Wettbewerbsarbeit „lines to adjust – Linien zur Anpassung“ überzeugte die Jury
„Kunst am Bau“: Künftige Gestaltung des Hofes des „Sportzentrums für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“ folgt dem Vorschlag der Künstlerin Lucy Koenig
Die Leipziger Künstlerin Lucy Koenig hat den Wettbewerb „Kunst am Bau“ zur Gestaltung des zentralen Hofes des künftigen Labor- und Sporthallenkomplexes der Technischen Universität Chemnitz auf dem Campus an der Reichenhainer Straße für sich entschieden. Die Arbeit der Siegerin zum Thema „lines to adjust – Linien zur Anpassung“ befasst sich mit der Bodengestaltung des Hofes zwischen Sporthalle und Laborgebäude. Von der Künstlerin wurden verschiedene Muster gewählt, die mit den angewandten Bewegungswissenschaften assoziiert werden sollen und Bereiche wie Vereinssport, Wettkampfsport, Tanz, Regeneration und Leistungssport repräsentieren. Dabei ist die Interaktion der Passantinnen und Passanten des Hofes mit dem Liniengefüge beabsichtigt. Die in der Arbeit verwendeten weißen Linien aus Spielfeldmarkierungen und Schnittmustern erzeugen auf dem sandfarbenen Asphaltboden nach Ansicht der Jury das Motiv eines „augenzwinkernden irrationalen“ Sportplatzes, dass mit seiner Leichtigkeit überzeugt.
Der Freistaat Sachsen stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee rund 68.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Hintergrund: Wettbewerb „Kunst am Bau“
Für die Baumaßnahme „Sportzentrum für das Institut für angewandte Bewegungswissenschaften“ der TU Chemnitz wurde durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Chemnitz, zu einem Wettbewerb „Kunst am Bau“ eingeladen. Aus 27 vom Gremium vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstlern wurden acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. In der Jury waren neben den Vertretern der TU Chemnitz auch ein Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, des SIB sowie Künstler vom Landesverband Bildende Kunst Sachsen e. V. vertreten. Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler setzten sich im Rahmen der Wettbewerbsaufgabe für den Neubau des Sportzentrums mit der künstlerischen Gestaltung des zentralen Hofes als wichtiges Bindeglied zwischen dem Ersatzneubau Sporthalle und dem Neubau des dazugehörigen Laborgebäudes auseinander.
(Quelle: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement)
Mario Steinebach
13.02.2023