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Pressemitteilung vom 04.02.1999

CATIA bringt Maschinenbau-Studenten das Konstruieren bei

CATIA bringt Maschinenbau-Studenten das Konstruieren bei
Standard-Entwicklungssystem der Industrie an Chemnitzer Uni im Einsatz

Das alte Zeichenbrett ist in den Konstruktionsbüros der Industrie schon lange ausgestorben: Bereits seit Jahren werden neue Produkte, vom Auto bis zur Werkzeugmaschine, vom Haus bis zum Frachtschiff, vom Elektrorasierer bis zum Rasenmäher, mit rechnerunterstützten Entwurfs- und Entwicklungsprogrammen geplant. CAD (Computer Aided Design) nennen die Ingenieure diese Technik, die ihnen hilft, kostengünstiger zu arbeiten und die zudem die Entwicklungszeiten drastisch verkürzt. Wer heute als Maschinenbauingenieur von der Uni abgeht, muß über solide CAD-Kenntnisse verfügen - und die sind nirgends besser zu vermitteln als in der Praxis. Zu den führenden CAD-Systemen der Welt zählt das Konstruktionssystem CATIA (Computer Graphics Aided Three Dimensional Interactive Application, etwa: Computergrafik-gestützte dreidimensionale interaktive Anwendung) der französischen Firma Dassault. Wie der Name schon sagt, lassen sich mit dem System dreidimensionale Maschinenteile, aber auch Rohr- und Elektrosysteme und sogar Gebäude entwerfen. Die Bearbeitungs- und Montagepläne lassen sich direkt auf rechnergesteuerte Werkzeugmaschinen übertragen. Weltkonzerne wie Daimler-Chrysler, Boeing, Audi und ABB benutzen CATIA, um technisch vorn zu bleiben. Aber auch tausende kleine und mittlere Firmen, besonders aus dem Maschinenbau und der Automobilindustrie, arbeiten damit. Wer mit CATIA umgehen kann, hat seinen Arbeitsvertrag gewissermaßen schon in der Tasche. Ab sofort werden auch die Studenten der Chemnitzer Uni an CATIA ausgebildet: Die Firma Rücker aus dem hessischen Wiesbaden, Spezialist für die Konstruktion von Autokarosserien und Partner der führenden Automobilbauer im In- und Ausland, hat dem Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik (IMK) einen CAD-CATIA-Pool mit fünf Arbeitsplätzen geschenkt. Am 8. Februar 1999 um 15.30 Uhr wird der Chef der Firma, Wolfgang Rücker, in einer kleinen Feierstunde den Pool in der Reichenhainer Straße 70, Raum D 139, an den IMK-Direktor Prof. Dr. Eberhard Köhler übergeben. Der CATIA-Pool macht die Studenten mit dem System vertraut und verschafft den Chemnitzer Maschinenbaustudenten, besonders solchen, die sich für das Hauptfachstudium "Konstruktion im Allgemeinen Maschinenbau" entschieden haben, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber Studenten anderer Unis. Damit macht die Chemnitzer Maschinenbauausbildung erneut ihren Anspruch geltend, zur Spitze in Deutschland zu gehören; zudem kommt man den Anforderungen der Industrie entgegen.

Weitere Informationen: TU Chemnitz, Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik, Reichenhainer Str. 70, 09107 Chemnitz, Prof. Dr. Eberhard Köhler, Tel. 03 71/5 31-22 97, Fax 03 71/5 31-22 83, E-mail: eberhard.koehler@mb3.tu-chemnitz.de

Hinweis für die Medien: Bei der Übergabe besteht die Möglichkeit für interessante Fotoaufnahmen.