Tagungen
Nelken für alle? Die Erinnerung an die Nelkenrevolution im 21. Jahrhundert (25.09.2024 - 28.09.2024)
Der zeitliche Abstand von einem halben Jahrhundert lädt dazu ein, althergebrachte Erzählungen und Erinnerungsmuster der Nelkenrevolution zu hinterfragen. Besonders naheliegend und fruchtbar ist dabei das Überdenken der Akteure der Geschichte. Nicht das portugiesische Militär habe dem fünfhundert Jahre alten Kolonialsystem und dem dreizehn Jahre andauernden Kolonialkrieg ein Ende gesetzt, sondern – wie derzeit vielerorts verkündet wird – umgekehrt: Die Unabhängigkeitsbewegungen in Angola, Mosambik, Guinea-Bissau und auf den Kapverden seien die treibende Kraft hinter dem Zusammenbruch des veralteten Kolonialsystems und der ebenso maroden Diktatur des Estado Novo gewesen. „Der 25. April entstand in Afrika“, resümiert der Soziologe und Aktivist Apolo de Carvalho. Dabei steht er nicht allein. In Konferenzen, Büchern und öffentlichen Debatten wird eine neue Interpretation der Nelkenrevolution als erinnerungspolitisches Erbe gefordert, das allen gehört.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des 25. April lädt die Tagung Nelken für alle? Die Erinnerung an die Nelkenrevolution im 21. Jahrhundert zur Reflexion über neue Lesearten der Nelkenrevolution ein, die postkoloniale Perspektiven in den Mittelpunkt rücken.
Weitere Informationen zur Tagung auf der Tagungswebseite.
The death of George Floyd in May 2020 mobilized people around the world. The uncritical representation of colonial history in public space gained much attention, and mobilizations also gained strength in Ibero-America and Germany. Decolonial and anti-racist activists put political leaders under pressure. Something which the mobilizations have in common is that they criticize the dominant narrative of history, thus promoting a new culture of memory. Young researchers, activists, artists, and students from Portugal and Germany will meet in Lisbon from 14-16 September 2022 to jointly obtain a snapshot of this moment and its re-defining potential. Discussions will revolve around the following questions: Why are these monumental icons being acted upon today? What new voices and positions are emerging in and from that process? Whose memory is being negotiated, and how? What glocal implications are revealed in these movements, or connections between globalization and its current local/regional effects? How is participation in public space debated through art and activism? And finally, how can a joint fight against social inequality be carried out from a decolonial and anti-racist perspective?
Contact: Dr. des. Ana Troncoso (ana.troncoso@phil.tu-chemnitz.de) and Dr. Elsa Peralta (elsa.peralta@campus.ul.pt)
Detailed information can be found on the Conference Website
A report on the symposium can be found on the Website of the Fachforum H-Soz-Kult
Organisation by Chair of Cultural and Social Change, Institute for European Studies and History, Faculty of Humanities, Technical University Chemnitz.
Instituto Camoes
Contact: Joana Serrado- joana.serrado@phil.tu-chemnitz.de
Phone: 01590-6642066
Weblink: https://us02web.zoom.us/j/2354518997
Meeting ID: 235 451 8997
This workshop brings together scholars from different fields of study (philosophy, anthropology, literature, social history and cultural studies), working on some off-the beaten track topics from the Lusophone World and/or the Early Modern period. Over these two days, we will discuss several dimensions of the Self - a Lusophone self, namely, discourses of freedom, expressions of autonomy, production of knowledge, and the imaginary of bodies. This will be done:
1) In constructions of freedom through the abolitionist discourses in Europe and the Atlantic Triangle.
2) Through gender, ethniticity and religious vectors in the configurations of autonomy in private, public and spiritual life in Lusophone West Africa, India, Europe and Spanish America.
3) By reflecting upon the theories and methodologies that cross and criss-cross knowledge within the Portuguese-speaking world between 1500 and 1800.
The workshop is a kick-off meeting for an international research project on the intellectual legacy of religious women and their practices of knowledge in the Lusophone world.
The perspective of the workshop, which is supported by the DAAD, is geared towards 'crisis management from below' in the context of multiple crises. By multiple crises we mean “a historically specific constellation of various interactive and interrelated crises in neoliberal financial market capitalism” (Demirovic a.o., 2011). The central crisis areas are: the economy, the environment and social issues (for example: reproduction, education, health, gender equality and immigration) together with politics (democracy). In the workshop, various (junior) researchers from the Pompeu Fabra University (UPF) in Barcelona and the Technical University (TUC) in Chemnitz will present their research on various civil society initiatives and social movements in terms of their approaches to solving the problem as well as practices in the face of multiple crisis.
Der Katalanistentag 2020, der an der Technischen Universität Chemnitz stattfinden wird, lädt dazu ein, die Katalanistik im Kontext interdisziplinärer Forschung zu verorten. Welches Erneuerungspotential bieten kulturwissenschaftliche Paradigmata für die traditionell sprach- und literaturwissenschaftlich geprägte Katalanistik? Wie verändert sich die katalanistische Forschung im Kontext der in Deutschland jüngst aufkommenden Iberischen Studien? Da Kultur durch gesellschaftliche Kommunikationsprozesse entsteht und Literatur eines der mächtigsten Trägers von Kultur ist, ist der Dialog zwischen sprach-, literatur- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen für das Verständnis komplexer Phänomene der Gegenwart Kataloniens unabdingbar. Diesen Dialog möchten wir anregen und zur Interdisziplinarität innerhalb der einzelnen thematischen Panels aufrufen. Der DKV und die TU Chemnitz laden herzlich nach Chemnitz ein, einer Stadt, die selbst im Zeichen des Wandels steht.
Im Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern ist Portugal weitestgehend eine Unbekannte in den deutschsprachigen Sozial- und Kulturwissenschaften geblieben. So wurden die Beziehungen Portugals zu beiden deutschen Staaten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nur selten in wissenschaftlichen Forschungsarbeiten aufgearbeitet. Die Konferenz „Portugal im deutsch-deutschen Fokus“ möchte diese vielfältigen Themengebiete aufgreifen und in einem Rahmen diskutieren, in welchem wissenschaftliche Forschung durch Augenzeugenberichte flankiert werden und neben wissenschaftlichen Vorträgen auch Diskussionsrunden und Filmvorführungen den deutsch-deutschen Blick auf Portugal freilegen sollen.
Die Kultur und Sprachen der Iberischen Halbinsel gehen weit über die spanische und portugiesische Sprache und Literatur hinaus. Um die Komplexität der Iberischen Halbinsel erfassen zu können, stellen die Iberischen Studien ein wichtiges Forschungsfeld dar. Die Tagung II Jornadas de Estudios Culturales Ibéricos stellt einen weiteren wichtigen Schritt zur Etablierung der noch jungen Forschungsrichtung der Iberischen Studien im deutschen Kontext dar.
Anlässlich des 40. Todestages von Pablo Neruda organisiert die Professur Kultureller und Sozialer Wandel zusammen mit dem Chemnitzer Kulturverein Amistad am 20. und 21. Juni 2013 die Pablo Neruda-Tage auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz.
Die Europa-Studien an der TU Chemnitz haben einen ost- und westeuropäischen Schwerpunkt, der sich auch in den Lehrangeboten des Studienganges widerspiegelt. Auf Grund der europäischen Perspektive suchen Studierende und Lehrende der Europa-Studien den Austausch mit anderen Universitäten und Institutionen aus Ost- und Westeuropa. Viele Studierende nehmen die Angebote wahr und absolvieren Praktika oder Semester im europäischen Ausland. Bevorzugte Zielländer sind hierbei vor allem Frankreich, Polen, Portugal, Russland, Spanien, die Tschechische Republik und Ungarn.
Die Südosteuropa-Tage 2013 sollen dazu dienen, Studierenden der TU Chemnitz die Staaten der Balkan-Region näher zu bringen
1960 unterzeichneten die BRD und Spanien eine Vereinbarung zur Anwerbung von GastarbeiterInnen. Für Deutschland war es das zweite Abkommen mit einem südeuropäischen Land, nachdem 1955 bereits mit Italien die erste bilaterale Anwerbungsvereinbarung geschlossen wurde. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und Spanien möchte die Veranstaltung "1960-2010: 50 Jahre spanische Einwanderung in der Bundesrepublik" eine Bilanz des halben Jahrhunderts spanischer Einwanderung in Deutschland ziehen und die Erinnerung an diese Schlüsselepoche der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien pflegen.
The European Union celebrated its 50th birthday. The Treaty of Rome may have made the project of a united Europe a reality in 1957, however, discussions of utopias regarding a community of European States have been conducted in several languages over the centuries.
The International Congress Ideas of Europe / Ideas for Europe placed under the patronage of the President of the European Commission, Mr José Manuel Barroso seeks to promote the debate on different ideas of a European Community. Knowing the different concepts of Europe that have been developed in the heterogeneous cultures of Europe enables to reflect on what Europe should be like in future.
Der Prozess der europäschen Integration hat nicht nur die Beziehungen zwischen den ökonomischen und politischen Führungsmächten Europas und den neuen osteuropäischen Mitgliedsländern intensiviert, er fördert auch den Austausch zwischen den alten und den neuen Peripherien des Kontinents. Alle EU-Partner sind in den Medien und in den offiziellen Diskursen der anderen Mitglieder stärker präsent als je zuvor. Die gewachsene Mobilität der Menschen trägt das ihre dazu bei, dass die Peripherie-Peripherie-Beziehungen in Europa sich verdichten.