluss für ein Studium der Rechtswissenschaften an der TU Chemnitz

    Neue Website der TU Chemnitz zeigt, dass sich Vertreterinnen und Vertreter aus der Justiz, der Anwaltschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft einig sind, wie man in Chemnitz durch neue Studienangebote in den Rechtswissenschaften dem zunehmenden Bedarf an Juristinnen und Juristen in Sachsen wirkungsvoll begegnen kann …

  • Drei Männer stehen nebeneinander. Ein Mann in der Mitte hält eine Urkunde in den Händen.

    Peter Bernshausen ist neuer Kanzler der TU Chemnitz

    Mit der Bestellung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus übernimmt Peter Bernshausen ab 1. November 2024 die Leitung der Zentralen Universitätsverwaltung …

  • Grafik mit Vernetzungssymbolen

    Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses am 28. November 2024

    Der „Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses“ der TU Chemnitz steht in diesem Jahr im Zeichen der vielfältigen Wege zur Promotion und zu unterschiedlichen Karriereoptionen nach der Promotion – Kostenfreie Teilnahme ist nach Online-Anmeldung möglich …

  • Blick auf ein buntes Bild an einem Gebäudeanbau.

    Neue Kunst im „Erfenschlag“

    Studierende und Beschäftigte der TU Chemnitz schufen durch Malen auf dem Wasser ein Kunstwerk, das nun einen Gebäudeanbau auf dem Gelände des südlichsten Uni-Standorts ziert …