Fortschritte für die europäische Hochschulbildung
Beim Arbeitstreffen der Across-Allianz in Perpignan wurden Strategien zur weiteren Zusammenarbeit der beteiligten Universitäten entwickelt
Vom 22. bis 24. Januar 2025 empfing die Université de Perpignan Via Domitia (UPVD) alle Partnerinnen und Partner der Across-Allianz zu einem Arbeitstreffen zur Weiterentwicklung der europäischen Hochschulallianz. Rund 90 Teilnehmende aus neun Ländern kamen zusammen, um zentrale Themen des Projekts sowie die nächsten Schritte in der Umsetzung zu diskutieren. So wurden mehr als 60 neue Kolleginnen und Kollegen im Rahmen eines Onboardings mit den Grundprinzipien der Allianz – wie Governance, Workplan und digitale Tools – vertraut gemacht. Zudem wurde die Zusammenarbeit zwischen Task-Team-(Co-)Leadern und Workpackage-Leadern intensiviert. Dank der großartigen Organisation und Gastfreundschaft der Kolleginnen und Kollegen aus Perpignan wurden zahlreiche Möglichkeiten zum Kennenlernen und Austausch geschaffen. Höhepunkte waren unter anderem eine Führung über den Campus der UPVD und ein Besuch des Küstenortes Collioure.
Die Veranstaltung wurde am 23. Januar vom Präsidenten der Universität Perpignan, Prof. Dr. Yvan Auguet, eröffnet. Im Anschluss folgte eine Einführung in Projektziele und -struktur durch das Chemnitzer Team. Am zweiten Tag lag der Schwerpunkt auf der detaillierten Planung: Die Across-Mitglieder erarbeiteten Strategien zur Abstimmung der Arbeitspläne und klärten Abhängigkeiten innerhalb der Workpackages.
Die TU Chemnitz war mit ihrem Kanzler Peter Bernshausen, dem Prorektor für Lehre und Internationales, Prof. Dr. Maximilian Eibl, dem Lead des für den eCampus zuständigen Task Teams und Wissenschaftlicher Direktor des Universitätsrechenzentrums, Prof. Dr. Martin Gaedke, Dr. Daniel Pietschmann sowie der lokalen Across-Koordinatorin Ariane Korn und der Team-Assistenz Jennifer Bosniatzki vertreten.
Bernshausen betonte die Bedeutung des Treffens: „Das Across Meeting in Perpignan war eine hervorragende Gelegenheit, die Internationalisierung unserer Hochschulen weiter voranzutreiben. In den vergangenen Tagen haben wir nicht nur unser gemeinsames Engagement für den europaweiten Austausch von Studierenden zwischen unseren Universitäten gestärkt, sondern auch konkrete Schritte zur Organisation des Projekts besprochen. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Kolleginnen und Kollegen unserer Universitäten nicht nur auf fachlicher, sondern auch auf persönlicher Ebene zusammengearbeitet haben. Solche Begegnungen fördern das gegenseitige Vertrauen und schaffen die Grundlage für eine nachhaltige, europaweite Zusammenarbeit, die unsere Studierenden und mittelbar sicherlich auch unsere Zusammenarbeit in der Forschung bereichern und stärken werden.“
Die Across-Allianz ist in vier Workpackages mit jeweils vier Tasks gegliedert. Die Task Teams, bestehend aus je zwei Expertinnen bzw. Experten pro Universität, arbeiten weitgehend autonom. Die Workpackage-Leader, die zugleich Mitglieder des Executive Boards sind, behalten den Überblick und stehen bei Herausforderungen auf Universitäts- oder Allianzebene als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung.
Das Treffen in Perpignan diente auch als Vorbereitung für das nächste Arbeitstreffen, das vom 4. bis 7. März 2025 in Chemnitz stattfinden und durch eine Eröffnungszeremonie zum offiziellen Projektstart eingeleitet werden wird. Dort werden über 200 Kolleginnen und Kollegen der Across-Allianz erwartet.
Hintergrund: Across
„Across – The European University for Cross-Border Knowledge Sharing“ ist eine europäisches Hochschulallianz, die von der TU Chemnitz koordiniert wird und darauf abzielt, Lösungen für grenzüberschreitende Herausforderungen zu entwickeln. Die neun Partnerinnen und Partner der Across-Allianz tragen mit ihrer regionalen Verankerung in Grenznähe zur nachhaltigen Entwicklung der grenzüberschreitenden Regionen bei, indem sie einen echten sozialen Wandel, kulturelle Integration, einen nachhaltigen Ansatz für Innovationen, neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Beschäftigung zusammen mit Stakeholdern aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft bewirken. Across umfasst einen akademischen Raum mit mehr als 100.000 Studierenden und wird seit Anfang des Jahres durch die Europäische Union im Rahmen der „European Universities Initiative“ gefördert.
Durch innovative und vielfältige Modelle der langfristigen Zusammenarbeit tragen die beteiligten europäischen Universitäten zur Stärkung der gemeinsamen europäischen Werte und einer stärkeren europäischen Identität bei. Sie unterstützen dabei, bedeutende Fortschritte in Bezug auf Qualität, Attraktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Regionen zu erzielen und leisten so einen Beitrag für die Wirtschaft, Beschäftigung, Kultur und den Wohlstand in Europa.
Zur Across-Allianz gehören:
- Universität Banja Luka (Bosnien)
- Technologische Universität Bialystok (Polen)
- Technische Universität Chemnitz (Deutschland)
- Universität Craiova (Rumänien)
- Universität Girona (Spanien)
- Universität Nova Gorica (Slowenien)
- Universität Perpignan Via Domitia (Frankreich)
- Universität Ruse „Angel Kanchev“ (Bulgarien)
- Universität Udine (Italien)
- Nationale Iwan-Franko-Universität (Ukraine) als assoziierte Partnerin
Weitere Informationen erteilt Ariane Korn, Internationales Universitätszentrum der TU Chemnitz, Telefon +49 (0)371 531-36465, E-Mail ariane.korn@iuz.tu-chemnitz.de.
(Autorin: Ariane Korn)
Mario Steinebach
28.01.2025