Die besten Nachwuchs-Chemikerinnen und -Chemiker aus westsächsischen Gymnasien traten gegeneinander an
Institut für Chemie veranstaltete 51. Chemie-Wettbewerb „Julius Adolph Stöckhardt“ an der TU Chemnitz – Josephine Hofmann vom Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz belegte zum zweiten Mal Platz 1
Am 6. Juni 2024 fand der Chemie-Wettbewerb „Julius Adolph Stöckhardt“ an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) bereits zum 51. Mal statt. Organisiert wurde er vom Institut für Chemie der TUC gemeinsam mit dem Landesamt für Schule und Bildung (LASUB) Sachsen. Vor Ort waren 31 Schülerinnen und Schüler – jeweils die besten Nachwuchs-Chemikerinnen und -Chemiker der Klassenstufe 11 aus Gymnasien der Region. Sie stellten sich im Böttcher-Bau der TUC mit ihrem Wissen und Können anspruchsvollen theoretischen Aufgaben und praktischen Experimenten. Das Thema der jüngsten Ausgabe des Wettbewerbs war „Halogene als Elementsubstanzen, in Gemischen und Verbindungen“.
Drei Preise gingen nach Aue und Chemnitz
Insgesamt wurden drei Preise vergeben: Über den Sieg freute sich Josephine Hofmann vom Johannes-Kepler-Gymnasium Chemnitz. Dabei gelang Josephine Hofmann etwas ganz Besonderes: Sie belegte zum zweiten Mal den ersten Platz. Bereits als Schülerin der 10. Klasse stand sie bei der 48. Ausgabe des Wettbewerbs ganz oben auf dem Siegertreppchen. Den 2. Platz belegte Fabien Hertel vom Gymnasium Einsiedel. Luis Flöter vom Clemens-Winkler-Gymnasium Aue erreichte den 3. Platz. Die Preise mit Siegerurkunden nahmen der Zweit- und der Drittplatzierte aus den Händen der Organisatoren – Prof. Dr. Klaus Stöwe, Inhaber der Professur Chemische Technologie an der TUC, Ralf Matthes vom Landesamt für Schule und Bildung, und Willy Pfau vom Gymnasium Einsiedel – entgegen. Josephine Hofmann konnte an der Siegerehrung nicht mehr teilnehmen.
Vorlesung zeigte die Chemie von ihrer besten Seite
Zuvor stellte Prof. Dr. Klaus Stöwe in seinem Vortrag Beispiele zu „Symmetrie in Natur und Chemie“ vor. Anhand von Seifenhäuten auf Drahtmodellen veranschaulichte er das Auftreten von Minimalflächen. Drei Chemnitzer Chemiestudierende standen anschließend in einer Diskussionsrunde zum Thema „Abitur - Was nun? Option Chemiestudium“ den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort.
Zur Person: Julius Adolph Stöckhardt
Benannt ist der seit 1996 zweimal jährlich ausgetragene Wettbewerb nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 am Vorläufer der heutigen TU Chemnitz Chemie lehrte. Er ist Autor des Lehrbuch-Klassikers „Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente“. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt ist auch der Erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Klaus Stöwe, Tel. 0371 531-35241, E-Mail klaus.stoewe@chemie.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
07.06.2024