Kleine Partikel ganz groß
Professur für Physikalische Chemie veranstaltet vom 22. bis 24. März 2010 das Zsigmondy-Kolloquium erstmals an der TU Chemnitz - Eingeladen sind Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland
Der Namensgeber des Kolloquiums ist der österreichische Chemiker und Nobelpreisträger Richard Zsigmondy (1865-1929) Fotoquelle: en.wikipedis |
Die Deutsche Kolloidgesellschaft, deren Schwerpunkte auf der Kolloid- und Grenzflächenforschung liegen, lädt regelmäßig zum so genannten Zsigmondy-Kolloquium ein. Diese dreitägige Konferenz soll besonders jungen Wissenschaftlern auf nationaler sowie internationaler Ebene die Gelegenheit geben, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren sowie diese untereinander und mit Vertretern aus Industrie und Wirtschaft zu diskutieren. Dazu sieht das Programm neben Vorträgen von geladenen Wissenschaftlern auch Kurzreferate der studentischen Teilnehmer und zwei Postersessions als Gelegenheit für einen Gedanken- und Ideenaustausch vor.
Das diesjährige 6. Zsigmondy-Kolloquium findet zum ersten Mal an der Technischen Universität Chemnitz statt und wird hier von der Professur für Physikalische Chemie veranstaltet. Nachwuchswissenschaftler aus dem In- und Ausland treffen sich vom 22. bis 24. März 2010 im Hörsaalgebäude der TU. Eröffnet wird die Konferenz von Prof. Dr. Werner Kunz von der Universität Regensburg. Als weiterer Gastredner steht Prof. Dr. Cees van Rijn der niederländischen Universität Wageningen im Programm. Abgerundet wird das Kolloquium am 24. März durch eine Exkursion zum Sächsischen Industriemuseum in Chemnitz. Interessierte sind herzlich eingeladen. Beiträge können auf der Veranstaltungshomepage angemeldet werden: http://www.tu-chemnitz.de/zsigmondy.
Stichwort: Richard Zsigmondy
Richard Zsigmondy, Namensgeber der Tagung, wurde 1865 in Wien geboren. Der österreichische Chemiker erfand 1903 zusammen mit H. Siedentopf das Ultramikroskop und legte somit den Grundstein für die Kolloidwissenschaft, die sich mit der Erforschung und Untersuchung kleiner Teilchen befasst.. Für seine Grundlagenforschung an kolloidalen Systemen erhielt Zsigmondy 1925 den Nobelpreis für Chemie. Zu seinen weiteren Verdiensten zählt die Erfindung der Membranfilter und Ultrafeinfilter gemeinsam mit Wilhelm Bachmann. Zsigmondy starb 1929 in Göttingen.
Weitere Informationen: http://www.tu-chemnitz.de/zsigmondy
Mario Steinebach
27.01.2010