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Drei Jahre Wunderland: Physik hautnah

Das Schülerlabor "Wunderland Physik" begeistert seit drei Jahren für die Naturwissenschaft - mehr als 3.300 Schüler nutzten bereits das Angebot der TU Chemnitz

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Die Gymnasiasten Ruben Lobbes (vorn) und Max Mieth aus Stollberg erzeugen unter Anleitung von Dr. Gunter Beddies im Schülerlabor "Wunderland Physik" aus einem Methanol-Wassergemisch Strom, um ein kleines Fahrzeug anzutreiben. Foto: TU Chemnitz/Wolfgang Thieme

Messungen mit Hilfe von Computern durchführen, die Energiewandlung untersuchen, Licht und Farbe erforschen - das Schülerlabor "Wunderland Physik" der TU Chemnitz bietet vielfältige Experimente für den Physikunterricht und den fächerübergreifenden Unterricht. Am 14. Februar 2009 besteht es seit drei Jahren. "Bisher haben mehr als 3.300 Schüler hier experimentiert, das heißt im Mittel sind etwa zwei Schulklassen pro Woche im Schülerlabor", berichtet der Leiter des Schülerlabors Dr. Gunter Beddies und ergänzt: "Neben den Versuchen zur Problematik der regenerativen Energiegewinnung und -wandlung, sind vor allen die vielfältigen computergestützten Experimente besonders nachgefragt."

Die meisten Klassen kommen von Gymnasien der Region. Für Schüler der Klassenstufen acht bis zwölf bietet das "Wunderland Physik" eine spannende Unterrichtsergänzung. Aber: "Mit unserem reichen Fundus an Versuchsaufbauten, die beispielsweise auch mit Forscherkisten aus der Industrie ergänzt werden, sorgen wir mittlerweile auch in Kindertagesstätten für jede Menge Aha-Effekte", erzählt Beddies. Das Schülerlabor ist auch in Aktivitäten des Instituts für Physik und der Universität eingebunden - so öffnet es etwa am Girls´Day, während der Herbstuniversität, zu den Tagen der offenen Tür und zum Tag der Physik seine Pforten. Und das seit April 2008 in neuem Glanz: "Nach dem Umzug ins neue Physikgebäude haben sich auch unsere räumlichen Gegebenheiten deutlich verbessert", berichtet Beddies.

16 Schüler haben in den vergangenen drei Jahren ein 14-tägiges Praktikum im Schülerlabor absolviert, zwölf Gymnasiasten erarbeiteten hier ihre Besondere Lernleistung (BeLL), viele von ihnen beteiligten sich mit ihren Ergebnissen am Wettbewerb "Jugend forscht". Auch Lehrer schätzen die Angebote des "Wunderlands Physik": Bisher kamen 129 Lehrer zu Informationsveranstaltungen und Fortbildungen ins Schülerlabor.

Seit vergangenem Jahr bearbeitet das Schülerlabor gemeinsam mit dem Studententeam Fortis Saxonia ein Projekt, das von der Robert Bosch Stiftung gefördert wird. "Wasserstoff - Energieträger der Zukunft" lautet der Titel. Im Schülerlabor werden mit Hilfe von Experimenten die physikalischen Grundlagen zur Brennstoffzellentechnologie vermittelt, das Team Fortis Saxonia verdeutlicht die technische Umsetzung und die damit verbundenen Probleme beim Bau eines Ökomobils. Im Rahmen dieses Projekts haben im Oktober 2008 erstmals drei Projekttage stattgefunden - 2009 werden weitere folgen.

Nach den Winterferien gehen wieder zahlreiche Schüler im "Wunderland Physik" physikalischen Phänomenen auf den Grund - die erste Gruppe kommt vom Bernhard-von-Cotta Gymnasium aus Brand-Erbisdorf. Die Zehntklässler experimentieren am 25. Februar 2009 von 8.45 bis 13 Uhr im Schülerlabor im Neubau des Instituts für Physik an der Reichenhainer Straße 70. "Am 26. Februar kommen dann Schüler vom Gymnasium Einsiedel. Bis Ende März sind wir schon ausgebucht", freut sich Beddies über die hohe Auslastung des Schülerlabors.

Das Schülerlabor "Wunderland Physik": http://www.tu-chemnitz.de/physik/S_Labor/

Weitere Informationen erteilt Dr. Gunter Beddies, Telefon 0371 531-33114, E-Mail beddies@physik.tu-chemnitz.de.

Katharina Thehos
11.02.2009

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