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Ganzheitlicher Blick auf Karrieremöglichkeiten von Frauen im Forschungsbetrieb ermöglicht

Internationales Symposium für Frauen in der Wissenschaft bot auch dank international renommierter Sprecherinnen umfangreiche Einblicke in Herausforderungen für Frauen in der Wissenschaft

Vom 30. bis 31. März 2023 fand die achte Ausgabe des Interdisziplinären Symposiums für Frauen im MINT-Bereich (ISINA) an der Technischen Universität Chemnitz statt. ISINA versteht sich als Plattform für den Wissenstransfer zwischen Frauen im akademischen Betrieb zu Themen wie Erfolgsstrategien in Karrierefragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diskussion innovativer Arbeitsformen. Initiatorinnen des Symposiums sind Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz, sowie Karla Kebsch, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an der TU.

Den Eröffnungsvortrag zum Thema „I completed my Master! — And now?“ hielt Prof. Dr. Erika Abraham, Leiterin des Forschungsbereichs Theorie hybrider Systeme an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Prof. Abraham betrachtete den Karriereweg über die Promotion aus verschiedenen Perspektiven. Zudem stellte sie das von ihr 2021 ins Leben gerufene Projekt „WoCa-Lunch“ vor. Mit dieser Initiative sollen Studentinnen die verschiedenen Aspekte der Promotion kennenlernen und Promovendinnen aus dem Fachbereich Informatik gefördert werden.

Zahlreiche Fachvorträge zu aktuellen Themen aus Wissenschaft und Forschung gehörten ebenfalls zum diesjährigen ISINA-Programm. Unter anderem führte Prof. Dr. Ulrike Wallrabe vom Institut für Mikrosystemtechnik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Teilnehmerinnen in die erstaunliche Welt der adaptiven optischen Elemente ein. Prof. Najla Fourati vom Conservatoire National des Arts et Métiers in Paris machte auf intelligente Biosensoren zur Krebsfrüherkennung aufmerksam. Prof. Mihaela Albu von der Politehnica University of Bucharest gewährte einen Blick hinter die Kulissen der flexiblen Stromversorgung. Die Referentinnen der Fachvorträge berichteten zudem von ihren Karrierewegen und den Herausforderungen, denen sie sich als Frauen in der Wissenschaft stellen mussten.

Der Höhepunkt des Symposiums war eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema „International Experiences – Must Have or Nice to Have?“. Es diskutierten Prof. Justyna Patalas-Maliszewska, Direktorin des Instituts für Maschinenbau an der Universität Zielona Góra (Polen), Franziska Klimant, Abteilungsleiterin an der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix) der TU Chemnitz und Ghaida Bouchaala, Gaststudentin an der Professur Mess- und Sensortechnik der TU Chemnitz. Die Teilnehmerinnen sprachen über den Nutzen internationaler Erfahrungen, die zahlreichen individuellen Herausforderungen bei einem Auslandsaufenthalt sowie persönliche Veränderungen aufgrund einer Auslandserfahrung.  

Weitere Angebote zu Themen wie „Captivate Your Audience With Your Oral Presentation“, „Design Thinking“ und „Professional Profiling for Female Scientists“ rundeten die ISINA-Tagung ab.

„Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, die durch die Teilnahme vieler international renommierter Expertinnen deutlich an Format gewonnen hat und einen ganzheitlicheren Blick auf die Karrieremöglichkeiten von Frauen im Forschungsbetrieb ermöglichte“, resümierte Karla Kebsch. „2024 möchten wir das Format an der TU Chemnitz fortsetzen. Darin bin ich mir mit unserer Mit-Initiatorin Prof. Dr. Olfa Kanoun einig“, so Kebsch weiter.

Weitere Informationen erteilt Maika Filz, ISINA-Koordinatorin, Tel. 0371 531-34542, E-Mail ISINA@tu-chemnitz.de

(Autorin: Maika Filz)

Matthias Fejes
03.04.2023

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