Aktuelles
Professur Textile Technologien gewinnt eku – Zukunftspreise für Energie, Klima, Umwelt 2024
Die Professur Textile Technologien wurde 2024 gleich mehrfach mit dem renommierten eku – Zukunftspreis für Energie, Klima, Umwelt ausgezeichnet. Dieser Preis, initiiert vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), würdigt innovative Projekte, die eine nachhaltige Entwicklung fördern und einen aktiven Beitrag zum Klima-, Ressourcen-, Natur- und Umweltschutz leisten.
Auszeichnung für nachhaltige Innovationen
Die Professur Textile Technologien der TU Chemnitz konnte in der Kategorie Wissenschaft mit einem wegweisenden Projekt überzeugen. Für die Entwicklung von Fahrradbremshebeln aus regionalem Hanf mit einer bio-basierten und recycelbaren Epoxidharz-Matrix erhielt das Team ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie regionale Rohstoffe und innovative Materialien für umweltfreundliche Produkte genutzt werden können. Die nachhaltigen Bremshebel verbinden Funktionalität und Umweltbewusstsein und setzen neue Maßstäbe für den Einsatz alternativer Materialien im Mobilitätssektor. Auch in der Kategorie eku idee war die Professur erfolgreich. Für das Konzept eines nachhaltigen Leichtbaupaddels wurde ein weiteres Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro verliehen.
Erfolg für Ausgründungen der TU Chemnitz
In der Kategorie Unternehmen konnte sich die silbaerg GmbH, eine Ausgründung aus dem Institut für Strukturleichtbau, den ersten Platz sichern. Mit ihrem Green Snowboard, das vollständig auf nachhaltige Materialien setzt, gewann das Unternehmen das höchstdotierte Preisgeld von 20.000 Euro. Diese Entwicklung unterstreicht das Potenzial, das in der Verbindung von Forschung und unternehmerischer Umsetzung liegt.
Nachhaltigkeit im Fokus
Die Professur Textile Technologien freut sich über die hochkarätige Anerkennung ihrer Forschungsarbeiten und die damit verbundene Wertschätzung des Engagements ihrer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Die Auszeichnungen bestätigen, dass wir mit unseren Projekten einen relevanten Beitrag zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung leisten können“, betonte Prof. Cebulla, Inhaber der Professur Textile Technologien.
Mit diesen Projekten unterstreicht die TU Chemnitz einmal mehr ihre führende Rolle in der Forschung zu nachhaltigen Materialien und Technologien. Die Universität wird auch in Zukunft daran arbeiten, innovative und umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln, die die Herausforderungen des Klimawandels aktiv adressieren. Mehr Informationen zu den Preisträgern und Projekten finden Sie auf der Webseite des eku-Preises
Bildquelle: N. Koch
Erfolgreiche Promotionsverteidigung von Herr Dr. Peter Gleßner
Am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, verteidigte Dr. Peter Gleßner erfolgreich seine Dissertation zum Thema: „Untersuchungen zu Einflussgrößen des Flechtprozesses und deren Auswirkung auf die Gebrauchseigenschaften von Spezialgeflechten“. Nach dem nicht-öffentlichen Rigorosum, begann die öffentliche Verteidigung mit einem Vortrag und einer anschließenden Disputation. In seinem anschaulichen und gleichzeitig tiefgehenden Vortrag bot Herr Gleßner wertvolle Einblicke in den Flechtprozess, insbesondere im Bereich der Kerzendochte. Dabei zeigte er sich souverän und kompetent in der Diskussion.
Die Promotionskommission, unter dem Vorsitz von Prof. Dr. M. Golder (TU Chemnitz), setzte sich aus den Gutachtern Prof. Dr. H. Cebulla (TU Chemnitz) und Prof. Dr. Yordan Kyosev (TU Dresden) zusammen. Während seiner Arbeit wurde Dr. Gleßner von dem international anerkannten Kerzenfachmann Dr. Matthäi betreut.
Wir gratulieren Dr. Peter Gleßner herzlich zu seiner erfolgreichen Promotion und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen Werdegang viel Erfolg.
Bildquelle: Megi Basho
Rückblick auf den Wool Round Table 2024 in Istanbul
Vom 27. bis 28. November 2024 wurde Istanbul zum Zentrum der globalen Wollindustrie: Der Wool Round Table der International Wool Textile Organisation (IWTO) brachte mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 26 Ländern zusammen, um aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Gastgeber war in diesem Jahr die Türkei, eines der bedeutendsten Länder weltweit in der Verarbeitung von Wolle. Gemeinsam mit der Türkischen Textil Mitarbeiter Vereinigung (TTEA) richtete die IWTO die Veranstaltung aus und schuf eine Plattform für intensiven Austausch und zukunftsweisende Ideen.
Der Wool Round Table ist ein einzigartiges Forum, das Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette vereint. Vom Wollfarmer über Wollwäscher und Garnhersteller bis hin zu Produzenten von Geweben und Gestricken sowie zahlreichen Retailern – alle wichtigen Vertreter der Branche waren vor Ort, um die Zukunft der Wolle gemeinsam zu gestalten.
Nachhaltigkeit als zentrales Thema
Ein Schwerpunkt des diesjährigen Round Tables lag auf der Nachhaltigkeit der Wolle. Die Teilnehmenden diskutierten, wie Wolle als eine der umweltfreundlichsten Naturfasern noch stärker ins Bewusstsein der Verbraucher gerückt werden kann. Derzeit macht Wolle nur etwa 1 % der weltweit eingesetzten Fasern aus, während der Großteil von synthetischen Fasern dominiert wird, die durch ihren Mikroplastikeintrag erheblich zur Umweltbelastung beitragen.
Ein weiterer Aspekt der Diskussion war die Förderung regionaler Wollproduktion. Dabei ging es insbesondere um die Frage, wie heimische Wolle nachhaltig verarbeitet und genutzt werden kann. Dies war auch Thema eines Vortrags von Prof. Dr. H. Cebulla, der als Gastredner eingeladen wurde. Er stellte ein innovatives Forschungsprojekt vor, das die Entwicklung einer nachhaltigen Wollwaschanlage zum Ziel hat. Diese Anlage soll es ermöglichen, heimische Wolle effizient und umweltschonend zu verarbeiten und so ihre Nutzung in regionalen Märkten zu stärken.
Bildquelle: IWTO
TU Chemnitz vergab Preise und Deutschlandstipendien für die Zukunftsgestalter von heute
Let's honour #TUCgether – Unter diesem Motto hat die TU Chemnitz am 14. November 2024 herausragende Leistungen ihrer Mitglieder und Angehörigen in den Bereichen Studium, Lehre, Forschung und Transfer sowie im gesellschaftlichen Engagement gewürdigt. Die feierliche Veranstaltung unterstrich erneut die Bedeutung von Exzellenz und Engagement für die Universität und ihre Zukunftsgestalterinnen und -gestalter.
Eleonore-Dießner- und Marie-Pleißner-Preis
Die Eleonore-Dießner- und Marie-Pleißner-Preise wurden in diesem Jahr zum zwölften Mal von der Universitätsleitung und der Gleichstellungskommission der TU Chemnitz vergeben. Mit diesen Auszeichnungen werden herausragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen aus allen acht Fakultäten sowie dem Zentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung gewürdigt.
Im Jahr 2024 ging der Eleonore-Dießner-Preis an Emma Magdalena Ruge von der Professur Textile Technologien. Ihre Masterarbeit mit dem Titel „Analyse der Faserstruktur von Alpakafasern, Ableitung eines faserspezifischen Waschprozesses und vergleichende Abgrenzung zur Schafwollwäsche“ überzeugte die Jury durch ihren innovativen Ansatz und die exzellente wissenschaftliche Qualität. Mit dieser Arbeit leistete Frau Ruge einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger und ressourcenschonender Prozesse in der Textilindustrie. Wir gratulieren ihr herzlich zu dieser herausragenden Leistung!
Bildquelle: N. Koch
11. International Textile Clothing & Design Conference “Magic World of Textile”, im October 2024
Die Doktorandin Megi Basho von der TU Chemnitz und ihr Betreuer, Professor Holger Cebulla, nahmen kürzlich an der 11. Internationalen Konferenz für Textilbekleidung und Design (ITC&DC 2024) teil, die vom 7. bis 9. Oktober unter dem Thema „Magische Welt der Textilien“ stattfand. Auf dieser Veranstaltung, die das Zusammenspiel von Kreativität, Wissenschaft und Technologie im Textilbereich beleuchtete, präsentierte Megi ihre Forschung zum Thema „Maximierung der Nachhaltigkeit: Fortgeschrittene Techniken im Recycling von Wolle und Wollmischungen“. Ihr Vortrag wurde gut aufgenommen, und die Konferenz bot eine ausgezeichnete Plattform für wertvolle Netzwerke und neue berufliche Kontakte, die den weltweiten Fokus auf nachhaltige Praktiken in der Textilindustrie verstärken.
Bildquelle: Megi Basho
18. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung im September 2024
Am 24. und 25. September 2024 fand die 18. Auflage der renommierten Chemnitzer Textiltechnik-Tagung statt und stellte erneut ein Highlight in der Branche dar. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hatte die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen.
Das innovative und erweiterte Konzept der Tagung, das bereits 2022 sowohl Vortragende als auch Teilnehmende überzeugte, wurde 2024 erfolgreich fortgeführt. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich über ein vielfältiges Programm freuen, das parallellaufende Vortragsreihen, spannende Pitches zu wegweisenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten aus Wissenschaft und Industrie sowie inspirierende Themeninseln zur Präsentation innovativer Projekte und Produkte bot.
Die Professur Textile Technologien war mit mehreren Vorträgen vertreten. Unter dem Motto „Zukunft: Textile Technologien“ präsentierten Romy Bürger von der chemmedia AG und Dr. André Matthes den textil trainer. Das abwechslungsreiche Programm sowie die Abendveranstaltung schufen zahlreiche Gelegenheiten zum Knüpfen wertvoller Kontakte.
Die Tagung konzentrierte sich auf die folgenden Themenschwerpunkte:
- Kooperationen und Netzwerke
- Ressourceneffizienz
- Textiltechnologien für den
- Digitalisierung und Automatisierung in der Produktion
- Kreislaufwirtschaft
Wir blicken auf interessante Vorträge, spannende Projekte und angeregte Diskussionen zurück, die die sächsische Textilbranche auch in Zukunft weiter voranbringen wird.
Bildquelle: N. Koch
Besuch der Schäferei Drutschmann
Am 17.09.2024 besuchte das Team der Professur Textile Technologien und des textil trainers der TU Chemnitz die Schäferei Drutschmann in Dippoldiswalde. Die Familie Drutschmann empfing uns herzlich mit regionalen Köstlichkeiten und Kaffee.
Jungschäfer Julius Drutschmann führte uns durch die Schafherde, die unter anderem Merinolandschafe, Suffolks und die vom Aussterben bedrohten Skudden, die kleinste deutsche Schafrasse, umfasst. Besonders beeindruckend war die Nähe zu den Tieren – wir durften die Schafe nicht nur aus der Nähe erleben, sondern auch streicheln und mehr über ihre Pflege erfahren.
Im Anschluss folgte ein Spinnworkshop, bei dem wir unter Anleitung am Spinnrad erste Versuche in der Fadenherstellung unternahmen. Begleitet von hausgemachtem Kuchen und Tee, erklärte uns Frau Karin Drutschmann die Kunst des Spinnens, ein Handwerk, das auf jahrhundertealten Traditionen basiert.
Die Familie Drutschmann bewirtschaftet rund 45 Hektar Bergwiesen und Täler in 5 verschiedenen Gemarkungen der Region. Besonders wichtig ist ihnen die artgerechte Haltung ihrer Tiere: Statt die Lämmer im Stall zu mästen, dürfen sie auf den artenreichen Wiesen aufwachsen.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Karin Drutschmann und ihre Familie für diesen lehrreichen und wunderbaren Tag!
Bildquelle: Yamì Quiroga, N. Koch
Professur Textile Technologien im BR Fernsehen: OpenWoolLab – Vom Rohstoff zur Mode
Am Samstag, den 14.09.2024, ist die Professur Textile Technologien der TU Chemnitz im BR Fernsehen von 19:00 bis 19:30 Uhr mit ihrem OpenWoolLab zu sehen. In dieser halbstündigen Dokumentation werden Schäfer und die Schafhaltung sowie die Textile Weiterverarbeitung gezeigt. Dabei werden die einzelnen Schritte der Wollverarbeitung – vom Rohstoff bis hin zum fertigen Bekleidungsstück –dokumentiert.
Ein besonderer Fokus der Forschung an unserer Professur liegt auf der Untersuchung des Kratzverhaltens von Wolle. Ziel ist es, kratzfreie Wolle aus heimischer Produktion auf den Markt zu bringen, die angenehm auf der Haut liegt und dabei nachhaltige Alternativen zu importierten Wollprodukten bietet.
Verpassen Sie nicht diese spannende Gelegenheit, mehr über die Zukunft der Wollverarbeitung zu erfahren!
Den Beitrag können Sie auch nach der Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bildquelle: Karde mit heimischer Wolle von Dominic Berndt
Betriebsleiteraussprache der IVGT am 05.09.2024: Beeindruckende Einblicke in die Forschungsarbeit der TU Chemnitz
Im Rahmen der Betriebsleiteraussprache des Industrieverbandes Veredelung - Garne - Gewebe - Technische Textilien e.V. (IVGT) fand am 05.09.2024 ein spannender Austausch zu aktuellen Entwicklungen in der Textilindustrie an der Technischen Universität Chemnitz statt. Nach informativen Fachvorträgen am Vormittag zu den Themen „Digitalisierung im Unternehmen“, „KI – Chancen in der Nutzung für Engineering und Vertrieb in textilen Lieferketten“ sowie „ERP-Lösungen für die Textile Kette“ hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Forschungseinrichtungen der TU Chemnitz hautnah zu erleben.
Am Nachmittag besichtigten die IVGT-Teilnehmer die MERGE-Halle der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung sowie das Technikum der Professur Textile Technologien. Beide Professuren gaben beeindruckende Einblicke in ihre hochmoderne Forschungsarbeit und die innovative Leistungsfähigkeit der TU Chemnitz. Die Teilnehmer zeigten sich begeistert von den fortschrittlichen Ansätzen, die im Bereich der Textiltechnologien und Leichtbauweisen an der Universität entwickelt werden.
Die Betriebsleiteraussprache der IVGT verdeutlichte einmal mehr die enge Verzahnung von Wissenschaft und Industrie und unterstrich die Bedeutung der Innovationskraft der TU Chemnitz für die Textilbranche.
Wir freuen uns über den erfolgreichen Austausch und danken den Teilnehmern für ihr Interesse an unserer Arbeit.
Bildquelle: Iris Schlomski
Erfolgreiche Promotionsverteidigung von Frau Katharina Marlina Friederike Heilos, M. Eng.
Am Dienstag, den 10. September 2024, fand die Verteidigung der Dissertation von Frau Katharina Marlina Friederike Heilos, M. Eng., zum Thema "Herstellung trockengelegter hochorientierter Carbonfaservliesstoffe – Bewertung der Nutzbarkeit unterschiedlicher rezyklierter Carbonfasern in Vliesstoffen und Faserkunststoffverbunden" statt.
Der Tag begann um 10:00 Uhr mit dem nicht öffentlichen Rigorosum im Raum C24.237 (Reichenhainer Str. 70). Im Anschluss erfolgte um 12:00 Uhr die öffentliche Verteidigung, bestehend aus Vortrag und Disputation. Die Promotionskommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. M. Golder (TU Chemnitz) setzte sich aus den Gutachtern Prof. Dr. H. Cebulla (TU Chemnitz) und Prof. Dr. F. Ficker (HS Hof) zusammen.
Die Veranstaltung bot spannende Einblicke in die Forschung zu recycelten Carbonfasern und deren Anwendung in Vliesstoffen und Faserkunststoffverbunden.
Wir gratulieren Frau Heilos herzlich zu ihrer erfolgreichen Promotion und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg auf seinem beruflichen Weg.
Bildquelle: Magdalena Kohler
Erfolgreiche Promotionsverteidigung von Herrn Lewerdomski
Am 15.03.2024 hat Herr Lewerdomski seine Promotionsarbeit mit dem Thema „Untersuchung von Bezugsmaterialkonzepten unter Verwendung nachwachsender Rohstoffe für die Anwendung innerhalb des automobilen Interieurs“ erfolgreich verteidigt.
Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Odenwald präsentierte Herr Lewerdomski seine innovativen Forschungsergebnisse, die auf die Entwicklung nachhaltiger Materialien für den Fahrzeuginnenraum abzielen. Diese Materialien basieren auf nachwachsenden Rohstoffen und bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Bezugsmaterialien.
Die Promotionskommission (im Bild vlnr) bestand aus dem Vorsitzenden Prof. Dr. Odenwald, der Gutachterin Frau Prof. Matthäi, Dr.-Ing. Lars Lewerdomski und Prof. Dr. Cebulla. Zudem wurde Herr Lewerdomski während seiner Arbeit durch Dr. Körner seitens des kooperierenden Unternehmens betreut.
Wir gratulieren Herrn Lewerdomski herzlich zu seiner erfolgreichen Promotion und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg auf seinem beruflichen Weg.
Bildquelle: Megi Basho
„eku – Zukunftspreise“ für zwei Projekte der Professur!
Bemerkenswerte Auszeichnungen für innovative Projekte zum OpenWoolLab und dem nachhaltigen Riversurfboard! Erfahren Sie mehr über die preisgekrönten Initiativen der Professur beim "eku - Zukunftspreis 2023" unter dem Motto "Nachhaltig und bestens vernetzt".
Das neuartige Riversurfboard mit schützenden Flachskanten ist im Einsatz im "The.Riverwave" in Ebensee/Österreich. Deutlich zu erkennen sind das betonierte Flussbett und der steinige Ausstieg, welcher das Surfbrett beschädigen kann. Hier sind die Flachskanten von großem Vorteil.
Bildquelle: Paul Baudach
Erfolgreiche Promotionsverteidigung von Herrn Muawia Dafir
Am Montag, den 19. Februar 2024, verteidigte Herr Muawia Dafir, M. Sc., erfolgreich seine Dissertation zum Thema „Entwicklung und Charakterisierung von ziehfähigen Hochmodulgläsern im Magnesium-Alumosilikat-Glassystem unter Zugabe von Y₂O₃, ZnO und CeO₂ für die Textilglasfaserherstellung“.
Die Promotionskommission bestand aus dem Vorsitzenden Prof. Dr. M. Groß (TU Chemnitz) sowie den Gutachtern Prof. Dr. H. Cebulla (TU Chemnitz) und PD Dr. M. Kilo (Fraunhofer Institut für Silicatforschung, ISC Würzburg).
Herr Dafir präsentierte seine Forschungsergebnisse überzeugend und beantwortete die Fragen der Kommission souverän. Seine Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Hochmodulgläsern für die Textilglasfaserherstellung.
Wir gratulieren Herrn Dafir herzlich zu seiner erfolgreichen Promotion und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute.
Bildquelle: Megi Basho
Eleonore-Dießner-Preis für Ava Chavoshi!
Wir freuen uns, dass Frau Ava Chavoshi als Mitarbeiterin unserer Professur in diesem Jahr mit dem Eleonore-Dießner-Preis für hervorragende Abschlussarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen für ihre Masterarbeit mit dem Titel "Image Processing Method for Flax Yarn Characterization" ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!
Bildquelle: https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/12180
Call for Papers der CTT
Unsere Professur veranstaltet die Chemnitzer Textiltechnik Tagung (CTT) mit. Diese findet das nächste Mal in einem Jahr am 24. und 25.9.2024 statt. Die CTT 2024 beschäftigt sich mit den folgenden Themenschwerpunkten:
- Ressourceneffiziente Prozesse
- Textiltechnologien für den Leichtbau
- Digitalisierung in der textilen Produktion
- Kreislaufwirtschaft
- Kooperationen und Netzwerke
Noch bis zum 15.01.2024 können Abstracts für Fachvorträge oder Pitches eingereicht werden.
Exkursion zur ITMA Textilmaschinenmesse 2023 in Mailand
Gefördert vom VDMA, hatten wir die einzigartige Gelegenheit eine gemeinsame Exkursion von Studierenden verschiedener Studiengänge der TU Chemnitz und der Westsäschischen Hochschule Zwickau zur ITMA durchzuführen. Die größte internationale Textilmaschinenmesse wurde dieses Jahr im Juni in Mailand ausgerichtet.
Die Vielfalt der Textilmaschinen auf der ITMA war überwältigend. Von innovativen Webstühlen bis hin zu hochmodernen Färbemaschinen konnten wir die gesamte Bandbreite der neuesten Technologien entdecken. Die zahlreichen Aussteller präsentierten stolz ihre Innovationen und standen uns für interessante Standführungen zur Verfügung.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich beim VDMA bedanken, der uns diese unvergessliche Erfahrung ermöglicht hat. Durch die Unterstützung des Verbands konnten wir die gesamte textile Kette hautnah erleben und einen Einblick in den Hochleistungsmaschinenbau gewinnen. Unsere Horizonte wurden erweitert, und wir sind inspiriert von den Möglichkeiten, die sich in der Textilindustrie bieten.
Wir hatten die Chance, mit Fachleuten aus der Branche in Kontakt zu treten, uns auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Dieser Austausch von Wissen und Erfahrungen hat uns nicht nur dabei geholfen, unsere eigenen Kenntnisse zu vertiefen und neue Perspektiven zu gewinnen, sondern auch um mögliche Praktikumsplätze und Partnerfirmen für Abschlussarbeiten zu gewinnen.
Natürlich durfte nach den herausfordernden Messetagen auch das gute Essen in Mailand nicht fehlen. Neben den informativen Messeständen konnten wir so auch die kulinarischen Genüsse Italiens genießen und die Geselligkeit in der Gruppe auskosten.
Mit großer Vorfreude blicken wir bereits auf die nächste ITMA in Hannover, dann in anderer Position, vielleicht auch selbst auf einem der Messestände. Auf alle Fälle hat diese unvergessliche Reise unsere Leidenschaft für textile Technologien weiter entfacht und wir sind gespannt auf die zukünftigen Entwicklungen in der Branche.
Wir möchten uns nochmals bei Emma Dwinger und Dr. André Matthes von der Prof. Textile Technologien für die Organisation und beim VDMA für die großzügige Unterstützung bedanken und hoffen, dass wir auch in Zukunft solche spannenden Exkursionen unternehmen können.
Bildquelle: Emma Dwinger
Trauer um international anerkannten Textilprofessor und Gründer der Zeitschrift Technische Textilien
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr.-Ing. E.h. Ulrich Liebscher, der seit 1956 an der TU Chemnitz unter anderem als Prodekan der Fakultät Maschinenbau und im Anschluss als Leiter des Institutes für Textilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe tätig war, verstarb am 16. Oktober 2022.
Prof. Dr. Ulrich Liebscher war 39 Jahre an der TU Chemnitz tätig und gründete die bis heute wichtigste Zeitschrift im Bereich der Technischen Textilien. |
Der 1929 geborene Liebscher begann seine wissenschaftliche Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technologie der Fasern der Deutschen Akademie der Wissenschaften, dem heutigen Leibniz-Institut für Polymerforschung in Dresden. Im Jahr 1955 promovierte er an der Technischen Hochschule Dresden im Themenbereich der Flachsspinnerei. Im Jahr darauf wechselte Prof. Liebscher in die Industrie und brachte in verschiedenen Tätigkeitsfeldern seine Expertise im Bastfaserbereich ein und übernahm schließlich die Leitung der Zentralen Forschungs- und Entwicklungsstelle dieses Industriezweiges, aus welchem später das Institut für Technische Textilien in Dresden hervorging, das wiederum im Zusammenschluss mit dem Forschungsinstitut für Textiltechnologie zum heutigen Sächsischen Textilforschungsinstitut wurde.
Die Laufbahn von Prof. Liebscher an der TU Chemnitz begann bereits 1956 mit einem Lehrauftrag. Im Jahr 1960 erfolgte dann seine Berufung zum Dozenten und nach seiner Habilitation wurde er 1964 zum Professor ernannt. Von 1964 bis 1968 wirkte Prof. Liebscher als Prodekan der Fakultät für Maschinenbau. Im Jahre 1965 wurde er mit der Leitung des Institutes für Textilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe betraut.
Auf dem Gebiet der Textiltechnik sind insbesondere seine Arbeiten zur wissenschaftlichen Durchdringung des Spinnereiprozesses, der Entwicklung neuer Spinnverfahren, der Weiterentwicklung der elektrostatischen Beflockung, der Strukturuntersuchungen an Faserbändern und der Entwicklung textiler Prüfverfahren bedeutungsvoll. Besonders soll hervorgehoben werden, dass Prof. Liebscher 1957 mit der Einführung des Lehrfaches „Statistische Qualitätssicherung“ an deutschen Hochschulen den Grundstein für das heutige Qualitätsmanagement legte. Auch außerhalb der Hochschule war Prof. Liebscher in verschiedenen fachlichen Organisationen und Gremien, wie beispielsweise als Vorsitzender bzw. Ehrenvorsitzender der Cetex, tätig. Im Jahre 1958 gründete er die weltweit erste eigenständige Fachzeitschrift für Technische Textilien und leitete diese bis 1992 als Herausgeber. Diese Zeitschrift ist bis heute die wichtigste Zeitschrift im Bereich der Technischen Textilien. Infolge der internationalen Vortragstätigkeit und der wissenschaftlichen Arbeit von Prof. Liebscher, die in über 200 Publikationen und in etwa 25 Patenten zum Ausdruck kommt sowie der gemeinsamen Forschung an der Universität in St. Petersburg, erhielt Prof. Liebscher 1983 die dortige Ehrendoktorwürde. Nach der Wende setzte sich Prof. Liebscher für die Neugestaltung des Hochschulwesens im Freistaat Sachsen und insbesondere an der TU Chemnitz ein.
Auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1995, engagierte sich Prof. Liebscher in der sächsischen Textillandschaft weiter und führte als Gründungsdekan die Fakultät Textil- und Ledertechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau durch die unruhige Nachwendezeit.
Bildquelle: Holger Cebulla
Wie nachhaltig ist Regenkleidung?
Outdoor-Textilien liegen im Trend. Prof. Cebulla erklärt in diesem Artikel, worauf bei Regenbekleidung zu achten ist.
Artikel in Textile Network: Kunstleder mit Kaffeeschalenfüllstoff
Unser Doktorand Lars Lewerdomski hat im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Volkswagen Group Innovation zusammen mit der Vowalon GmbH ein PVC-Kunstleder entwickelt. Dabei konnte er zu 51 % nachwachsende Rohstoffe einsetzen.
Einen Artikel darüber finden Sie auf der Seite der Seite von textile network.
17. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung mit neuem Konzept
Die Chemnitzer Textiltechnik-Tagung (CTT) startet am 28. und 29. Oktober 2022 in die nächste Runde – „Call for Papers“ endet am 31. Januar 2022.
Mit neuen Ansätzen für fortschrittliche Technologien schärfen die Veranstalter der 17. Chemnitzer Textiltechnik-Tagung (CTT) das Profil der traditionsreichen Veranstaltung im Hinblick auf die Textiltechnik. Der Branchentreff 28. und 29. Oktober 2022 steht unter dem Motto „Textiltechnik als Schlüsseltechnologie der Zukunft“ und richtet sich als Kommunikationsplattform an Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft und Industrie. „Pitches, eine Referentenlounge sowie studentische und wissenschaftliche Projektvorstellungen und Exponate-Präsentationen ergänzen die klassischen Vorträge in den Sessions“, erklärt