Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Veranstaltungen

„Umstrittene Expertise. Konflikte um den Status von Expertenwissen in der Politik“

Juniorprofessur Europäische Kultur und Bürgergesellschaft der TU Chemnitz lädt gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am 16. und 17. Juli 2020 zu einer Tagung im virtuellen Raum ein

Am 16. und 17. Juli 2020 findet eine Tagung der Sektion „Politische Soziologie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie zum Thema „Umstrittene Expertise. Konflikte um den Status von Expertenwissen in der Politik“ in virtueller Form statt. Die eigentlich für Mai geplante Tagung wird von Jun.-Prof. Dr. Thomas Laux (Juniorprofessur Europäische Kultur und Bürgergesellschaft an der Technischen Universität Chemnitz) und PD Dr. Sebastian Büttner (Department Sozialwissenschaften und Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) ausgerichtet.

Zum Thema der Tagung: Wissenschaftliches Wissen und wissenschaftlich fundierte Expertisen zu gesellschaftlichen Fragen werden in der Öffentlichkeit diskutiert und sind maßgeblich für politische Entscheidungen. „Hierbei ist zu beobachten, dass Konflikte und Kontroversen um die Rolle von Expertinnen und Experten sowie um die Geltung von Expertisen in politischen Entscheidungsprozessen zunehmen“, sagt Laux. Auf der Tagung sollen deshalb Konflikte um die Geltung und den Status von Expertise und Expertenwissen in der Politik in den Blick genommen werden. „Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich diese Konflikte analysieren und soziologisch beschreiben lassen“, so Laux weiter. Folgende Fragen und Themen werden dabei im Einzelnen intensiver diskutiert und adressiert: Wie lässt sich das Verhältnis von Expertenwissen und Politik bestimmen? Welche Merkmale und Eigenheiten kennzeichnen Expertisen für die Politik? Welche unterschiedlichen Wissensformen lassen sich hierbei unterscheiden? Wer sind die relevanten Akteurinnen und Akteure für die Produktion von Expertisen bzw. Gegenexpertisen?

Zur Eröffnung werden am 16. Juli von 13 Uhr bis 15 Uhr drei öffentliche Vorträge mit anschließender Diskussion via Zoom übertragen. Thematisiert werden: "Undoing Information: Zur kommunikativen Funktion von Gegenexpertise als alternativen Fakten“ (Dr. Nils Kumkar, Uiversität Bremen); „Expertisen in Bewegung. Die Delegitimierung und De-Autorisierung ‚alternativer‘ Perspektiven und Sprechender“ (Dr. Michaela Zöhrer, Universität Augsburg), „Expertise und Nichtwissen – Expertise von Nichtwissen? Nichtwissen als Deutungsmuster bei der Einschätzung von Zukunftsereignissen am Beispiel von Infektionskrankheiten“ (Hares Sarwary, Universität Hamburg). Für eine Teilnahme am Eröffnungspanel ist eine Anmeldung bis 15. Juli per Mail an thomas.laux@phil.tu-chemnitz.de erforderlich. Der Rest der Tagung wird als Autorenworkshop organisiert und ist daher nicht öffentlich zugänglich.

Weitere Informationen erteilt Jun.-Prof. Dr. Thomas Laux, Telefon 0371 531-34432, E-Mail thomas.laux@phil.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
13.07.2020

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.