Jörg Kaufmann (r.) und Erik Päßler von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung werden das neue Snowboard durch weitere Messungen optimieren. Foto: Christine Kornack |
Mit dem Snowboard zum Erfolg
Zwei Awards für Chemnitzer Maschinenbauer auf Sportgeräte-Konferenz in Wien
Bessere Fahreigenschaften durch einen patentierten Lagenaufbau bietet ein am Institut für Strukturleichtbau und Sportgerätetechnik entwickeltes Snowboard. "Bei der Kurvenfahrt drückt es die Kante in den Schnee und beim so genannten Boardslide hebt es die Kante vom Handlauf weg und minimiert so das Sturzrisiko", erklärt Jörg Kaufmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, der das Snowboard Mitte Juli 2010 bei der ISEA Conference vorstellte. Diese Konferenz der International Sports Engineering Association fand in Wien statt. Mit dem Paper und dem Vortrag zum Thema "Application-specific design of sports equipment from anisotropic fiber-reinforced plastics with stiffness related coupling effect", die Ergebnisse der Bachelorarbeit von Erik Päßler beinhalten, gewann Kaufmann sowohl den ISEA Young Investigator Award als auch den Best Session Award.
"Für die weiteren Arbeiten an dem Projekt haben wir beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie einen Antrag zur Verwertungsoffensive gestellt, außerdem befindet sich ein EXIST Gründerstipendium in Vorbereitung, das eine für 2011 geplante Ausgründung vorbereiten soll", schaut Kaufmann in die Zukunft des Projektes. Zurzeit laufe zudem eine studentische Arbeit zum Thema, die sich mit dem Messen der Kantenverformung beschäftigt und in Kooperation mit der Professur für Sportgerätetechnik durchgeführt wird.
Weitere Informationen erteilt Jörg Kaufmann, Telefon 0371 531-36473, E-Mail joerg.kaufmann@mb.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
30.07.2010