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Vorgeschmack auf das Kulturhauptstadtjahr 2025: Videoportal „Urban Gate“ der TU Chemnitz ermöglicht vom 29. September bis 9. Oktober 2022 eine besondere nonverbale Kommunikation auf der „POCHEN Biennale“ im Chemnitzer Wirkbau

  • Ein Mann steht vor einem Monitor und bewegt seinen Arm.
    Sven Winkler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Produktionssysteme und -prozesse, testet das „Urban Gate“. Quelle: TU Chemnitz/Nick Weidensager

Wissenschaftler der Professur Produktionssysteme und -prozesse der Technischen Universität Chemnitz präsentieren vom 29. September bis 9. Oktober 2022 auf der „POCHEN Biennale“ im Chemnitzer Wirkbau die erste Testversion ihres interaktiven, digitalen Portals „Urban Gate“, das im Kulturhauptstadtjahr 2025 verschiedene europäische Kulturhauptstädte sowie weitere Städte miteinander verknüpfen soll. Einen ersten Eindruck dieser besonderen Verknüpfung erleben die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher, die in einem Raum im Wirkbau-Gebäude vor einem mannshohen, mit Zahnrädern umrahmten Monitor stehenbleiben. Sie werden mit all ihren Bewegungen in Echtzeit mit einer 3D-Tiefenkamera erfasst und blitzschnell in einen anonymisierten Avatar umgewandelt, der auf einem zweiten Monitor des „Urban Gate“ in einem anderen Raum des Ausstellungsgeländes zu sehen ist. „Umgekehrt funktioniert das genauso, so dass die beteiligten Personen vor den beiden Videoportalen in einen nonverbalen Austausch treten können“, erklärt Sven Winkler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Martin Dix).

„Auf der POCHEN Biennale feiert dieses Projekt seine Premiere – bis 2025 soll das Ganze aber noch weiter ausgebaut werden, um mit Chemnitzer Partnerstädten oder anderen europäischen Kulturhauptstädten auf künstlerische Art und Weise in Verbindung zu treten“, so Winkler. Das Vorhaben ist in Zusammenarbeit mit der Hochschule der bildenden Künste Essen unter Leitung von Prof. Binh Minh Herbst entstanden, die die künstlerischen Aspekte der Avatar-Gestaltung und die Softwareentwicklung übernommen hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Forschenden der Professur Produktionssysteme und -prozesse mit Künstlerinnen und Künstlern zusammenarbeiten und ihr Know-how im Bereich Virtual und Augmented Reality einbringen: Bereits im vergangenen Jahr beteiligten sie sich mit einem virtuellen Kunstwerk einer New Yorker Künstlerin am Chemnitzer Kunstfestival Begehungen. „Wir freuen uns, wenn unsere Arbeiten auch außerhalb unseres Maschinenbau-Kosmos für eine breite Öffentlichkeit zu sehen sind und wir einen Beitrag zur kulturellen Entwicklung der Stadt leisten können“, sagt Winkler.

Hintergrund: POCHEN Biennale

Die multimediale POCHEN Biennale findet vom 29. September bis 9. Oktober 2022 unter dem Titel „Die (neue) Vermessung der Welt“ im Wirkbau Chemnitz, Lothringer Straße 11, im Gebäude C (2. Obergeschoss) statt. Es ist bereits die dritte Auflage, bei der Arbeiten von mehr als 20 internationalen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt werden, die Daten und Technologie als Thema, Werkzeug und Form für ihre Kunst nutzen.   

Weitere Informationen erteilt Sven Winkler, Telefon 0371 531-33528, E-Mail sven.winkler@mb.tu-chemnitz.de.

(Autorin: Katja Klöden)

Mario Steinebach
27.09.2022

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