"RoboKing"-Finale auf der CeBIT
30 Schülerteams aus Deutschland und der Schweiz kämpfen vom 4. bis 9. März 2008 beim Finale des bundesweiten Roboterwettbewerbs um den Sieg
Ein Blick zurück zur Qualifikationsrunde des bundesweiten Schülerwettbewerbs RoboKing in der Mensa auf dem Campus der TU Chemnitz: Daniela Weidisch (l.) und Lena Diefenbach vom Team "The Rockys" aus Rockenhausen (Rheinland-Pfalz), die zum ersten Mal am RoboKing teilnehmen, bauen in einer Wettkampf-Pause an ihrem Roboter. Mit 15 Punkten und einem 18. Platz qualifizierten sie sich für die 2. Liga im Finale auf der CeBIT 2008. Foto: Mario Steinebach |
"RoboKing" - es kann nur einen geben und dieser wird vom 4. bis zum 9. März 2008 auf der CeBIT in Hannover gesucht. Der bundesweite Schülerroboterwettbewerb lockte auch dieses Mal wieder viele Teilnehmer an. Doch nur 30 Teams konnten sich im November 2007 in der Qualifikationsrunde gegen ihre Kontrahenten durchsetzen und dürfen nun beim Finale ihre Kräfte messen. Unter ihnen sind viele bekannte Mannschaften wie das sächsische Team "Limbach" vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Limbach-Oberfrohna, das in diesem Jahr gemeinsam mit dem "RoboKing"-Wettbewerb fünfjähriges Bestehen feiern kann und damit zu einem "Urgestein" des Wettbewerbes zählt. Aber auch neue Teams folgten in diesem Jahr dem Ruf des Königs. So auch die drei zwölfjährigen Schüler Christoph, Dehua und Steffen vom Herder-Gymnasium in Berlin, die als Team "Die Gehirnströme" an den Start gehen und schon in der Qualifikationsrunde mit ihrem Roboter und dessen Programmierung glänzten. Aber auch in diesem Jahr sind die cleveren Gegner nicht zu unterschätzen. Von der Metall-Holz-Leichtbaukonstruktion bis hin zum kommerziellen Lego-System haben sich die jungen Nachwuchsingenieure mit Spaß und Kreativität viel einfallen lassen, um die diesjährige Aufgabe zu meistern: Im Zweikampf müssen die autonomen Roboter in Hannover gegeneinander antreten und auf dem Spielfeld zufällig verteilte Tennisbälle finden und in ihre Heimatbasen transportieren. Wenn jedoch der Roboter Ringe von einem Galgen abzieht, wird das "Tennisballlager" des Gegners geleert. Der Roboter, der die meisten Bälle sammelt, gewinnt das Duell.
An den sechs Messetagen der weltgrößten IT-Messe können die kleinen Roboter und ihre Tüftler beim Turnier täglich in der Halle 24/Stand C41 hautnah erlebt werden. In der Messehalle weist ein zehn Meter langes Luftschiff der TU Chemnitz den interessierten Besuchern den Weg zu den Schauplätzen des Roboterwettbewerbes.
Der fünfte "RoboKing" lockte Teams aus neun Bundesländern und der Schweiz an - alle 30 teilnehmenden Finalisten:
"BotBurger", Dionysianum Gymasium, Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Ballcatcher", Dionysianum Gymasium, Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Helveticrobot", Bündner Kantonsschule Chur, Chur (Schweiz)
"Berlin", Herder-Gymnasium, Berlin (Berlin)
"robofaber", Hermann-Staudinger-Gymnasium, Erlenbach (Bayern)
"B.O.R.G.", Melanchthon Schule Steinatal, Willingshausen (Hessen)
"Plan-B", Heinrich Heine Schule, Heikendorf (Schleswig-Holstein)
"BSZ-Freital", BSZ-Freital, Freital (Sachsen)
"Robotrixer", Buxtehude (Niedersachsen)
"CERG", Hölty-Gymnasium, Celle (Niedersachsen)
"RobotsOfTheCaribbean", Dionysianum Gymasium, Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Roboteam-GiS", Gymnasium im Schloß, Wolfenbüttel (Niedersachsen)
"Limbach", Albert-Schweitzer-Gymnasium, Limbach-Oberfrohna (Sachsen)
"zuseEins", Ursulaschule, Osnabrück (Niedersachsen)
"Leibniz das 2te", Leibniz Gymnasium, Bad Schwartau (Schleswig-Holstein)
"ADVERSARII", Josef-Effner-Gymnasium, Dachau (Bayern)
"not sure", Gymnasium Rahden, Rahden (Nordrhein-Westfalen)
"SpielgruppeRemscheid", Ernst-Moritz-Arndt- und Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Remscheid (Nordrhein-Westfalen)
"SUGar", St.-Ursula-Gymnasium, Attendorn (Nordrhein-Westfalen)
"The Rockys", Integrierte Gesamtschule, Rockenhausen (Rheinland-Pfalz)
"Die Gehirnströme", Herder-Gymnasium, Berlin (Berlin)
"DIObolus", Dionysianum Gymasium, Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Die Robotreffer", Lise Meitner Gymnasium, Crailsheim (Baden-Württemberg)
"StromBot", Dionysianum Gymasium, Rheine (Nordrhein-Westfalen)
"Partyzone Glinde", Gymnasium Glinde, Glinde (Schleswig-Holstein)
"Rabbi Loew", Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium, Flöha (Sachsen)
"Schwabach", Adam-Kraft-Gymnasium, Schwabach (Bayern)
"Robo2Hood", Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule-Göttingen, Göttingen (Niedersachsen)
"MIB-Humboldt", Humboldtschule, Hannover (Niedersachsen)
"Echobot", Johannes-Kepler-Gymnasium, Chemnitz (Sachsen)
Stichwort: Schülerwettbewerb "RoboKing"
Seit 2004 sucht der bundesweite Schülerwettbewerb "RoboKing" jährlich nach dem König der Roboter. Schon heute werden Ingenieure händeringend gesucht, doch die Zahlen der Studierenden in den technischen Richtungen gehen weiter zurück. Aus diesem Grund initiierte die Professur für Prozessautomatisierung der TU Chemnitz diesen Wettbewerb, um Schüler frühzeitig mit Technik in Berührung zu bringen. "Die Schüler sollen erleben, wie viel Spaß es machen kann, komplexe Technik nicht nur zu benutzen, sondern auch selbst zu entwickeln", weiß Prof. Dr. Peter Protzel, Initiator des RoboKing. "Da ein autonomer Roboter aus Mechanik, Elektronik und Software besteht, findet fächerübergreifendes Lernen quasi automatisch statt." Mittlerweile blickt das Erfolgsprojekt auf eine fünfjährige Geschichte zurück. In vielen Schulen wurden Technik-Arbeitsgemeinschaften gegründet, die Sponsorenliste mancher Teams ist beeindruckend und die Konstruktionen der Schüler lassen sogar gestandene Ingenieure staunen. Übrigens: Der Startschuss für den "RoboKing" 2009 fällt zusammen mit der Siegerehrung der diesjährigen Teilnehmer.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerb, zu den Details der Aufgabenstellung, dem Ablauf und zu den bisherigen Turnieren finden Interessenten im Internet unter http://www.roboking.de.
Kontakte zu den Teams können über Thomas Krause, Mitarbeiter der Professur für Prozessautomatisierung, Telefon 0371 531-33357, E-Mail info@roboking.de hergestellt werden.
(Autorin: Nicole Leithold)
Mario Steinebach
18.02.2008