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Im Blickpunkt: Industriestädte im Wandel

Interkultureller Dialog zwischen Studierenden aus Chemnitz, Jena, Lyon und Ústí nad Labem über kulturelle, politische und ökologische Transformationen postindustrieller Städte mit besonderem Fokus auf Chemnitz

Am 23. April 2025 begrüßte die Technische Universität Chemnitz zwanzig Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Institut National des Sciences Appliquées (INSA) Lyon sowie der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem. Der Besuch fand im Rahmen des Erasmus-BIP-Projekts „Industriestädte im Wandel“ statt, das von Dr. Dorothea Spaniel-Weise (Jena), Dr. Catherine Vincensini und Dr. Christian Bouet (Lyon) sowie Prof. Dr. Hana Bergerová (Ústí) geleitet wird. Die Organisation des Programms an der TU Chemnitz übernahm Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García, Inhaberin der Juniorprofessur für Interkulturelle Praxis mit Schwerpunkt Digitale Kultur.

Den Auftakt bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Cecile Sandten, Inhaberin der Professur Anglistische Literaturwissenschaft, mit dem Titel „Making the City“, der auf ihrer neuen Publikation „Making the City: Transformative Processes in (Post)Industrial Urban Spaces“ (CHAT – Chemnitzer Anglistik/Amerikanistik Today, Vol. 12)“ basiert. Prof. Sandten beleuchtete darin die kulturellen, politischen und ökologischen Transformationen postindustrieller Städte und stellte Chemnitz exemplarisch für die Herausforderungen und Chancen urbaner Erneuerung vor. Im Mittelpunkt standen Themen wie das industrielle Erbe, alternative Stadtentwicklungskonzepte und die Frage, wie urbane Räume neu gedacht und gestaltet werden können. Dabei wurde auch reflektiert, welche Rolle die Ernennung Chemnitz' zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 in Bezug auf städtische Transformationsprozesse spielt.

In der anschließenden Diskussion arbeiteten die Teilnehmenden in vier thematischen Gruppen – Kultur, Industrie, Politik und Nachhaltigkeit – gemeinsam mit Chemnitzer Studierenden im Rahmen des interkulturellen Austauschs der Vorlesung Interkulturelle Kompetenz und digitale Kulturen von Jun.-Prof. López García. Dabei brachten sie ihre Perspektiven auf Chemnitz als Studien- und Lebensort ein, reflektierten über die Vielfalt der Stadt und setzten sich kritisch mit einseitigen medialen Darstellungen auseinander.

Zum Abschluss führten die Teilnehmenden ein Interview mit Dr. Miriam Schreiter, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Interkulturelle Kommunikation. Darin teilte sie ihre Perspektiven auf Chemnitz nach dem Fall der Mauer sowie ihre Einschätzungen zu aktuellen Entwicklungen in der Stadt. Im Anschluss nahmen die Studierenden an einer Stadtführung teil, begleitet von Kommilitoninnen und Kommilitonen des Studiengangs Interkulturelle Kommunikation der TU Chemnitz.

Weitere Auskünfte erteilt Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García, E-Mail yolanda.lopez@phil.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Jun.-Prof. Dr. Yolanda López García)

Mario Steinebach
30.04.2025

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