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Materialforschung an den Grenzen der Optik

Prof. Dr. Knut Urban vom Forschungszentrum Jülich referiert am 5. November 2008 im Rahmen des öffentlichen Physikalischen Kolloquiums

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Quelle: http://www.fz-juelich.de/portal/index.php?index=163&cmd=show&mid=614

Prof. Dr. Knut Urban, Leiter des Ernst-Ruska-Zentrums für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen am Forschungszentrum Jülich, spricht am 5. November 2008 im Physikalischen Kolloquium zum Thema "Aberrationskorrigierte Elektronenmikroskopie - Materialforschung an den Grenzen der Optik". Inhalt seines Vortrages sind neueste Ergebnisse bei der höchstauflösenden Abbildung atomarer Strukturen. Diese ist für die moderne Materialwissenschaft von großer Bedeutung - ist doch ein Verständnis der Materialeigenschaften auf atomarer Grundlage entscheidend für die zielgerichtete Entwicklung und Anwendung moderner Funktionswerkstoffe. Der Zugang zu Dimensionen im Pikometerbereich - ein Pikometer ist das Tausendstel eines Nanometers - wurde durch neue Entwicklungen in der Elektronenoptik ermöglicht. Eine auf der Quantenmechanik basierende Bildinterpretation erlaubt schließlich - wie bei der im Bild gezeigten piezoelektrischen Keramik aus Blei-Zirkonium-Titanat - die Lokalisierung und Identifizierung aller Atome. Die sichtbare kollektive Verschiebung der ionisierten Sauerstoffatome im Pikometerbereich ist Ursache für eine messbare elektrische Polarisation des Materials, die zum Beispiel für die Datenspeicherung genutzt werden kann.

Prof. Urban war von 2004 bis 2006 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Gremien.

Der Vortrag findet um 17.15 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, Raum N013, statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen unter http://www-user.tu-chemnitz.de/~mikn/Kolloquium_WS08_09/Urban3.pdf sowie von Prof. Dr. Michael Hietschold, Telefon 0371 531-33203, E-Mail hietschold@physik.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
30.10.2008

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