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93 Thesen - und was nun?

Universitätsleitung der TU Chemnitz diskutiert die von Studenten zusammengetragenen Aspekte

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Foto: Christine Kornack

Etwa 150 Studenten demonstrierten am 28. April 2009 in Chemnitz gegen die Zustände an den sächsischen Hochschulen. Während des Protestzuges wurden über Lautsprecher 93 Thesen zur Verbesserung der Studienbedingungen verlesen. Die auf 93 Zettel gedruckten Thesen wurden am Ende der Demonstration an die Wände des "Alten Heizhauses" im Innenhof des Uni-Teils Straße der Nationen 62 geklebt. Kritisiert wurden unter anderem die veränderte Studienorganisation im Zuge des Bologna-Prozesses, die mangelnde Ausstattung in ausgewählten Bereichen und die Qualität der Lehre in einigen Studiengängen.

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, der gestern die Thesen nicht persönlich entgegennehmen konnte, wird diese mit den Organisatoren der Umfrage diskutieren. "Die Universitätsleitung wird diesbezüglich auch die Gespräche mit den Fakultäten und mit externen Ansprechpartnern wie dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau und der Stadt Chemnitz fortsetzen", sagt der Rektor und ergänzt: "Jedoch würde es uns helfen, wenn künftig die Mitarbeiter und Studierenden, die sich bisher nur anonym in Thesenform geäußert haben, aus dieser Anonymität heraustreten und mit ihren Interessenvertretungen an der TU - dem Studentenrat, den Fachschaften oder dem Personalrat - zusammenarbeiten."

Mario Steinebach
29.04.2009

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