Forschungsschwerpunkt Begegnung und Aushandlung
Soziales Zusammenleben bedeutet immer auch das Aufeinandertreffen von Unterschiedlichkeiten. Wie Diversität in sozialer und kultureller Herkunft, Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, körperlicher Verfasstheit und biographischen Erfahrungen ausgehandelt werden, und welche Rolle Grenzen und Grenzziehungen zwischen Individuen, sozialen Gruppen und physischen Räumen dabei spielen, sind Schwerpunkte unserer Forschung.
Dabei knüpfen wir einerseits an die Forschungsrichtung der geographies of encounter an und interessieren uns dafür, inwiefern Begegnungen der Ausgangspunkt für das Überdenken von Stereotypen sein können, und welche sozialen und räumlichen Kontexte dies ermöglichen oder verhindern. Andererseits blicken wir auf Aushandlungsprozesse von gesellschaftlicher Diversität. Diese finden auf unterschiedlichen Ebenen statt und werden von Individuen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, politischen Akteuren und Institutionen ausgetragen.
Folgende Projekte vertiefen das Forschungsfeld:
- WholeCOMM: Exploring the Integration of Post-2014-Migrants in Small and Medium-Sized Towns and Rural Areas from a Whole of Community Perspective (Horizon2020)
- Innovationen zur Förderung des Politik-Praxis-Dialogs über Migration (INNOVATE)
- Kalliope-Preis-Projekt „Ortstermine: Rekonstruktion lokaler Migrationsgeschichten“
- Promotionsprojekt: „Migration als Arena der Aushandlung in ländlichen Kommunen“ (Hanne Schneider)