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"Jugend forscht": Ehrung für Chemnitzer Schüler

Im "Jugend forscht"-Bundesfinale in Bremerhaven holten die Chemnitzer Gymnasiasten Stefan Noack und Michael Dittmann am 25. Mai 2008 einen Sonderpreis

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Stefan Noack (r.) und Michael Dittmann simulieren physikalische Prozesse am Computer und stehen im Fachgebiet Mathematik/Informatik im Finale von "Jugend forscht". Foto: Jugend forscht

Stefan Noack und Michael Dittmann hatten an diesem Wochenende allen Grund, sich zu freuen. Die Gymnasiasten des Chemnitzer Johannes-Kepler-Gymnasiums beendeten den 43. Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Bremerhaven mit dem mit 250 Euro dotierten Sonderpreis der Ernst A.C. Lange-Stiftung und erhielten zusätzlich eine Einladung des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau am Bodensee.

Das Projekt der beiden Schüler hat den Titel "Spring Physics 2 - Simulation physikalischer Prozesse". Dabei handelt es sich um eine Simulationsplattform für physikalische Prozesse. Da sich im Physikunterricht längst nicht alle Phänomene mit interessanten Schulversuchen darstellen lassen, sind Stefan Noack und Michael Dittmann auf den Computer ausgewichen. Hier lässt sich fast jedes Experiment in erstaunlicher Qualität umsetzen. "Die Hauptaufgabe der Arbeit war, eine Programmschnittstelle zu entwickeln, die das Experimentieren mit verschiedenen Simulationsmodellen prinzipiell ermöglicht. Dazu trägt vor allem ein allgemein anwendbares Objekt- und Verbindungssystem bei sowie ein in mehreren Ebenen aufgebautes Simulationsmodell", erklärt Joachim Schwind, Projektverantwortlicher des Johannes-Kepler-Gymnasiums Chemnitz. Die beiden Schüler wagten sich zunächst an einen klassischen Feder-Versuch: Zwei Massen fangen an zu schwingen, wenn man sie auseinander zieht und dann los lässt. "Dieses Programm wandten wir dann auf weitere Phänomene an, etwa das Eindellen eines Würfels durch grobe mechanische Kräfte", ergänzt Stefan Noack. Seitens der TU Chemnitz wurden die Gymnasiasten von Dr. Peter Blaudeck, Professur Theoretische Physik, betreut. "Ich freue mich sehr für die beiden Schüler. Das hervorragende Abschneiden ist der Lohn für ihre sehr konzentrierte und selbständige Durchführung des anspruchsvollen Projektes", sagt Blaudeck.

Insgesamt nahmen 190 junge Wissenschaftler mit 111 Projekten am Bundesfinale von "Jugend forscht" in der Seestadt Bremerhaven teil. Die Sieger wurden in Anwesenheit der Bundesministerin für Bildung und Forschung Dr. Annette Schavan in einer Feierstunde ausgezeichnet.

"Jugend forscht" im Internet: http://www.jugend-forscht.de

Mario Steinebach
26.05.2008

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