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Deutsch-tschechisches Bildungsprojekt erfolgreich abgeschlossen

Auf der Abschlusskonferenz des Projektes "Grenzen lernend überwinden - Vielfalt erleben" des Kreativzentrums der TU Chemnitz wurde Bilanz gezogen

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Bei der Abschlusskonferenz kamen 55 Vertreter aus Deutschland und Tschechien zusammen. Foto: privat

Mit der Abschlusskonferenz am 6. Juni 2008 endete das knapp eineinhalbjährige Bildungsprojekt "Grenzen lernend überwinden - Vielfalt erleben" des Kreativzentrums der TU Chemnitz. An der Konferenz nahmen 55 Vertreter aus Bildungseinrichtungen, aus der Wirtschaft und Kommunalpolitik teil, darunter zehn tschechische Vertreter. Übergeordnetes Ziel des Projekts war es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Tschechien im Bildungsbereich zu intensivieren. So wurden die Begegnung und der interkulturelle Austausch gefördert, Sprachkompetenzen gestärkt, Informationen ausgetauscht und wechselseitig Vertrauen aufgebaut. Daraus resultieren positive Impulse für die Entwicklung im gesamten Grenzraum.

Die Aktivitäten, Ergebnisse und Erfahrungen deutsch-tschechischer Bildungszusammenarbeit sowie weitere ausgewählte Beispiele wurden auf der Konferenz vorgestellt und diskutiert. Ministerialdirigent Dr. Ulrich Reusch vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus wies eingangs insbesondere auf die gute Bilanz der grenzüberschreitenden Bildungskooperation hin: So gibt es in Sachsen bereits 120 Schulpartnerschaften mit Tschechien. Ungeachtet dieser Zahlen sei eine Vertiefung der Zusammenarbeit aber weiterhin notwendig. Dies bestätigte André Gottschling, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kreativzentrum der TU Chemnitz und Koordinator des Projekts "Grenzen lernend überwinden": "Deutsch-tschechische Bildungsprojekte befördern nicht zuletzt die Ausschöpfung regionaler Potenziale und stärken die lokale Wirtschaft im Grenzraum - dies hat auch nachhaltige Wirkungen im ökonomischen Bereich: Positive Arbeitsmarkteffekte und verbesserte Zukunftsperspektiven für Jugendliche sind in diesem Zusammenhang nur zwei Aspekte." Um die nach wie vor bestehende Sprachbarriere schrittweise zu überwinden, interkulturelle Begegnungen zu fördern und somit nachhaltig Vorurteile und Stereotype abzubauen, sind weitere Projekte, vor allem im Bildungssektor, unabdingbar. In der Bilanz der vorgestellten Teilprojekte wurde jedoch deutlich, dass das Projekt "Grenzen lernend überwinden" mit seinem breitengefächerten Aktivitäten den Weg in die richtige Richtung bereits ein Stück weit geebnet hat.

Was die Optimierung der Abstimmungsprozesse zwischen den zahlreichen deutschen und tschechischen Partnereinrichtungen und Projekten betrifft, "wird der Aufbau von Netzwerken der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit besonders wichtig sein, um zukünftig besser miteinander und voneinander zu lernen und effektive Transfermöglichkeiten zu realisieren", so Prof. Dr. Roland Schöne, Leiter des Kreativzentrums der TU Chemnitz und Projektleiter. Einen ersten Beitrag dazu leistet die innerhalb des Projekts entstandene Broschüre, in der die Ergebnisse und Erfahrungen aus den Teilvorhaben für die Nutzung durch zukünftige Projektpartner dokumentiert sind und Empfehlungen sowie Handlungsanleitungen für deutsch-tschechische Kooperationen im Bildungsbereich gegeben werden. Diese Broschüre kann über das Kreativzentrum an der TU Chemnitz bezogen werden.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Bezug der Broschüre finden Sie unter http://www.tu-chemnitz.de/mb/ccc bzw. http://www.glue.tu-chemnitz.de.

(Autor: André Gottschling)

Katharina Thehos
11.06.2008

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