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„Best Student Paper Award“ für TUC-Doktorand

Chaitanya Bandi von der Professur Robotik und Mensch-Technik-Interaktion der TU Chemnitz präsentierte seine Ergebnisse der KI-Forschung erfolgreich auf einer internationalen Konferenz in Frankreich

Für seine neue KI-Architektur „Action Conditioned Attention Encoder-Decoder and Discriminator for Human Motion Generation“ erhielt Chaitanya Bandi, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Robotik und Mensch-Technik-Interaktion der Technischen Universität Chemnitz am 11. Juli 2024 auf der „5th International Conference on Deep Learning Theory and Applications“ in Dijon (Frankreich) den „Best Student Paper Award“. In dieser Kategorie müssen die Erstautorinnen bzw. Erstautoren  Doktorandinnen bzw. Doktoranden sein.

Chaitanya Bandi forscht seit 2018 auf dem Gebiet der tiefen neuronalen Netze zur Erkennung und Vorhersage von menschlichen Bewegungen. Ziel seiner Forschung ist es, den Menschen in der Kooperation mit Robotern so zu erkennen, dass der Roboter sich adaptiv verhalten kann. Dabei sagt der Roboter die Bewegung für verschiedene Körperteile voraus und erkennt aus Videodaten menschliche Aktivitäten. Die Vorhersage der Bewegung ist für eine harmonische Interaktion des Menschen mit dem Roboter von großer Bedeutung. „Mit seinen bisherigen Veröffentlichungen, die bereits mehrfach für Best Paper Awards auf renommierten Konferenzen vorgeschlagen wurden, ist Bandi ein exzellenten Wissenschaftler im Bereich der KI-Forschung an der TU Chemnitz. Durch seine Arbeiten können wir Roboter besser mit Menschen interagieren lassen“, so die Betreuerin seiner Doktorarbeit, Prof. Dr. Ulrike Thomas. Mit dem auf der Konferenz vorgestellten Verfahren können Daten generativ erzeugt werden. Damit zählt die Arbeit zum Bereich des generativen Lernens, was ein junges aber sehr stark wachsendes Forschungsfeld in der KI-Forschung ist. „Zukünftig werden die Roboter mit den Ergebnissen der KI-Forschung in die Interaktion mit den Menschen geschickt. Hier brauchen wir zuverlässige Systeme, die sicher mit Menschen interagieren können. Die Vorhersage und die Erkennung der menschlichen Bewegung ist sehr entscheidend dafür. Mit den Ergebnissen der Arbeit kommen wir unserem Ziel ein Stück näher“, lobt Prof. Thomas.

Hintergrund: Forschung an der Professur Robotik und Mensch-Technik-Interaktion

Die Professur Robotik und Mensch-Technik-Interaktion unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Thomas forscht auf den Gebieten der Robotik, der Umgebungswahrnehmung, der Mensch-Roboter-Interaktion und der Laufrobotik. Dabei werden auch moderne Methoden aus der KI-Forschung angewendet und verbessert, so dass Roboter besser mit der Umgebung interagieren können. Ein Weg ist die Fusionierung der Methoden der KI mit modellbasierten Ansätzen, so dass Roboter feinfühliger greifen oder stabiler laufen können und besser ihre Umgebung wahrnehmen sowie antizipieren können. Schließlich ist es das Ziel, geeignete robotische Helfer zu erhalten, sei es in Pflegeeinrichtung, in der Produktion oder für zu Hause.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Ulrike Thomas, Telefon +49 (0)371 531-31648, E-Mail ulrike.thomas@etit.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
24.07.2024

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