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Wertvolle Hilfe auf dem Weg zum Praktikum

Vaibhav Bamnote studiert im Masterstudiengang Advanced Manufacturing an der TU Chemnitz – Mit Hilfe des Career Service der TU Chemnitz fand er einen Praktikumsplatz bei Hörmann Vehicle Engineering in Chemnitz

Kannst Du bitte kurz etwas über dich erzählen?

Ich komme aus Indien und habe dort meinen Bachelor absolviert. Nach zwei Jahren praktischer Arbeit habe ich mich schließlich entschieden, meinen Master in Deutschland zu absolvieren, um mehr über den Bereich Maschinenbau zu erfahren und Europa zu erkunden. Aktuell studiere ich an der TU Chemnitz im Masterstudiengang Advanced Manufacturing mit Spezialisierung auf Hybridtechnologien. Neben dem Studium gehe ich oft wandern. Außerdem interessiere ich mich für Philosophie, schaue Formel-1-Rennen, spiele Badminton und gehe bouldern.

Warum hat es dich nach Chemnitz verschlagen und wie nimmst Du die Stadt und ihre Universität wahr?

Neben den vielfältigen Forschungsfeldern und den spannenden Forschungsprojekten an der TU Chemnitz hat auch die Stadt eine wesentliche Rolle bei meiner Entscheidung gespielt. Die Stadt ist im Vergleich zu vielen Städten in meiner Heimat relativ klein und ruhig. Sie liegt zudem fast in der Mitte vieler schöner Nachbarländer und relativ nah an den Alpen, was es für mich einfach macht, Europa zu entdecken. So konnte ich innerhalb der ersten sechs Monate bereits in vier Länder reisen. In Chemnitz war es leicht, sich an die neue Kultur anzupassen. Meine Deutschkenntnisse haben dabei eine Schlüsselrolle gespielt, um neue Leute beispielsweise in den Studentenclubs kennenzulernen und das tägliche Leben zu meistern. Meine Studienfächer an der Uni sind interessant und die Prüfungen relativ leicht, so dass ich nicht nur die Fächer in meinem Studiengang besuche, sondern auch deutschsprachige Fächer in anderen Studiengängen. Das ist für mich eine tolle Lernerfahrung.

Du hast Dich für ein Praktikum beworben, warst Du erfolgreich?

Ja, aber das Bewerbungsverfahren war für mich nicht immer einfach. Ich hatte anfangs so viele Absagen, dass ich irgendwann den Überblick verloren habe. Deshalb habe ich viel Zeit investiert, um meine Deutschkenntnisse zu verbessern, um mich auch auf Deutsch bewerben und in Vorstellungsgesprächen selbstsicherer sprechen zu können. Ich verfeinerte meine Bewerbungsunterlagen immer wieder und passte sie an die jeweiligen Stellenprofile an. Mit Hilfe des Career Service der TU Chemnitz bereitete ich mich auf Bewerbungen und Vorstellungsgespräche vor. Ich bekam hier viele wichtige Tipps zum Verfassen von meinem Lebenslauf und von Bewerbungsschreiben und konnte sogar an der Simulation eines Vorstellungsgesprächs teilnehmen. Dos, Don‘ts und andere wichtige Aspekte wurden so geklärt. Außerdem besuchte ich Veranstaltungen und Vorträge des Career Service, was mir auch sehr half, Einblicke in den deutschen Arbeitsmarkt zu erhalten. Letztendlich konnte ich mein erstes deutsches Vorstellungsgespräch in ein Vollzeitpraktikum bei Hörmann Vehicle Engineering in Chemnitz umsetzen.

Welche Veranstaltungen des Career Service würdest du anderen Studierenden ganz besonders ans Herz legen?

Der Career Service organisiert jedes Semester Vorlesungen, die Firmenkontaktmesse TUCconnect und Exkursionen. Vor allem die Exkursionen zu den Unternehmen gaben mir Einblicke in spannende Industrieprojekte, ich erfuhr von offenen Stellen und konnte mit Menschen mit ähnlichen akademischen Interessen in Kontakt treten. Die Firmenkontaktmesse TUCconnect an der Universität ist der Ort, an dem man die besten Chancen hat, einen Job oder einen Praktikumsplatz zu bekommen, da man direkt mit den Personalverantwortlichen der Aussteller in Kontakt kommt. Ich habe diese Gelegenheit genutzt, um mein Vollzeitpraktikum starten zu können. Vor dem Messetag hatte ich mich über die verschiedenen Aussteller informiert. Am Tag der Messe ging ich auf die Firmenvertreter zu, berichtete von meinen bisherigen praktischen Erfahrungen und Fähigkeiten sowie von meinen Erwartungen und Interessen. Es war eine großartige Erfahrung – auch im Hinblick auf meine Deutschkenntnisse. Und ich bin froh und dankbar, dass es mit dem Praktikumsplatz geklappt hat.

Was wünscht du dir für deine Zukunft?

Ich möchte weiter lernen und mit meinem Wissen etwas zu Forschungsprojekten in der Industrie beitragen. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich als Werkstudent bei Hörmann Vehicle Engineering weiterarbeiten kann. Und eines Tages möchte ich in der Motorsport-Industrie in Deutschland arbeiten.

(Das Gespräch führte Sophie Oelsch.)

Mario Steinebach
09.10.2024

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