Wie koloniale Verhältnisse überwunden werden können
Teilnahme an studentischer Podiumsdiskussion der Konferenz „Dekolonialer Ikonoklasmus: Stadt – Erinnerung – Teilhabe“ in Lissabon ist am 16. September 2022 online möglich
Vom 14. bis 16. September 2022 kommen in Lissabon Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, Studierende, sowie Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Portugal zusammen, um gemeinsam über das Thema „Dekolonialer Ikonoklasmus: Stadt – Erinnerung – Teilhabe“ zu diskutieren. Der Wissenstransfer zu dem aktuellen Forschungsstand der dekolonialen Diskurse steht laut Mitteilung der Professur für Kulturellen und Sozialen Wandel (Leitung: Prof. Dr. Teresa Pinheiro) der Technischen Universität Chemnitz im Mittelpunkt. Dabei wird – so Tagungsverantwortliche Ana M. Troncoso Salazar vom Institut für Europäische Studien und Geschichtswissenschaften der TU – folgenden Fragen nachgegangen: „Warum werden monumentale Ikonen destruiert? Welche neuen Stimmen und Positionierungen kristallisieren sich dabei heraus? Wessen Erinnerungen werden dabei und wie ausgehandelt? Welche glokalen Implikationen bzw. Zusammenhänge zwischen Globalisierung und ihren lokalen bzw. regionalen Auswirkungen werden dabei deutlich? Wie wird Teilhabe über Kunst und Aktivismus im öffentlichen Raum debattiert? Und nicht zuletzt, wie kann eine gemeinsame Bekämpfung der sozialen Ungleichheit aus dekolonialer, feministischer und rassismuskritischer Perspektive aussehen?“
Die Konferenz, welche die Forschungsbeziehung der Universität Lissabon und der TU Chemnitz vertiefen soll, findet in Präsenz statt. Jedoch kann die studentische Podiumsdiskussion am 16. September 2022 um 13 Uhr (deutscher Zeit) von Interessierten per Zoom live in englischer Sprache verfolgt werden. Es referieren Studierende der Europäische Studien der TU Chemnitz und der Romanistik der Universität Jena. Sie präsentiere Arbeitsergebnisse aus den Seminaren „Ausgangspunkt 2020: Dekoloniale und antirassistische Kämpfe in Iberoamerika“ sowie "Zwischen Baumwolle, Kolonialwaren und Menschenzoo – Glokale koloniale Verflechtungen der Stadt Chemnitz aus postkolonialer Perspektive“. Die Zugangsdaten können bei Peter Wagener, E-Mail peter.wagener@s2020.tu-chemnitz.de, angefordert werden.
Programm sowie weitere Informationen zum Symposium, das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt wird, findet sich hier: https://blog.hrz.tu-chemnitz.de/dekolonialerikonoklasmus/
(Autor: Peter Wagener)
Mario Steinebach
09.09.2022