Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das aktuelle Semester
Aufgrund der Corona-Pandemie: Entnehmen Sie bitte alle aktuellen Angaben zum Beginn der Vorlesungszeit den Rektorrundschreiben
Professur Deutsch als Fremdsprache
Die Vorlesung führt ein in die zentralen Vermittlungsgegenstände des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (deutsche Sprachstrukturen aus der Fremdperspektive, Fachsprache, Wissenschaftssprache, deutsche Literatur) sowie die Forschungsdisziplinen, die das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Vermittlung des Deutschen für spezifische kommunikative Erfordernisse bereitstellen (Linguistik, Sprachlernforschung, interkulturelle Hermeneutik und Landeskunde).
Teilnehmerkreis: B_Ge_2, B_AA__2, B_AA__4, B_Ko__2, B_Ko__6, B_Po__2, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__2, B_Ps__4, B_Ps__6, M_DK__2, M_Ko__2, M_Ko__4, M_MI__2, M_Ps__2
Dozent: Thielmann, W.
Literatur:
Prüfungsleistung: Klausur - 2 ECTS
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 13:45-15:15
Raum: 2/W020 (C25.020)
OPAL
Ausgehend von den "großen Hypothesen" zum Zweitspracherwerb befasst sich das Seminar mit den Erkenntnissen der Zweitspracherwerbsforschung und ihren Implikationen für eine Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie für die sprachliche Integration von Migranten (Sprachstandsmessung, Bilingualismus, Mehrsprachigkeit und muttersprachlicher Unterricht).
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, B_Ko_2
Dozent: Thielmann, W.
Literatur:
Prüfungsleistung: Hausarbeit (alternativ zum Seminar Linguistik und Didaktik DaFZ im 5. Semester) - 4 ECTS (ohne Hausarbeit); 6 ECTS (mit Hausarbeit)
Umfang: 2 SWS
Zeit: Do 15:30-17:00
Raum: 2/W037 (C25.037)
OPAL
Die erfolgreiche Vermittlung des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache erfordert eine präzise Kenntnis der deutschen Sprachstrukturen, auch aus komparativer Perspektive, und ihres Erwerbs. Das Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse der Strukturen der deutschen Sprache aus der Eigen- und Fremdperspektive (insbesondere Wortarten, syntaktische Funktionen, topologische Satzstruktur, Phrasensyntax, Kasus, Verbmorphologie, Wortbildung, Sprachtypologie) und führt in die Zweitspracherwerbsforschung ein (insbesondere Spracherwerbshypothesen, Erwerbssequenzen, Profilanalyse). Diese Erkenntnisse werden anschließend auf die sprachdidaktischen Konzepte gängiger Lehrwerke und institutionell relevanter Prüfungsformate bezogen.
Für diejenigen, die noch den alten Master studieren, zählt das als das Seminar "Medium Sprache".
Teilnehmerkreis: M_GI__2
Dozent: Thielmann, W.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2SWS
Zeit: Mi 15.30-17.00
Raum: 2/W044
OPAL
Gegenstand des Kolloquiums sind die zentralen Schritte bei der Abfassung einer wissenschaftlichen Qualifikationsarbeit: Themenfindung, Formulierung der wissenschaftlichen Fragestellung, Literaturauswahl, Lektüre und Auswertung wissenschaftlicher Literatur auf die eigene Fragestellung hin; Untersuchungsmethoden; Darstellung des Forschungsstandes, Darstellung des eigenen Untersuchungsvorhabens, Präsentation der Untersuchungsergebnisse, Resümieren.
Teilnehmerkreis: M_GI__2, B_Ge_6
Dozent: Thielmann, W.
Literatur:
Prüfungsleistung: aktive Mitarbeit und Präsentation des eigenen Vorhabens
Umfang: 2SWS
Zeit: Do 13.45-15.15
Raum: 2/N102 (C10.102)
OPAL
Ein informierter Umgang mit Sprachdaten von Kindern anderer Erstsprache hat Einfluss auf den Deutschunterricht inkl. Fehlerbewertung und -korrektur. Deshalb werden in diesem Seminar empirische Sprachdaten kindlichen Zweitspracherwerbs analysiert, um Sprachstände zu beschreiben und die Potentiale beim kindlichen Zweitspracherwerb aufzudecken.
Teilnehmerkreis: SELADe6, SELADe2, SELADe4,B_AA__4,B_AA__6, B_Ge__4, B_Ge__6, B_Ko__2, B_Ko__4, B_Ko__6
Dozent: Hinzmann, F.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mo 15:30-17:00
Raum: 1/367A (A10.367.1)
Hinweis: Dieses Seminar knüpft an das Seminar "Zweitspracherwerb" von Frau Hinzmann und an die Vorlesung "Strukturen des Deutschen" von Prof. Thielmann an.
OPAL
Ausgehend von den großen Hypothesen zum Zweitspracherwerb befasst sich das Seminar mit den Erkenntnissen der Zweitspracherwerbsforschung und ihren Implikationen für eine Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache sowie für die sprachliche Integration von Migranten (Sprachstandsmessung, Bilingualismus, Mehrsprachigkeit und muttersprachlicher Unterricht).
Teilnehmerkreis: SELADe6, SEDF__2, B_Ko__2
Dozent: Hinzmann, F.
Literatur:
Prüfungsleistung: laut Studienordnung
Umfang: 2SWS
Zeit: Di 09:15-10:45
Raum: 1/205
Hinweis: Dieses Seminar knüpft an die Vorlesung "Strukturen des Deutschen" von Prof. Thielmann an.
OPAL
Die Klassenzimmer der Gegenwart (und der Zukunft) sind Orte der Vielfalt: die Klassenzusammensetzung ist heterogen in vielerlei Hinsicht. Einige Heterogenitätsfaktoren hängen mit den Migrationshintergründen der Lernenden zusammen: Lehrkräfte müssen (nicht nur im DaZ-Unterricht) auf Vielfalt u.a. in Bezug die Sprachstände im Deutschen, die Herkunftssprachen, die Herkunftsländer und die Bildungsbiografien vorbereitet zu sein, um alle Lernenden angemessen fördern zu können.
Das Seminar nimmt die heterogen Lehr-Lernsituation in den Blick. Thematisiert werden verschiedene Heterogenitätsfaktoren immer mit Hinblick auf die damit verbundenen Grundlagen sowie auf spezifische lernförderliche Methoden. Heterogenität soll dabei nicht als abzubauendes Hindernis, sondern als normale Unterrichtsbedingung und Chance für das gemeinsame Lernen aufgefasst werden. Schwerpunkte des Seminars werden Migration, Sprachenvielfalt (konkret die Auseinandersetzung mit einigen verbreiteten Herkunftssprachen) und ganzheitliches sprachförderliches Lernen sein.
Das Seminar richtet sich an DaF/DaZ-ProfiliererInnen im Germanistikstudium, ist allerdings offen für Interessierte aller Fächer und auch für diese anschlussfähig gestaltet.
Teilnehmerkreis: B_Ge__6, B_Ge__4, B_AA__2, B_AA__4, B_Po__2, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__2, B_Ps__4, B_Ps__6, M_Ko__2, M_Ko__4
Dozent: Storz, C.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Do 11:30-13:00
Raum: 1/309 (A10.309)
Hinweis: Das Seminar ist offen für alle Interessierten
OPAL
Professur Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Wörter haben Geschichte. Manchmal ist ihre Geschichte sehr komplex und lässt sich nicht immer einfach nachzeichnen. Das Leben und Überleben von Wörtern bestimmt der Gebrauch. Wo Wörter nicht mehr gebraucht werden, sind sie vom Aussterben bedroht. Die sogenannte Sprachpflege betreibt hier Artenschutz. Die Artenvielfalt freilich ist Sache der lebendigen Sprache: Wörter sterben, andere werden geboren, wieder andere überdauern und zeugen mit ihren Lebensläufen, die die historische Bedeutungskunde aufzuarbeiten sucht, von einem bewegten Leben, das ein Ein- und Auswanderungen kennt. Fröbels ‚Kindergarten‘ etwa hielt in den angloamerikanischen Raum Einzug, unsere ‚Schule‘ wiederum verdankt sich den Griechen. Sie erinnert sich allerdings nur noch selten daran, dass sie einmal als Ort der Muße (gr. scholé) angedacht war.
Wir werden uns in der Übung nicht nur mit semantischem, sondern auch mit grammatischem Wandel beschäftigen: Woher etwa kommt unser Umlaut? Warum rauscht unser ‚Wasser‘ eigentlich nur ein bisschen anders als das englische ‚water‘? Und wie kann das Ganze anschaulich vermittelt werden?
Teilnehmerkreis: SELADe2, StGenSS
Dozent: Jurchen, S.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 17:15-18:45
Raum: 1/309 (A10.309)
Beginn: 7.4.
Die Vorlesung gibt einen Überblick in theoretische und methodische Grundlagen der Germanistischen Mediävistik. Ausgehend von einem kurzen Abriss der Fachgeschichte werden grundlegende literaturtheoretische Ansätze vorgestellt und aktuelle Forschungsansätze skizziert.
Teilnehmerkreis: B_Ge__6, B_Ge__4, B_AA__2, B_AA__4, B_Ko__4, B_Ko__6, B_PW__4, B_PW__6, M_DK__2, M_MI__2, StGenSS
Dozent: Schochow-Mierke, G.
Literatur: Christiane Ackermann/Michael Egerding (Hg.): Literatur- und Kulturtheorien in der Germanistischen Mediävistik. Ein Handbuch, Berlin 2015.; Johannes Keller/Lydia Miklautsch (Hg.): Walther von der Vogelweide und die Literaturtheorie: Neun Modellanalysen von „Nemt, Frouwe, disen Kranz“, Stuttgart 2008.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 13:45-15:15
Raum: 2/D1 (C24.001)
Beginn: 7.4.
Teilnehmerkreis: B_Ge__2
Dozent:
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Fr 13:45-15:15
Raum: 2/D316A (C24.316.1)
Beginn:
Der „Wigalois“ des Wirntvon Grafenberg, der im ersten Viertel des 13. Jahrhunderts entstand, gehört zweifellos zu den faszinierendsten Texten der deutschen Artusliteratur. Der Roman erzählt von einem makel- und krisenlosen Helden, der - wie kein anderer - gefahrvolle Abenteuer scheinbar mühelos besteht und Frau und Herrschaft erringt.
Wir wollen den Roman im Seminar gemeinsam erschließen und interpretieren. Dabei werden wir ausgehend von der Überlieferung des Textes Struktur und Erzähltechnik erörtern sowie die Gattung in den Blick nehmen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4
Dozent: Schochow-Mierke, G.
Literatur: Textgrundlage zur Anschaffung: Wirnt von Grafenberg: Wigalois. Text der Ausgabe von J.M.N. Kapteyn übersetzt, erläutert und mit einem Nachwort versehen von Sabine Seelbach und Ulrich Seelbach. Berlin / New York: Walter de Gruyter, 2005. Zur vorbereitenden und semesterbegleitenden Lektüre: Christoph Fasbender, Der „Wigalois“ Wirnts von Grafenberg. Eine Einführung, Berlin/New York 2010.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 09:45-10:45
Raum: 2/B102 (C22.102)
Beginn: 7.4.
Wichtig ist die Beschäftigung mit dem Thema Theater für Kinder allemal. Die kreative und künstlerische Arbeit mit Texten stellt einen wichtigen Schritt in der umfassenden Bildung dar und sollte auch in der Schule keinesfalls vernachlässigt werden.
Im Seminar möchten wir einmal mehr die positiven Wechselwirkungen von künstlerischer Arbeit auf die persönliche und schulische Entwicklung von Kindern beleuchten und die Vorzüge, Arbeitsmethoden und Perspektiven der Theaterpädagogik gemeinsam herausarbeiten. Zudem werden wir auch die Geschichte des Theaters und der Theaterpädagogik behandeln. Besonderen Wert werden wir hierbei auch auf die Mittelalterrezeption im Musik-und Sprechtheater legen.
Eines unserer zahlreichen Beispiele wird eine ,echte‘ mittelalterliche Schauernovelle, ,Die Vögte von Weida‘, sein, die im Rahmen des EU geförderten Projektes „Kulturweg der Vögte“ in den letzten Jahren von zu einem neuen Stück umgearbeitet wurde. Mit diesem Text wird gegen Ende des Seminars gezielt gearbeitet werden, um unter anderem zu klären, wie man ein Theaterprojekt in der Schule am besten umsetzt, welche Herausforderungen die kreative Arbeit mit Kindern mit sich bringt und mit welchen Sprach- und Bewegungsspielen Lehrende das Interesse der Schüler am Theater fördern können.
Teilnehmerkreis: SELADe4, M_RK_4
Dozent: Kirchberger, L.(Kontakt: luca.kirchberger@phil.tu-chemnitz.de)
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 09:15-10:45
Raum: 1/309 (A10.309)
Beginn: 5.4.
„Meine mich, als ich dich meine!“ Das Mittelhochdeutsche kennt meinen noch in erweiterter Bedeutung: „Liebe mich, wie ich dich liebe!“ Meinen hat einst das Lieben umschlossen, in der mhd. Zwillingsformel ‚minnen und meinen‘ ist dieser Zusammenhang noch präsent. Suchen wir das Gemeinte hinter dem Gesagten zu erschließen, ist es gleichsam die Suche nach dem gedanklich Geliebten des Anderen. Alles Ringen um Verstehen ist ein Liebesakt, Hermeneutik als Lehre vom Verstehen und Begreifen von Sinnzusammenhängen – eine Lehre von der geschlechterübergreifenden Liebeskunst (ars amatoria). Diese Kunst kann mehr oder weniger sensibel ausgeführt werden, nicht zuletzt in die Irre gehen und scheitern.
Die kulturgebundene Liebeskunst kennt nun freilich viele Formen und Spielarten der Liebe, natürlich auch Liebe als Gegenstand von literarischen Texten. Textgattungen wie Liebesbrief, Minnerede oder auch Pastorelle geben eine Vororientierung auf die zu erwartenden Liebeskonzepte und deren ästhetischer Codierung. Eine Pastorelle etwa will anderes gelesen werden als eine Minnekanzone. Wo sich Gattungen kreuzen, prallen unterschiedliche Liebeskonzepte fruchtbar aufeinander, wo Parodie und Travestie ins Spiel kommen, mitunter durchaus kess.
Wir werden uns im Seminar u. a. mit Heinrich Kaufringer auf die ‚Suche nach dem glücklichen Ehepaar‘ begeben, mit Nonnen ein fleischliches Turnier bestreiten oder überlegen, inwiefern doppeldeutige Rätsel zur Partnerwahl taugen.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, M_GI__2, M_GI__4, M_RK__2, M_RK__4
Dozent: Jurchen, S..
Literatur: Ein Reader wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2SWS
Zeit: Mi 13:45-15:15
Raum: 2/W066 (C25.066)
Beginn: 8.4.
Teilnehmerkreis: M_GI__2
Dozent: Müller, B.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 11:30-13:00
Raum:
Hinweis:
Beginn: 14.4.
Blockseminar: Liebe (Literarische Formen, Stoffe und Motive im interkulturellen Vergleich [M_GI B1])
Das Blockseminar führt die beiden Master-Seminare der Mediävistik und NDVL aus dem Modul B1 veranstaltungsformativ zusammen. Anhand des seminarübergreifenden Themas »Liebe« setzen sich beide Seminargruppen vertieft und produktiv konfligierend mit den besonderen Inhalten des jeweils anderen Seminars auseinander, um einen neuen Erfahrungshorizont hinsichtlich wissenschaftlichem Denken, Diskursen und interkultureller Orientierung zu gewinnen. Es wird eine besondere Form des Seminars mit Plenum und Diskussionsformaten kreiert (z.B. Vortrag/Response), das Antinomien und polyvalente Differenzen von Forschungspositionen analysiert sowie im Hinblick auf Methoden und Nutzenperspektiven theoretische Grundlagen hinterfragt. Neben produktiven Irritationen, die erzeugt werden sollen, werden insbesondere die Rezeptions- und Produktionsfähigkeiten der Seminarteilnehmer*innen für deren Rolle als aktive Wissensproduzent*innen im Seminarkontext geschärft.
Teilnehmerkreis: M_GI__2
Dozent: Jurchen, S./ Bothe, Th.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Raum und Zeit werden noch bekanntgegeben. Das Blockseminar findet am Ende der Vorlesungszeit (Juli) statt.
Raum:
In Sachsen bietet das Schulgesetzt die Möglichkeit, „fächerverbindende Grundkurse“ einzurichten, die das Lehrangebot an Gymnasium auf dem Weg zum Abitur ergänzen. Diese sollen „in besonderer Weise wissenschaftspropädeutisch, exemplarisch und problemorientiert angelegt sein“ (Merkblatt zur Einrichtung fächerverbindender Grundkurse). Im Rahmen dieses Hauptseminars wird das Konzept für einen solchen Grundkurs erarbeitet, der sich mit dem Thema ‚Mittelalter‘ in der interdisziplinären Perspektive (Geschichte und Germanistik) befassen soll. Das Vorhaben umfasst alle Etappen des Prozesses, von der Bedarfsermittlung, über die Konzeptionalisierung bis hin zur Textgestaltung.
Damit umfasst die Veranstaltung Aspekte der (geschichts- und literaturwissenschaftlichen) Wissensaneignung, der Wissensvermittlung und der Mittelalter-Rezeption.
Die Sprachanforderungen richten sich nach der jeweils einschlägigen Studienordnung.
Offen für alle Gruppen, auch LAGS-DE-VM2, SELADe4; SELADe2, Mi 11.30-13.00 Uhr, 2/W065
Teilnehmerkreis: SELADe2, StGenSS
Dozent: Schochow-Mierke, G / Clauss, M.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 11:30-13 Uhr
Raum: 2/W065
Beginn: 8.4.
Die Edition gilt als Königsdisziplin der Philologie. Sie schafft das Fundament, auf dem alle weitere Forschung aufbaut. Interpretationen kommen und gehen, wie es heißt, Editionen aber bleiben. Wer ein mittelalterliches Manuskript ediert, lädt nicht geringe Verantwortung auf sich, nachgerade wo es um die Ersterschließung von mitunter schwer zugänglichen Handschriften geht. Die Arbeit eines Editors ist komplex: sie umfasst das Sammeln, Transkribieren und Einordnen der Textzeugen, das Sichten von wissenschaftlichen Vorarbeiten, die Entscheidung über die Form des Textabdruckes und den textkritischen Umgang mit Verderbtheiten, das Erstellen eines Textapparates und Kommentieren von erklärungsbedürftigen Passagen, meist auch das Anfertigen einer Übersetzung.
Wir werden uns im Seminar mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen zur Textkritik vertraut machen und die wichtigsten Editionsansätze der modernen Philologie kennenlernen. Ziel des Seminars ist es, am konkreten Beispiel die wichtigsten Schritte einer Edition praktisch zu erarbeiten. Das über das Semester Erarbeitete kann zu einer Seminararbeit verschriftet werden.
Interessierte sind herzlich willkommen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4 (obl.); B_AA__4 (wahlobl.)
Dozent: Jurchen, S.
Literatur: Ein Reader mit den entsprechenden Materialien wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mo, 11:30–13:00
Raum: 1/375 (A10.375)
Beginn: 6.4.
Professur Germanistische Sprachwissenschaft
Sprachliches Handeln den Begrenzungen der Sprechsituation unter Kopräsenz zu entheben, kann als eine der wichtigsten menschlichen Kulturtechniken betrachtet werden. Der Umgang mit Wissen, die Koordination des gemeinsamen Handelns und infolge von beidem die Stiftung von Gemeinschaften sind ganz grundlegend von dieser Kulturtechnik neu definiert worden (vgl. Ehlich 1994). Ihre Ergebnisse, nämlich Texte, sind mittlerweile scheinbar triviale aber konstitutive Bestandteile unseres privaten und professionellen Alltags. Das Seminar wird zu dieser Alltäglichkeit analytisch in Distanz treten und in die Grundbegriffe der linguistischen Textanalyse einführen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__2, B_AA__2, B_AA__4, B_Ps__6, B_PW__4, B_PW__6, SELADe6
Dozent: Meiler, M.
Literatur: Hauptgrundlage für das Seminar wird sein: Hausendorf/Kesselheim (2008): Textlinguistik fürs Examen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Rechtzeitige Anschaffung oder Ausleihe für den Zeitraum des Seminars wird empfohlen.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 19:00-20:30
Raum: 2/B101 (C22.101)
Hinweis: Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie Informationen zur Veranstaltung und u.U. ergänzende Literatur.
Beginn: Der erste Sitzungstermin wird über OPAL bekanntgegeben.
Gegenstand der Vorlesung sind die gesprochene und geschriebene Sprache des Deutschen auf der Ebene ihrer kleinsten Segmente, den Lauten und Lautverbindungen sowie den Buchstaben und Buchstabenverbindungen. Das Ziel dieser Vorlesung besteht darin, erstens grundlegende Phänomene und Begriffe der Phonologie und Graphematik vorzustellen und in Beziehung zueinander zu setzen, zweitens unterschiedliche Schulen der Sprachwissenschaft wie die strukturalistische und generative Linguistik im Hinblick auf ihre Methoden und die jeweilige Konstitution ihres Gegenstandsbereichs miteinander zu vergleichen, und drittens weiterführend ausgewählte Aspekte der aktuellen Forschungsdiskussion an der Schnittstelle von Grammatik, Sprachgebrauch und Sprachnorm exemplarisch vorzustellen.
Teilnehmerkreis: SELADe2, B_Ge__2, B_AA__2, B_AA__4, B_EuKA4, B_EuSA4, B_EuWA4, B_Po__4, B_Po__6, M_DK__2, M_MI__2
Dozent: Fricke, E.
Literatur: Peter Eisenberg (2013). Grundriß der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. Stuttgart und Weimar: Metzler.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 09:15-10:45
Raum: 1/201 (A10.201)
Beginn:
Mit welchen Mitteln ermöglichen es Sprachen, dass wir aufeinanderfolgende kommunikative Handlungen als formal und inhaltlich zusammengehörig verstehen können? Welche extralinguistischen Faktoren spielen dabei eine Rolle? Und wie unterscheiden sich Text und Diskurs in dieser Hinsicht? ‚Kohäsion‘ und ‚Kohärenz‘ gehören spätestens seit der Konsolidierung der Textlinguistik zu den terminologischen Grundbausteinen der Sprachwissenschaft. Im Seminar soll der Phänomenbereich, der damit adressiert wird, in Lektüren und Analysen erarbeitet werden.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, SELADe4
Dozent: Meiler, M.
Literatur: Zum Einstieg sei empfohlen: Maria Averintseva-Klisch (2018): Textkohärenz. 2., aktualisierte Auflage. Heidelberg: Winter (= KEGLI, 14).
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 17:15-18:45
Raum: 2/D101 (C24.101)
Hinweis: Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie Informationen zur Veranstaltung und u.U. ergänzende Literatur.
Beginn: Der erste Sitzungstermin wird über OPAL bekanntgegeben.
Sprache bildet den Mittelpunkt medialer, wirtschaftlicher und politischer Diskurse. In dem zweiten Teil des Seminars „Varietäten, Sprache in Medien, Politik, Wirtschaft“ wird auf den theoretischen Kenntnissen des ersten Teils aus dem Wintersemester aufgebaut und es erfolgt eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Aspekt des metaphorischen Framings. Das Seminar untersucht hierbei Formen und Funktionen von metaphorischem Framings in verschiedenen Anwendungsbereichen. Dabei werden von den Teilnehmenden selbst Analysen durchgeführt.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4 B_Ko__4, B_PW__4, B_PW__6, SELADe6
Dozent: Fritsche, B.
Literatur: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 17:15-18:45
Raum: 2/D101 (C24.101)
Beginn: 8.4.
Gegenstand des Kolloquiums sind die Schritte bei der Abfassung der Bachelorarbeit.
Teilnehmerkreis: B_Ge__6
Dozent: Bressem, J.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: M0 11:30-13:00
Raum: 1/208A (A10.208.1)
Hinweis: 20.4.
Teilnehmerkreis: M_Ge__4
Dozent: Fricke, E.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Do 13:45-15:15
Raum: 2/A001 (C21.001)
Beginn:
Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Rhetorik sowie unterschiedliche Kommunikationsmodelle arbeiten wir praktisch am Einsatz von Stimme und Körper. Ziel ist es, klar, strukturiert und überzeugend zu sprechen. Hierfür konzentriert sich der Kurs u.a. darauf, folgende Aspekte zu trainieren: Zusammenhang von Stimme und Körper, sinnvolle Strukturierung und Aufbereitung von Themen, hörerorientierte Sprechweisen, visuell überzeugende und ansprechende Gestaltung, Prinzipien effektiver Raum- und Mediennutzung und Umgang mit Lampenfieber. Eigene Vorträge geben Ihnen die Möglichkeit, diese Aspekte praktisch an einem Thema anzuwenden.
Teilnehmerkreis: B_AICG4, B_AICG6,B_AIES4, B_AIES6, B_AIMI4, B_AIMI6, B_AIVS4, B_AIVS6, B_Po__2, B_Po__4, SGphilSS
Dozent: Bressem, J.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang:
Zeit: Di 17:15-18:45
Raum: 1/368A (A10.368.1)
Beginn: 7.4.
Wenn wir sprechen, sprechen wir nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Händen. Redebegleitende Gesten, d.h. kommunikative Bewegungen der Hände und Arme, sind ein integraler Bestandteil des Sprechens und der Sprache. Die Gestikforschung ist ein noch junges, stetig wachsendes und interdisziplinäres Forschungsfeld, das verschiedene Disziplinen wie bspw. (kognitive) Linguistik, Psycholinguistik, Interaktionsforschung und den Bereich der künstlichen Intelligenz in sich vereint. Ausgehend von klassischen Texten erarbeiten wir uns in diesem Seminar das Feld der Gestikforschung und verschaffen uns einen Überblick über zentrale Fragestellungen und Phänomene in der linguistisch und semiotischen Untersuchung von Rede-Geste Relationen. In einem weiteren Schritt werden wir anhand kleiner eigener empirischer Analysen die vorgestellten Perspektiven anwenden und diskutieren.
Teilnehmerkreis: M_SM_2, M_GI_2
Dozent: Bressem, J.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: DI 11:30-13:00
Raum: 2/N006
Beginn: 7.4.
Teilnehmerkreis: M_SM_4
Dozent: Siefkes, M., Fricke, E.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 11:30-13:00
Raum: 2/A001 (C21.001)
Beginn:
In der Übung vertiefen wir die erworbenen Kenntnisse aus der Übung "Grundlagen des empirischen Arbeitens" und die eigene Projektplanung wird durchgeführt. Das Ziel ist die Einübung der methodischen Grundlagen zur Bearbeitung und Auswertung von multimodalen Daten. Die Projektthemen bilden die Schwerpunkte.
Teilnehmerkreis: M_SM__2
Dozent: Schöller, D.
Literatur: zur Einführung allgemein das Methodenkapitel V im HSK-Band 38.1 Body–Language–Communication und insbesondere Bressem (2013): Transcriptionsystems for gestures, speech, prosody, postures, and gaze und Bressem, Ladewig, Müller (2013): Linguistic Annotation System for Gestures; siehe auch (insbesondere Kap. 2.2) Gries & Berez (2017): Linguistic Annotation in/for Corpus Linguistics. In: Ide & Pustejovsky (Hrsg.) (2017): Handbook of Linguistic Annotation, S. 379–409. Dordrecht: Springer.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 13:45-15:15
Raum: 2/TW11/205 (C35.205)
Hinweis: Übungsmaterial wird auf OPAL im Kurs SS20 Übung T,A,A bereitgestellt. Bringen Sie bitte Ihren Laptop zu den Sitzungen mit!
Beginn: 08.04
Digitale Editionen bilden einen wichtigen Arbeitsbereich der Digital Humanities. Die Entwicklung einer Digitalen Edition verbindet die Arbeitsweisen klassischer Editorik mit Entscheidungen zur Textauszeichnung und zur Präsentation im Internet. Das Seminar untersucht Formen und Funktionen digitaler Editionen und Repositorien im Kontext der Forschungspraxis der Digital Humanities. Dabei werden von den Teilnehmenden selbst kleinere Editionen erstellt.
Teilnehmerkreis: M_SM__2, M_GI__2
Dozent: Siefkes, M.
Literatur: Pierazzo, Elena (2015). Digital Scholarly Editing. Theories, Models and Methods. Farnham: Ashgate. - Sahle, Patrick (2013). Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. 3 Bde. Norderstedt: Institut für Dokumentologie und Editorik.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Do 13:45-15:15
Raum: 1/273 (A10.273)
Beginn: 16.4. (weitere Veranstaltungstermine werden geblockt)
Ausgehend von einer Erarbeitung kultursemiotischer Ansätze wird die grundlegende Rolle von Zeichen und Zeichensystemen für Kulturen reflektiert, das Verständnis zeichentheoretischer und multimodaler Ansätze umfassend vertieft und auf Problemstellungen aus verschiedenen Kulturbereichen angewandt.
Teilnehmerkreis: M_GI__2, M_SM__2
Dozent: Fritsche, B.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 09:15-10:45
Raum: 1/208A (A10.208.1)
Beginn:
Im Rahmen dieses Seminars erarbeiten wir uns Prozesse der Bedeutungs- und Zeichenherstellung aus kognitiver Perspektive. Anhand einschlägiger Texte aus der Semiotik, der kognitiven Linguistik und den Kognitionswissenschaften erarbeiten wir uns fundierte Kenntnisse zu Theorien und Modellen, die den Zusammenhang von Kognition und Zeichen zu fassen suchen. Gemeinsam erarbeiten wir uns zentrale Konzepte, wie Konzeptualisierung, Schematisierung, Verkörperung, Ikonizität und Metaphorizität und wenden diese auf Beispiele aus zwei großen Bereichen der Multimodalitätsforschung (Text-Bild und Rede-Geste Relationen) an.
Teilnehmerkreis: M_SM__2; M_GI_2
Dozent: Bressem, J.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 11:30-13:00
Raum: 1/208A (A10.208.1)
Beginn: 8.4.
Professur Neuere Deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft
(Natur-)Wissenschaft, Technik und Literatur, oft aufgefasst als einander entgegen gesetzte Weisen, die Welt zu erschließen, zu deuten und zu verstehen, treten insbesondere in der Moderne in eine ebenso komplexe wie spannende Beziehung. Diese Allianz zwischen 'scientia', 'technica' und 'poetica' möchte die Vorlesung näher betrachten. Folgende Fragen werden uns dabei beschäftigen: Wie setzen sich literarische und poetologische Texte mit Theorie und Praxis der modernen Naturwissenschaften, der Technik und Technologie auseinander? Welche naturwissenschaftlichen und technologischen Diskurse, Themen und Motive greift die Literatur auf? Wie sind wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Praktiken in die Literatur integriert, wie werden sie dichterisch fortgesetzt, metaphorisch funktionalisiert? Prägen große naturwissenschaftliche und technische Entdeckungen die Sprache, den Erzählstil, generell die literarischen Verfahrensweisen von Literatur? Was leistet die Literatur – für sich selbst, für die Gesellschaft, für Wissenschaft und Technik –, wenn sie Wissenschaft und Technik rezipiert? – Ausgehend von einem historischen Rückblick, in dem relevante Stationen im Verhältnis von (Natur)Wissenschaft, Technik und Literatur skizziert werden, legt die Vorlesung den Fokus auf prominente Fallbeispiele der europäischen Literatur. Auf der Grundlage ausgewählter Texte (u.a. von Bertolt Brecht, Italo Calvino, Michel Houellebeque, Daniel Kehlmann) soll der Bogen von der klassischen Moderne über die Postmoderne bis zur Gegenwart gespannt und maßgebliche Entwicklungen jenes ebenso kritischen wie produktiven Dialogs zwischen 'science', 'fiction' und 'technology' aufgezeigt werden.
Teilnehmerkreis: B_Ge__6, B_Ge__4, B_AA__2, B_AA__4, B_Ko__4, B_Ko__6, B_Ps__6, M_DK__2, M_DK__4, M_MI__2, M_Ps__2, SGphilSS
Dozent: Malinowski, B.
Literatur: Literaturhinweise und Textmaterial zu einer Vorlesungssequenz werden jeweils im OPAL hinterlegt.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mi 09:15-10:45
Raum: 2/W017 (C25.017)
OPAL
Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal gehören zu den bedeutendsten Vertretern der Wiener Moderne. Das Seminar, das eine hohe Lesebereitschaft voraussetzt, widmet sich eingehend der Werkgenese der beiden Autoren vor dem Hintergrund der Epoche.
Teilnehmerkreis: B_Ge_2, B_AA__2, B_AA__4, B_Ko__4, B_Po__4, B_Po__6, B_Ps__6, M_DK__2, M_Ko__2, M_Ko__4, M_MI__2
Dozent: Grube, C.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mo 15:30-17:00
Raum: 2/W021 (C25.021)
OPAL
»Die Horen haben jetzo wie es scheint ihr weibliches Zeitalter« (Goethe). Während noch im frühen 18. Jahrhundert die meisten Frauen des gehobenen Bürgertums nur schlecht lesen und schreiben konnten, entwickelte sich im Laufe der nachfolgenden Jahrzehnte ein ausgedehntes weibliches Lesepublikum mit wachsendem Interesse an Literatur. Im Zuge dessen sehnten sich die nun aus ihrer Passivität tretenden Bürgerinnen nicht nur nach dem Zugang zur geistigen Bildung, die bis dato immer noch als »männlich« galt, sondern sie wurden zudem selbst literarisch tätig – natürlich nach vollendeter Hausarbeit, bestand doch die hauptsächliche »Bestimmung des Weibes« immer noch in der Rolle als Hausfrau, Ehefrau und Mutter. In unserem Seminar begleiten wir die nun literarisch aktiven Frauen des 18. und 19. Jahrhunderts auf ihrem »langen Weg zur Mündigkeit« und betrachten ihr Werk und Wirken im Spannungsfeld zwischen Patriarchat und Emanzipation.
Dabei widmen wir uns in ausgewählten Texten – u.a. von Bettina von Arnim, Sophie von La Roche, Dorothea Veit und Therese Huber – den elementaren Begriffen wie Bildung, Politik, Freundschaft, Sexualität und Liebe aus der Sicht der Frau. Neben der Auseinandersetzung mit literarischen Gattungen wie dem Briefroman, dem Reisebericht und der Lyrik werden wir uns zudem in den einleitenden Sitzungen anhand zeitgenössischer Textzeugnisse der sozialen und politischen Stellung der Frau seit der Aufklärung bis zur Spätromantik zuwenden.
Teilnehmerkreis: B_Ge__2, B_AA__2, B_AA__4, B_Ko__4, B_Ps__6, B_Po__4, B_Po__6, M_DK__2, M_Ko__2, M_Ko__4, M_MI__2
Dozent: Malátová, A.
Literatur: Ein Reader zum Kurs wird zu Beginn des Semesters im UNI-COPY Dietze auslegen.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: D0 13:45-15:15
Raum: 2/D301 (C24.301)
OPAL
Mit ‚Literatur des Grauens‘ umschreibt der Seminartitel Formen von Literatur, die mit dem Phantastischen und Unheimlichen, mit Schauer und Horror verbunden sind, Literatur also, deren Wirkungspotential mehr als geeignet ist, in uns Lesern Verunsicherung, Angst, Ekel, ja zuweilen das blanke Entsetzen hervorzurufen, die uns zugleich aber auch anzieht und Lust bereitet. Geplant ist ein Streifzug durch die Literatur des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart mit Werken u.a. von E. T. A. Hoffmann, W. Hauff, J. P. Hebel, E. A. Poe und S. King. Dabei wollen wir die Texte einem ‚Close Reading‘ unterziehen, das immer auch geleitet sein soll von der Frage nach einer spezifischen Ästhetik des Grauens. Theoretisch einschlägige Beiträge – etwa von F. Schiller, S. Freud und T. Todorov – werden unsere Analysen und Interpretationen unterstützen. Geplant ist nicht zuletzt ein Ausflug in das Medium Film.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, B_Ko__4, SELADe4, SELADe6
Dozent: Müller, B., Malinowski, B.
Literatur: Das Textmaterial wird jeweils zwei Wochen vor der jeweiligen Seminarsitzung im OPAL hinterlegt.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mo 15:30-17:00
Raum: 1/309 (A10.309)
OPAL
»Intermedialität« bezeichnet Mediengrenzen überschreitende Phänomene. Hierbei kann es sich um die Transformation eines Mediums in das andere handeln, um Medienkombinationen oder Bezüge von einem Medienprodukt auf ein anderes. Das Seminar möchte anhand unterschiedlicher Beispiele die vielfältigen Formen intermedialer Bezugsformen in den Blick nehmen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, B_Ko__4, SELADe4, SELADe6
Dozent: Grube, C.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 15:30-17:00
Raum: 1/309 (A10.309)
OPAL
In der Zeit des Epochenumbruchs zwischen 1780 und 1840 hin zu einer funktional strukturierten Bürgergesellschaft wird Natur zu einer zentralen geschichtsphilosophischen und ästhetischen Kategorie. Die zunehmende Entfremdung des Menschen von der Natur bereits im Jahrhundert der Aufklärung führte bei den Dichtern zu dem Verlangen, sich dieser Natur in ihren Texten verstärkt zu versichern.
Zeigt Goethe in seinen Gedichten Natur in ihrer All-Einheit und inneren Verwandtschaft mit dem erkennenden und fühlenden Subjekt, so erscheint bei Eichendorff diese innige Beziehung bereits in ihrer Auflösung. Liebende Versenkung in und der Einklang mit der Natur wird nun, im Bewusstsein verlorener Ganzheit, zur andauernden Sehnsucht, ebendiese Zerrissenheit wieder aufzuheben.
Teilnehmerkreis: B_Ge__4, B_Ko__4, SELADe4, SELADe6
Dozent: Hentschel, U.
Literatur: Florian Schneider: Ästhetische Landschaft und lyrische Form im 18. Jahrhundert, München 2013. / Deutsche Naturlyrik. Vom Barock bis zur Gegenwart, hg. v. Gunter E. Grimm, Stuttgart 1995
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Mo 13:45-17:00 Uhr (14-tägig)
Raum: 1/368A (A10.368.1)
Beginn: 03. April
»Das Medium Liebe [ist] selbst kein Gefühl, sondern ein Kommunikationscode, nach dessen Regeln man Gefühle ausdrücken, bilden, simulieren, anderen unterstellen, leugnen und sich mit all dem auf die Konsequenzen einstellen kann, die es hat, wenn entsprechende Kommunikation realisiert wird« (Luhmann). Das komparatistisch angelegte Seminar thematisiert die literarischen Darstellungen von Beziehungsweisen und Liebeskulturen in interkultureller Perspektive. Themenschwerpunkte sind: Flirt, Verführung, ménage à trois, amour fou, Liebesverrat, Polyamorie. Wir verhandeln Fragen nach der Liebe als drittem Raum, der Fremdheit der (literarischen) Sprache und dem Fremden als das noch Unbekannte. Fremdheit kann hierbei Gegenbild sein, aber auch Ergänzung. Des Weiteren werden die Grenzen und das Ethos des Verstehens von Facetten der Liebe im Rahmen einer Suspendierung eineindeutiger Bedeutung ausgelotet. Fragen nach Differenz, Alterität und Identität für die Literatur als Simulationsraum fremdkultureller Erfahrung werden gestellt, aber auch jene textuellen/rhetorischen Mittel der Verfremdung in den Blick genommen, die die Darstellung interkultureller Literatur mitbedingen können. Wir lesen Texte von Homer, Kafka, Boccaccio, E.T.A. Hoffmann, Kleist, Feridun Zaimoglu, Lukas Bärfuss, Donat Blum, Olga Grjasnowa, Nathan Beauchamp, Albert Memmi u.a.
Teilnehmerkreis: M_GI__2, M_SM_2
Dozent: Bothe, T.
Literatur: Saniye Uysal Ünalan, »Liebe als ›Dritter Raum‹ Feridun Zaimoglus Liebesbrand als interkultureller Roman«, in: ZiG, Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 1/4 (2013), S. 157–172. Stefan Neuhaus (Hg.), Figurationen der Liebe in Geschichte und Gegenwart, Kultur und Gesellschaft, Würzburg 2012. Daniel Hoffman-Schwarz / Barbara Natalie Nagel / Lauren Shizuko Stone (Hgg.), Flirtations. Rhetoric and aesthetics this side of seduction, New York 2015. Rafał Pokrywka (Hg.), Der Liebesroman im 21. Jahrhundert, Würzburg 2017. Carmine Chiellino, Liebe und Interkulturalität, Tübingen 2001. Oliver Jahraus, Amour fou, Tübingen / Basel 2004. Barbara Natalie Nagel, Ambiguous Aggression in German Realism and Beyond: Flirtation, Passive Aggression, Domestic Violence, New York 2019.
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Do 11:30-13:00
Raum: 1/273 (A10.273)
Hinweis: Seminarplan und Lektüreliste werden in der ersten Sitzung ausgehändigt.
Beginn:09.04.
Das Blockseminar führt die beiden Master-Seminare der Mediävistik und NDVL aus dem Modul B1 veranstaltungsformativ zusammen. Anhand des seminarübergreifenden Themas »Liebe« setzen sich beide Seminargruppen vertieft und produktiv konfligierend mit den besonderen Inhalten des jeweils anderen Seminars auseinander, um einen neuen Erfahrungshorizont hinsichtlich wissenschaftlichem Denken, Diskursen und interkultureller Orientierung zu gewinnen. Es wird eine besondere Form des Seminars mit Plenum und Diskussionsformaten kreiert (z.B. Vortrag/Response), das Antinomien und polyvalente Differenzen von Forschungspositionen analysiert sowie im Hinblick auf Methoden und Nutzenperspektiven theoretische Grundlagen hinterfragt. Neben produktiven Irritationen, die erzeugt werden sollen, werden insbesondere die Rezeptions- und Produktionsfähigkeiten der Seminarteilnehmer*innen für deren Rolle als aktive Wissensproduzent*innen im Seminarkontext geschärft.
Modul: B1
Teilnehmerkreis: M_GI__2
Dozent: Bothe, T. / Jurchen, S.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit:
Raum: Raum und Zeit werden noch bekanntgegeben. Das Blockseminar findet am Ende der Vorlesungszeit (Juli) statt.
Beginn:
Das Kolloquium dient der gezielten Vorbereitung von Abschlussarbeiten im Bereich der Neueren Deutschen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Es bietet zum einen die Möglichkeit, laufende Arbeitsprojekte – Bachelor-, Masterarbeiten – vorzustellen und zu diskutieren. Zum anderen kann und soll es aber auch der Vertiefung textanalytischer und -interpretatorischer Kompetenzen dienen. Die konkrete Ausrichtung und Gestaltung des Kolloquiums wird von der Nachfrage und den Bedürfnissen der Examenskandidaten abhängen.
Teilnehmerkreis: B_Ge__6, M_Gi__4
Dozent: Malinowski, B.
Literatur:
Prüfungsleistung: gemäß Studienordnung
Umfang: 2 SWS
Zeit: Di 17:15-18:45
Raum: 2/N105 (C10.105)
Hinweis: Programmbesprechung in der ersten Sitzung.
OPAL
Professurübergreifende Veranstaltungen
Dozent:
Literatur:
Prüfungsleistung:
Umfang:
Zeit:
Raum:
Beginn:
*Beschreibung*
Modul:
Teilnehmerkreis:
Dozent:
Literatur:
Prüfungsleistung:
Umfang:
Zeit:
Raum:
Hinweis: