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Tschechien ist eine wichtige Zielregion

"Schnupperwoche" für 30 Schüler deutscher Schulen in Tschechien - TU Chemnitz verstärkt Werbefokus im Studierendenmarketing auf das Nachbarland

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Im vergangen Jahr erlebte die Schnupperwoche für tschechische Schüler ihre Premiere. Beim Stadtrundgang, wie hier am Karl-Marx-Monument, nahmen die jungen Leute Tuchfühlung auf mit der Geschichte der Stadt. Foto: Bildarchiv der Pressestelle/Christoph Heyden

Sie kommen unter anderem aus Prag, Pilsen, Brünn, Budweis und Opava. Gemeint sind 30 Schüler und zwei Betreuungslehrer aus 14 tschechischen Städten, die vom 5. bis 11. Juli 2009 der Universitätsstadt Chemnitz einen Besuch abstatten. Die Elftklässler kommen alle von Schulen, an denen sie das deutsche Sprachdiplom erwerben. Finanziert wird die Schnupperwoche - inklusive Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Programm - durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst im Rahmen der "BetreuungsInitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen (BIDS)".

"Die Zielgruppe tschechische Schüler als potenzielle Studienanfänger ist für die Chemnitzer Universität äußerst attraktiv, da die Schüler bereits über gute bis sehr gute Deutschkenntnisse verfügen. Gleichzeitig hat Chemnitz durch die regionale Nähe zu Tschechien gegenüber vielen anderen deutschen Hochschulstädten einen großen Standortvorteil bei der Studienwerbung", sagt Prof. Dr. Cornelia Zanger, Prorektorin für Marketing und Internationales. Deshalb besuchten wir auch im Herbst 2008 mit unserem "Future Truck" die deutsche Schule in Prag. "Wir sind übrigens die einzige deutsche Hochschule, die ihren Werbefokus im Rahmen des BIDS-Projektes auf Tschechien gelegt hat", ergänzt Pia Furchheim, Referentin für Marketing an der TU Chemnitz und Organisatorin der Schnupperwoche.

"Wir kooperieren in diesem Projekt eng mit den Fachberatern bei der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, die 24 tschechische Gymnasien betreut. Sie halfen bei der Kontaktaufnahme zu den Schulen. Die Auswahl der Schüler, die jetzt nach Chemnitz reisen dürfen, haben die Gymnasien selbst getroffen", erklärt Organisatorin Susanne Günther vom Internationalen Universitätszentrum und ergänzt: "Nachdem bei der Premiere unserer Schnupperwoche im vergangenen Jahr die Plätze stark nachgefragt waren, sind wir froh, dass wir nun 30 Teilnehmer begrüßen können."

Zum Programm: Nach einem Begrüßungsgrillen am ersten Abend, bei dem die Schüler Kontakte untereinander und zu Chemnitzer Studierenden knüpfen können, nehmen sie regelmäßig an Schnuppervorlesungen teil. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Politik, Marketing, Germanistik sowie Print- und Medientechnik, zudem ein Rundgang über den Campus. "Außerdem erhalten die Schüler Informationen über Studienmöglichkeiten und alle wichtigen Fragen, die sich vor einem Studium in Chemnitz für Ausländer stellen", berichtet Furchheim. Bei einem Nachtwächterrundgang und mehren Touren durch die City lernen die Gäste auch die Stadt kennen. Exkursionen führen sie ins Museum Gunzenhauser und zur Freiberger Zeche. Bei schönem Wetter geht es auch ins Freibad.

"Unser Ziel ist es, zunehmend Schüler tschechischer Gymnasien für ein Studium in Chemnitz zu begeistern", sagt Zanger. Erste Erfolge stellen sich dank der verstärkten Bemühungen im Studierendenmarketing bereits ein. Bei den Neueinschreibungen zum Wintersemester 2008/2009 stammten 38 der 154 ausländischen Studierenden aus Tschechien, sieben mehr als im Vorjahr. "Bei den Neuimmatrikulationen steht Tschechien an erster Stelle", sagt Zanger. Der Blick auf die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden zeigt ein ähnliches Bild: Von den 617 ausländischen Studierenden kommen 50 aus Tschechien, weitaus mehr als in den Jahren zuvor.

Weitere Informationen erteilen Pia Furchheim, Telefon 0371 531-36811, E-Mail pia.furchheim@verwaltung.tu-chemnitz.de, und Susanne Günther, Telefon 0371 531-36869, E-Mail susanne.guenther@phil.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
02.07.2009

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